Alles hängt von der Spannung des Maschendrahtzauns ab
Doch so einfach und praktisch Maschendrahtzäune auch erscheinen mögen, ihre Effektivität und Langlebigkeit hängen stark von der korrekten Installation und Spannung ab. Ein gut gespannter Maschendrahtzaun steht nicht nur straffer und sieht ordentlicher aus, sondern widersteht auch den Belastungen durch Wind, Wetter und physischen Druck besser.
Dies bedeutet, dass er im Laufe der Zeit weniger Reparaturen und Wartungen benötigt. Im Folgenden werfen wir einen detaillierten Blick darauf, wie man einen Maschendrahtzaun richtig spannt, sei es in Eigenregie oder durch Beauftragung eines Fachmanns.
Vorteile eines Maschendrahtzauns
Ein Maschendrahtzaun bringt viele Vorzüge mit sich, die ihn zur ersten Wahl für viele Grundstückseigentümer machen. Die niedrigen Kosten stehen dabei oft im Vordergrund, da er im Vergleich zu anderen Zauntypen finanziell attraktiv ist. Hinzu kommt die Langlebigkeit des Materials, das richtig gepflegt, viele Jahre halten kann.
Die einfache Installation erlaubt es auch Hobby-Handwerkern, den Zaun ohne grössere Probleme selbst zu spannen. Nicht zuletzt überzeugt er durch seine Flexibilität in der Anpassung. Er kann in verschiedenen Höhen erworben und einfach an die Konturen des Geländes angepasst werden. Ein praktischer und kosteneffizienter Weg, um sein Grundstück zu sichern oder auch einen Gartenteich einzuzäunen.
Materialien und Werkzeuge, die man zum Spannen benötigt
Die Installation eines Maschendrahtzauns erfordert eine Reihe von Materialien und Werkzeugen, um sicherzustellen, dass der Zaun fest und langlebig ist.
Materialien
- Maschendraht: Erhältlich in verschiedenen Grössen und Maschenweiten, abhängig vom gewünschten Zweck und Ästhetik.
- Pfosten: Diese sind das Rückgrat des Zauns. Man unterscheidet zwischen Eckpfosten, die die Ecken des Zauns festlegen, und den Zwischen- oder Spannpfosten.
- Spanndraht: Dieser Draht verläuft horizontal oben und unten am Zaun und gibt ihm zusätzliche Stabilität.
- Bodenhülsen oder Beton: Zum Verankern der Pfosten im Boden.
- Spannstäbe: Sie werden am Anfang, Ende und an den Kurven des Zauns verwendet und helfen den Maschendraht festzuziehen.
- Verbindungsklammern und -haken: Zum Befestigen des Maschendrahts an den Pfosten und Spanndrähten.
Werkzeuge
- Hammer: Zum Eintreiben der Bodenhülsen oder zum Fixieren der Klammern.
- Zange: Für das Schneiden und Festziehen des Maschendrahts und anderer Drähte.
- Spaten oder Erdbohrer: Zum Graben von Löchern für die Pfosten.
- Wasserwaage: Um sicherzustellen, dass die Pfosten gerade und gleichmässig ausgerichtet sind.
- Massband: Für genaue Messungen und Abstände zwischen den Pfosten.
- Handschuhe: Schutz vor scharfen Kanten und um einen besseren Griff beim Arbeiten mit dem Draht zu gewährleisten.
Die korrekte Auswahl und Verwendung dieser Materialien und Werkzeuge ist entscheidend für den Erfolg und die Langlebigkeit des fertigen Zauns.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Spannen eines Maschendrahtzauns

Nachfolgend geben wir Ihnen eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand, um einen Maschendrahtzaun optimal zu spannen:
1. Standortwahl und Vorbereitung des Bodens
Schnurgerüst aufbauen: Bevor Sie beginnen, sollte ein Schnurgerüst aufgebaut werden, um den genauen Verlauf des Zauns zu visualisieren. Dies hilft, Abweichungen frühzeitig zu erkennen und anzupassen.
Gartentor montieren: Vor der Installation des Maschendrahtzauns sollte das Gartentor montiert werden. Dies dient als Orientierungspunkt und Fixpunkt für den Zaun.
2. Setzen der Eckpfosten
Zaunpfosten setzen: Ab einem Abstand von 2 Metern vom Gartentor sollten Sie die Zaunpfosten setzen. Dafür heben Sie die Grasnarbe ab und setzen dann die Einschlaghülsen in den vorbereiteten Boden ein. Die Stelze wird anschliessend daran verschraubt.
Querstreben installieren: An Eck- und Endpunkten sowie in der Nähe des Gartentors sind Querstreben erforderlich. Sie bieten zusätzliche Stabilität. Nach dem Setzen der Streben sollten Sie die Bohrlöcher mit Rostschutz versiegeln.
Pfosten und Streben einbetonieren: In der Nähe des Gartentors sollten Sie die Pfosten und Querstreben einbetonieren, um zusätzliche Stabilität zu gewährleisten. Ansonsten sind in der Regel Einschlaghülsen ausreichend.
