Risse, Löcher, schiefhängende Pfosten – wenn Holzzaun, Maschendrahtzaun oder Doppelstabmattenzaun aus dem Leim geraten, muss das noch lange nicht sein Todesurteil bedeuten.
In unserem Ratgeber bekommen Sie wichtige Tipps dafür, wie Sie ihren Zaun reparieren können und bei welchen Zäunen es sich lohnt, für die Montage einen Handwerker zu engagieren.
Das Timing ist für einen defekten Zaun im Grunde kein Hexenwerk: Wenn sich Latten lösen oder der Maschendraht luftiger wird, als er es ohnehin schon ist, bringt das den Gartenzaun als Ganzes nicht zwingend ins Wanken. Trotzdem gilt: Je früher Sie Schäden beheben, desto besser. Oft ist der Frühling die optimale Jahreszeit für eine Bestandsaufnahme samt Instandsetzung.
Denn falls Stürme im Herbst sowie Schnee und Eis im Winter Ihrem Zaun zugesetzt haben, lassen sich die Schäden im Frühlingslicht besonders gut erkennen. Falls ein neuer Pfosten gesetzt werden muss, unterstützt die tendenziell noch weiche Erde die Arbeiten. Wenn es sich um einen Gartenzaun handelt, bringen Sie diesen ausserdem in Schuss, bevor alles anfängt zu wachsen und zu gedeihen. So geniessen Sie im Anschluss nicht nur Blumen und Blüten, sondern auch den im neuen Glanz erstrahlenden Zaun.
Welche Gartenzaunarten gibt es?:
1. Der günstige Maschendrahtzaun
2. Holzzaun
3. Doppelstabmattenzaun
Besonders wer ein grosses Grundstück umzäunen will, findet im Maschendrahtzaun eine günstige, farbbeständige, formstabile und langlebige Lösung. Am häufigsten wird der von Stefan Raab besungene Klassiker der Zäune in einer Höhe von 100 cm bis 125 cm verkauft. Im Komplettset enthält der Maschendrahtzaun mit seinen miteinander verflochtenen Drähten direkt auch die nötigen Drahtspanner, Pfosten und Streben im passenden Format.
Vorteile des Maschendrahtzauns:
Neben der verzinkten Variante zählt wohl der mit grünem Kunststoff überzogene Maschendrahtzaun im Diagonalgeflecht zu den bekanntesten Modellen. Beide Techniken schützen den Draht vor Rost. Unabhängig vom Draht an sich ist die Montage eines Maschendrahtzauns zwar vergleichsweise einfach, aber zeit- und arbeitsintensiv. Die Pfosten brauchen ein Betonfundament, wenn der Zaun möglichst stabil sein soll. Dieses wiederum erfordert den Einsatz von professionellem Werkzeug und einiges an handwerklichem Geschick.
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Wer das entsprechende Werkzeug nicht ohnehin zu Hause hat und es erst kaufen oder im Fachhandel leihen muss, spart diese Kosten ein, wenn ein Profi die Montage des Maschendrahtzauns übernimmt. Obendrein ist so sichergestellt, dass der Zaun wirklich fachgerecht und somit stabil installiert wird. Das wiederum kann langfristig Zusatzkosten für Reparaturen vermeiden.
Ist der Maschendrahtzaun einmal fachgerecht montiert, hält sich der Aufwand für die Instandhaltung in der Regel in Grenzen. Löcher im Zaun und eine nachlassende Spannung des Drahtgeflechts gehören zu den Mängeln, die im alltäglichen Gebrauch am häufigsten auftreten. Beide lassen sich gut in Eigenregie beheben: Ein Spannkamm hilft dabei, die Spannung des Drahtgeflechts wieder anzupassen.
Mit einem neuen Drahtstück lassen sich auch Löcher im Maschendrahtzaun flicken. Die richtige Flechttechnik können Sie sich in Video-Anleitungen im Internet abschauen. Bei Schäden an grösseren Zaunflächen lohnt es sich, das jeweilige Drahtgeflecht zwischen zwei Pfosten mit einem neuen Zaunelement zu ersetzen.
Holzzäune brauchen mehr Pflege und häufigere Reparaturen als Metallzäune. Trotzdem erfreuen sie sich besonders für Gärten ungebrochener Beliebtheit. Die Latten sind unter anderem aus Hölzern wie Fichte, Eiche, Kiefer oder Lärche verfügbar.
Unabhängig von der jeweiligen Holzsorte, machen folgende Techniken den Zaun langfristig witterungsbeständiger:
Imprägnierung: Die Zaunelemente werden hierfür vorab mit einer speziellen Lösung oder einer Druckbehandlung tiefenimprägniert.
Anstriche: Die Latten werden lasiert oder farbig lackiert.
