Für viele Eigentümer ist die Immobilie der wichtigste Vermögenswert. Eine deckende Versicherung steht deshalb an erster Stelle. Ofri führte eine Befragung zur Versicherungssituation der Schweizer Eigentümer durch.
Das Resultat: Trotz Pflicht in vielen Kantonen haben nur 94 Prozent eine Gebäudeversicherung. 17 Prozent schlossen eine Erdbebenversicherung ab und nur ein Teilnehmer eine Glasbruchversicherung. Während der Bau- und Renovationsphase setzten Eigentümer auf die Bauzeit- und Bauherrenhaftpflichtversicherung.
Die Versicherungs-Ausgaben fürs Eigentum halten sich im Rahmen. 38 Prozent der Befragten bezahlen monatlich weniger als 100 Franken.
Wasserschaden auf dem Parkett, Hagelschaden auf der Fensterbank oder gelöste Ziegel auf dem Dach – alles Albträume für Eigentümer und typische Fälle für die Versicherung.
Ofri wollte ergründen, wie sich Schweizer Eigentümer vor Schäden im und ums Haus schützen. Zwischen März und November 2019 befragte das Handwerkerportal 275 Eigentümer zu deren Versicherungssituation.
Die Gebäudeversicherung greift, wenn Feuer oder Elementarereignisse das Gebäude beschädigen. Sie ist in allen Kantonen ausser in Genf, Tessin, Wallis und in Teilen von Appenzell Innerrhoden obligatorisch. Trotzdem haben gemäss Befragung nur 94 Prozent der Eigentümer eine solche abgeschlossen. Nach Rückfrage ist dies auf Stockwerkeigentümer zurück zu führen. In der Regel schliesst dort der Verwalter die Versicherungen für die Stockwerkeigentümergemeinschaft ab. 87 Prozent haben eine Hausratsversicherung für das Eigentum und 83 eine Privathaftpflichtversicherung. Tief sind die Ausgaben für zusätzliche Versicherungen. 17 Prozent schlossen eine Erdbebenversicherung ab und nur ein Teilnehmer eine Glasbruchversicherung. Versicherungen empfehlen diese insbesondere bei wertvollen Glastischen- oder -kuppeln.
Versicherungsart des Eigentums (Mehrfachnennung möglich)
Während der Bau- und Renovationsphase schloss die Mehrheit der Befragten die Bauzeit- und die Bauherrenhaftpflichtversicherung ab. Die Bauzeitversicherung entspricht der Gebäudeversicherung während der Bauzeit und ist ebenfalls in den meisten Kantonen obligatorisch.
Nur zehn der Umfrageteilnehmer schlossen eine Bauwesenversicherung ab und nur 4 der Befragten eine Baugarantieversicherung.
Die Ausgaben für Eigentums-Versicherung halten sich für die Mehrheit in Grenzen. 38 Prozent bezahlen monatlich weniger als 100 Franken. 32 Prozent zwischen 101 und 200 Franken und nur 12 Prozent zwischen 301 und 400 Franken.
Die Versicherungsprämien sind nicht für alle Eigentümer gleich. Sie sind abhängig von Kanton, Alter des Eigentums, Lage des Eigentums und der Versicherung.
So kostet die Erdbebenversicherung GVB Terra für eine Liegenschaft im Wert von einer Millionen Franken im Kanton Basel monatlich 178.30 Franken und im Kanton Zürich nur 27.40 Franken.
Monatliche Ausgabe für Versicherung des Eigentums
Das in Zürich ansässige Unternehmen Ofri betreibt seit 2011 ein unabhängiges Handwerkerportal. Auftraggeber, wie Privatpersonen oder Verwaltungen, können auf dem Portal einen Auftrag erfassen und erhalten in der Folge mehrere Kostenvoranschläge von Handwerkern aus ihrer Region. Für Handwerker ist das Internetportal eine gute Möglichkeit neue Aufträge und Kunden zu akquirieren. Die erwähnte Umfrage führte Ofri zwischen März und November 2019 durch. Es nahmen 275 Eigentümer teil.