Ein schönes Zuhause war selten so wichtig wie jetzt. Einer Umfrage des Schweizer Handwerksportals Ofri zufolge haben 36 Prozent der Befragten im Jahr 2020 mehr Heimwerk-Arbeiten verrichtet als sonst. 42 Prozent von ihnen gaben die Corona-Krise als Grund an. Angesichts der aktuellen Entwicklung dürfte sich der Renovationstrend weiter fortsetzen. Doch wie kommt man trotz Lockdown an Material und Handwerker? Ofri hat mit Hornbach Schweiz gesprochen und gibt Tipps zur Beauftragung von Dienstleistern.
73 Prozent der Befragten haben im Jahr 2020 an ihrem Zuhause gebastelt – so das Ergebnis der Ofri Umfrage. Besonders beliebt waren dabei Arbeiten an Möbelstücken (47 Prozent), die Installation neuer Lampen (38 Prozent) und ein frischer Wandanstrich (25 Prozent). Außerdem haben die Schweizer Parkett verlegt, Katzentüren eingebaut, Badezimmer renoviert und zahlreiche andere Projekte in Angriff genommen. Die Verschönerung der eigenen vier Wände liessen sie sich dabei einiges kosten: 66 Prozent gaben zwischen CHF 101 und 1‘000 für das Material aus, 15 Prozent sogar mehr als CHF 5‘000.
Besonders interessant: 36 Prozent der Befragten haben im letzten Jahr mehr Heimwerk-Arbeiten verrichtet als in anderen Jahren. Als Grund gaben 42 Prozent von ihnen die Corona-Krise an, durch die sie mehr Zeit zur Verfügung hatten oder mehr Zeit zuhause verbrachten. Der aktuelle Lockdown wird die Freude am Hämmern und Werkeln also wohl weiter befeuern – auch wenn er einige Hindernisse mit sich bringt.
Die gute Nachricht: Grundsätzlich ist weiterhin alles erhältlich, was man zum Heimwerken braucht. Nur in den Baumärkten vor Ort ist das Sortiment vorerst bis 28. Februar begrenzt. Was noch direkt über die Ladentheke gehen darf, hängt laut Reto Kaspar von Hornbach Schweiz vom Kanton ab: «Wir sind in jedem Kanton, in dem wir einen Standort haben, mit den Behörden im Gespräch darüber, was verkauft werden darf und was nicht.» Kunden können sich jedoch online informieren: «Auf unserer Webseite sind die Bestände der Produkte im jeweiligen Markt ersichtlich.»
Unbegrenzt zur Verfügung steht das Heimwerkmaterial aber in jedem Fall über die Onlineshops der Baumärkte. Bei der Bestellung hat man die Wahl, die Produkte entweder per sogenanntem ‹Click & Collect› direkt im Baumarkt abzuholen oder sie sich nach Hause liefern zu lassen. Laut Kaspar funktionieren beide Möglichkeiten gleich gut: Lieferschwierigkeiten gäbe es bislang keine und auch für eine unkomplizierte Abholung im Markt sei durch Leitlinien zur Abholzone gesorgt.
Ja. Wer professionelle Unterstützung bei seinem Projekt braucht, darf auch weiterhin Aufträge an Handwerker vergeben. Worauf man dabei achten sollte, hat das Handwerksportal Ofri für seine Kunden in einem Ratgeber zusammengefasst. Neben der Einhaltung der Hygieneregeln ist es vor allem wichtig, darauf zu achten, dass nie mehr als fünf Personen während eines Termins anwesend sind. Ofri empfiehlt zudem, auf eine Bezahlung via Bargeld zu verzichten.
Trotz einiger Hindernisse ist es also auch im Lockdown möglich, die eigenen vier Wände sicher und erfolgreich zu verschönern.
Medienkontakt
Veronika Pfleger, Content & Communication, [email protected]
Julia Wöhrle, Content & Communication, [email protected]
Tel.: 044 520 51 65
Über Ofri
Das in Zürich ansässige Unternehmen Ofri betreibt seit 2011 ein unabhängiges Handwerksportal. Privatpersonen oder Verwaltungen können auf dem Portal einen Auftrag erfassen und erhalten daraufhin Kostenvoranschläge von Handwerkern aus ihrer Region. Für Handwerker ist das Internetportal eine gute Möglichkeit, neue Aufträge und Kunden zu akquirieren. Das eigenfinanzierte Start-up konnte seit der Gründung das Auftragsvolumen jährlich steigern. Das Team besteht heute aus zwölf Mitarbeitern.
Die Online-Befragung wurde von Ofri von Oktober 2020 bis Februar 2021 durchgeführt. An der Umfrage nahmen 73 Kunden des Handwerksportals teil.