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Medienmitteilungen » Altersheim oder doch daheim? Warum Schweizer Senioren gezwungen sind, ihr Zuhause umzubauen
19. Juni 2025

Altersheim oder doch daheim? Warum Schweizer Senioren gezwungen sind, ihr Zuhause umzubauen

Die alternde Bevölkerung in der Schweiz stellt neue Anforderungen an das Bauen und Wohnen. Altersgerechte Renovationen sind entscheidend, um Selbstständigkeit und Lebensqualität im eigenen Zuhause zu erhalten. Eine aktuelle Umfrage der Plattform Ofri unter 96 Schweizer Handwerksbetrieben zeigt: Die Branche ist grundsätzlich bereit, doch es fehlt vielerorts an Aufklärung. Auftraggeber sind oft schlecht informiert, Fördermittel werden selten genutzt. Dabei zeigt sich: Gute Beratung kann viel bewegen – Fachexpertise aber auch!

Bund bestätigt: Mehrheit der älteren Bevölkerung lebt nicht barrierefrei

Laut Bundesamt für Wohnungswesen (2024) soll in diesem Jahr bereits jede fünfte Person in der Schweiz über 65 Jahre alt sein, bis 2035 wird es sogar jede vierte sein. Dieses Jahr wies das Amt zudem darauf hin, dass über 60 Prozent der über 66-Jährigen in Wohnungen leben, die noch nach alten, nicht-barrierefreien Standards gebaut wurden. Der Renovationsbedarf ist entsprechend hoch.

Gespaltene Realität über die Gewerke hinweg

Die Umfrage zeigt: 50 Prozent der Unternehmen setzen altersgerechte Umbauten um, der Rest sieht darin keine Relevanz. Um Fehler zu vermeiden, ist Fachkompetenz entscheidend, wie Petra Lutz von «Bad und Sicherheit» betont: «Wir erleben dies zur Genüge und müssen oft im Auftrag der Invalidenversicherung Fehler korrigieren gehen.» Die meisten Massnahmen betreffen barrierefreie Bäder und schwellenlose Übergänge, während komplexere Lösungen wie Treppenlifte nur von wenigen Betrieben umgesetzt werden.

Diagramm: Welche Art von Massnahme haben Sie bisher umgesetzt?

Wer beauftragt – und wie wird finanziert?

Die Hauptauftraggeber sind Privatpersonen (94 Prozent), gefolgt von Angehörigen sowie Wohnungsbaugesellschaften und Pflegeeinrichtungen. Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus Eigenkapital oder Darlehen, wobei Subventionen eine geringe Rolle spielen.

Wenn Platz, Geld und Wissen fehlen: Hürden beim altersgerechten Umbau

Ein zentrales Ergebnis: Häufige Hürden bei altersgerechten Umbauten sind Platzmangel, alte Bausubstanz und knappe Budgets. Gleichzeitig fehlt vielen Auftraggeber:innen Wissen über Fördermöglichkeiten und konkrete Optionen – Handwerksbetriebe berichten von grossem Beratungsbedarf und verbreiteter Unsicherheit in der Kundschaft. Besonders im Mietverhältnis bestehen laut «Pro Senectute», der grössten Fach- und Dienstleistungsorganisation für Senioren in der Schweiz, zusätzliche Herausforderungen: «Mieter müssen oft die Zustimmung der Vermieterschaft einholen – insbesondere bei baulichen Veränderungen wie dem Einbau von Haltegriffen oder dem Absenken von Türschwellen.»

Der Inhaber des Betriebs «Montage Fix Mohamed» beobachtet grosse Wissenslücken: «Viele Kunden sind sich oft nicht bewusst, was im Bereich altersgerechter Renovierung alles möglich ist. Häufig erlebe ich Unsicherheit oder Unklarheit, vor allem bei technischen Lösungen oder Fördermöglichkeiten,» so der Inhaber von «Montage Fix Mohamed». Und er ergänzt: «Sobald man sie darüber informiert, sind sie aber meist sehr offen und dankbar für die Unterstützung. Es zeigt sich, wie wichtig gute Beratung in diesem Bereich ist.»

«Pro Senectute» bestätigt diesen Eindruck: «Viele ältere Menschen wissen nicht, dass schon kleine Massnahmen – wie rutschfeste Matten, Haltegriffe im Bad oder eine bessere Beleuchtung – ihre Sicherheit und Selbstständigkeit deutlich verbessern können. Diese Lösungen müssen nicht teuer sein, können aber den Alltag entscheidend erleichtern.»

Warum renoviert wird – zwischen Akutbedarf und Zukunftsvorsorge

Ein häufiger Grund für altersgerechte Umbauten sind bestehende Einschränkungen im Alltag (60 Prozent). So wird oft erst nach einem konkreten Vorfall, etwa einem Sturz, aktiv gehandelt. Auch der Wunsch, möglichst lange selbstständig zu Hause zu leben (58 Prozent), sowie die Vorsorge für zukünftige körperliche Einschränkungen (54 Prozent) spielen bei der Entscheidung für bauliche Anpassungen eine wichtige Rolle.

Altersgerechtes Planen gehört bei Neubauten heute vielerorts bereits zum gängigen Vorgehen. «Altersgerecht und hindernisfrei lassen sich eigentlich synonym verwenden und das gehört bei der Planung längst zum Standard», so Frank Felix von «fef architektur AG»

Für Mehrfamilienhäuser ab vier Wohneinheiten ist barrierefreies Bauen ohnehin gesetzlich vorgeschrieben. Doch auch private Bauherren von Einfamilienhäusern werden entsprechend von «fef architektur AG» beraten: «Wenn wir Bauherren haben, die ein Einfamilienhaus planen, fragen wir immer, ob sie es sich überlegt haben, wie das im Alter wird. Da schaut man, ob es einen Lift braucht bei mehreren Etagen oder dass es im Erdgeschoss mindestens eine Nasszelle gibt, die zum  Beispiel für einen Rollator zugänglich ist.»

Angesichts der begrenzten Zahl an Neubauten und der zunehmend alternden Gesellschaft in der Schweiz bleibt es jedoch entscheidend, bestehende Gebäude frühzeitig barrierefrei umzubauen.

Über Ofri

*Das in Zürich ansässige Unternehmen Ofri betreibt seit 2011 ein unabhängiges Handwerksportal. Auftraggeber – egal ob Privatpersonen oder Verwaltungen – können auf dem Portal einen Auftrag erstellen und erhalten in der Folge mehrere Kostenvoranschläge von Handwerkenden aus ihrer Region. Für Handwerker und Handwerkerinnen ist das Internetportal eine gute Möglichkeit, neue Aufträge und Kunden zu akquirieren.

Quellen:

Bundesamt für Wohnungswesen (2024): Wohnen im Alter. Bundesamt für Wohnungswesen (2025): Wohnen im Alter: Wohnsituation der älteren Menschen in der Schweiz analysiert.

Kontakt für Rückfragen:

ofri Internet GmbH Amina Hartmann 0445202281 [email protected] www.ofri.ch

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