3. Spannen des Drahts
Wickeln Sie den Spanndraht um die Pfosten und verwenden Sie einen Drahtspanner, um die Enden zu verbinden. Dies gewährleistet, dass der Draht über die Zeit hinweg straff bleibt.
4. Anbringen des Maschendrahts
Rollen Sie den Maschendraht aus und schneiden Sie ihn auf die gewünschte Länge. Ein Geflechtspannstab wird dann in den Draht eingesetzt, um ihn zu spannen und an den Zaunendpunkten zu befestigen. Stellen Sie sicher, dass die Drahtenden verknotet sind, um Verletzungen zu vermeiden.
5. Fixieren und Abschliessen
Zaun und Spanndrähte verbinden: Verbinden Sie den Maschendraht mit dem oberen und unteren Spanndraht. Dies stellt sicher, dass der Zaun fest und stabil bleibt.
Gartentor justieren: Das Spannen des Maschendrahtzauns kann zu einem seitlichen Zug führen, der das Gartentor verschiebt. In solchen Fällen sollten Sie die Schrauben und Bolzen am Gartentor lösen und es entsprechend neu ausrichten.
Achten Sie darauf, dass alle Werkzeuge nach Gebrauch gereinigt werden, um Verhärtungen zu verhindern. Bitte denken Sie daran, Ihren Maschendrahtzaun regelmässig nachzuspannen, insbesondere wenn er im Laufe der Zeit an Spannung verliert. Sicherheit steht an erster Stelle: Verwenden Sie beim Schneiden und Arbeiten mit dem Draht immer Schutzausrüstung wie Handschuhe und Schutzbrillen
Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
Es gibt Situationen, in denen es nicht nur ratsam, sondern notwendig ist, einen Fachmann zu beauftragen. Wenn es um komplexe Aufgaben geht, bei denen spezielles Wissen oder Werkzeug erforderlich ist, oder wenn Sicherheitsrisiken bestehen, sollten Sie nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Profi bietet nicht nur eine qualitativ hochwertige Arbeit, sondern garantiert auch die Einhaltung von Sicherheitsstandards und Vorschriften.
Die Kosten einer professionellen Installation oder Reparatur können höher sein als das DIY-Verfahren. Allerdings bietet die Beauftragung eines Fachmanns viele Vorteile: Zeitersparnis, langfristige Lösungen, Garantie auf die durchgeführte Arbeit und vor allem Sicherheit. Fehlentscheidungen oder -installationen können langfristig zu höheren Kosten führen.
Auf Ofri können Sie Handwerksbetriebe für jede Art von Dienstleistung finden. Das Einholen von Angeboten ist unverbindlich, sodass Sie verschiedene Optionen vergleichen und den besten Anbieter für Ihr Projekt auswählen können.
Pflege und Wartung eines Maschendrahtzauns

Ein Maschendrahtzaun ist eine beliebte Wahl für Grundstückseigentümer, da er effektiv und kostengünstig ist. Doch wie jede Installation erfordert auch er regelmässige Pflege.
Die regelmässige Inspektion des Zauns auf Schäden ist unerlässlich. Stellen Sie sicher, dass keine Maschen gerissen sind, Pfosten stabil stehen und Verbindungen fest sind. Besonders nach extremen Wetterereignissen ist eine Kontrolle und Reparatur empfehlenswert.
Die Reinigung des Maschendrahtzauns kann mit einer einfachen Seifenwasserlösung und einer Bürste erfolgen. Achten Sie darauf, angesammelten Schmutz, Moos oder Algen zu entfernen, die die Materialien beschädigen könnten.
Um die Lebensdauer Ihres Zauns zu verlängern, sollten Sie korrosive Einflüsse wie Rost sofort behandeln. Eine spezielle Rostschutzfarbe kann hier Abhilfe schaffen. Ausserdem kann das regelmässige Nachspannen des Zauns dazu beitragen, dass er in einem guten Zustand bleibt.
Fazit
Ein Maschendrahtzaun bietet eine effiziente Möglichkeit, Grundstücke abzugrenzen. Obwohl die Installation durchaus als DIY-Projekt umsetzbar ist, kann die Beauftragung eines Profis, besonders bei grossen Flächen, empfehlenswert sein. Ein gut gepflegter und gewarteter Zaun kann über viele Jahre hinweg optisch ansprechend bleiben.
Wir würden Ihnen empfehlen, bei der Erstinstallation und dem ersten Spannen des Maschendrahtzauns auf einen Fachmann zurückzugreifen. So können Sie sicherzustellen, dass der Zaun korrekt und langlebig installiert wird. Die anschliessende Pflege und Wartung kann dann problemlos selbst übernommen werden. Es geht letztlich darum, die Balance zwischen Selbstgemachtem und professionellem Service zu finden, um Langlebigkeit und Funktionalität zu gewährleisten.