Holzschutz durch Montage: Die Hölzer müssen so zugeschnitten und montiert werden, dass der Holzzaun genug Luft hat und die Latten keinen direkten Kontakt zur Erde haben. So hat das Holz ausreichend Raum, um sich zu bewegen und Niederschläge können optimal ablaufen.
Von der Struktur her besteht ein klassischer Holzzaun aus stützenden Pfählen und zwei waagrechten Trägern, auf denen die gehobelten oder geschnittenen Holzlatten senkrecht angebracht werden. Beispiele hierfür sind der Palisadenzaun oder der Staketenzaun. Beliebt sind auch Jägerzäune mit ihrem typischen Scherenmuster. Etwas stabiler kommen Bohlenzäune und andere Sichtschutzzäune aus Holz daher.
Für die Montage müssen zunächst die Zaunpfosten im korrekten Abstand sowie in ausreichender Tiefe in die Erde eingeschlagen oder anderweitig im Untergrund befestigt werden. Ein wichtiger Schritt für die langfristige Statik des Zauns. Je nach Modell werden dann zunächst die waagrechten Träger und anschliessend die senkrechten Latten, Pfähle oder Staketen angebracht oder direkt vormontierte Zaunelemente zwischen die Pfosten gesetzt.
Wer diese Arbeit nicht selbst erledigen möchte, kann bei Ofri eine unverbindliche Anfrage stellen und zahlt für die Montage in der Regel zwischen CHF 900.- und CHF 2.800.-.
Übersicht zu Preisen für das Montieren eines Gartenzauns im Ofri-Kostenrechner
Einzelne Zaunlatten lassen sich meistens leicht austauschen. Wer bei zukünftigen Reparaturen wirklich dieselbe Latte zur Verfügung haben möchte, kauft bei der Anschaffung des Zaunmaterials ein paar zusätzliche Exemplare. Bei handelsüblichen Modellen aus dem Baumarkt ist das aber meist gar nicht nötig.
Witterungsbedingte Schäden lassen sich mit einer gewissenhaften Pflege vermeiden. Das bedeutet: Der Zaun sollte regelmässig neu lasiert oder gestrichen werden. Kleinere Risse, die sich mit der Zeit in den Holzlatten bilden können, lassen diese sich vor dem Streichen mit spezieller Holzspachtelmasse ausbessern.
Der Doppelstabmattenzaun, von manchen auch etwas einfacher Gitterzaun genannt, bietet eine besonders robuste Variante, um einen Garten oder andere Fläche einzuzäunen. Die Doppelstabmatten aus Stahldraht sind besonders stabil und feuerverzinkt. Den Metallzaun gibt es aber auch mit farbiger Beschichtung, beispielsweise in Schwarz oder Grün. Dann sind sie besonders gut vor Rost geschützt und entsprechend langlebig.
Tipps für Doppelstabmattenzäune:
1. Achten Sie bei hohen Zäunen auf die Stärke der Streben innerhalb der Doppelstabmatten, damit der Zaun mehr Stabilität hat.
2. Zwischen den Streben eingefädelte Sichtschutzstreifen machen den luftigen Doppelstabmattenzaun zum effektiven Schutz vor ungewünschten Blicken.
Um einen Doppelstabmattenzaun montieren zu können, braucht es vor allem dann handwerkliches Geschick, wenn der Untergrund uneben ist. Denn dann müssen die einzelnen Elemente bei der Montage an die Bodenverhältnisse angepasst werden, damit die obere Kante des Zauns möglichst einheitlich verläuft.
Aber auch das Einbetonieren der Pfosten hat es in sich: Denn sind sie nicht richtig platziert, lassen sich die formstabilen Doppelstabmatten kaum in die vorgesehenen Halterungen einhängen. Wer einen Handwerker für die Montage engagiert, geht also auch beim Doppelstabmattenzaun sicher, dass dieser nicht nur optisch gut aussieht, sondern auch lange hält.
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Gabionenzaun als Variante mit Sichtschutz:
Auch bei Gabionenzäunen kommen Doppelstabmatten zum Einsatz. Die Steinkörbe sind aus Stahldrahtgittern gefertigt, die mit Steinen aufgefüllt werden und so einen optimalen Sichtschutz bieten.
Gröbere Schäden kommen an den stabilen Doppelmattenzäunen eigentlich kaum vor. Geht doch etwas in die Brüche, ist meistens Rost im Spiel. Wenn Sie an Ihrem Zaun also Rost entdecken, sollten Sie diesen immer so schnell wie möglich mit einer Drahtbürste entfernen und den Zaun im Anschluss neu lackieren. Hat doch auch mal eine der Streben einen Knacks abbekommen, kann ein Zaunprofi sie schweissen oder ganz ersetzen.
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