Was ist ein Rauchmelder und warum sollte man sie in seinem Zuhause installieren?
Rauchmelder sind kleine Geräte mit grosser Wirkung: Sie retten Leben und bieten Schutz für das Zuhause und die Liebsten. In der Schweiz sterben jährlich rund 20 Menschen bei Bränden – viele davon könnten durch rechtzeitig angebrachte Rauchmelder gerettet werden.
Gerade im Schlaf bemerken Menschen entstehende Brände oft zu spät. Ein Rauchmelder erkennt Rauchentwicklungen früh und warnt rechtzeitig mit einem lauten Signalton. Doch ein Rauchmelder kann nur schützen, wenn er richtig installiert und regelmässig gewartet wird.
Wenn Sie schon einmal dabei sind, Ihr Zuhause sicherer zu machen, schauen Sie gerne auch einmal in unseren Ratgeber zur Installation eines Einbruchschutzes.
Gesetzliche Grundlagen und Pflichten in der Schweiz
In der Schweiz sind Rauchmelder für Privathaushalte zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber in Neubauten und öffentlichen Gebäuden werden sie immer häufiger eingesetzt. Einige Kantone verlangen Rauchmelder in bestimmten Gebäudetypen, und es gibt Empfehlungen, die auf Bundesebene gelten. Auch ohne gesetzliche Pflicht sind Rauchmelder in jedem Haushalt eine sinnvolle Investition in die Sicherheit Ihrer Familie.
Arten von Rauchmeldern und ihre Funktionsweise
Abhängig vom Einsatzort und dem gewünschten Schutz können verschiedene Rauchmeldertypen die Sicherheit eines Gebäudes gewährleisten. Der am häufigsten verwendete Typ ist dabei der optische Rauchmelder. Doch es gibt noch weitere Optionen für den privaten Einsatz:
- Hitzemelder (Thermomelder): Diese Geräte messen die Umgebungstemperatur und schlagen Alarm, sobald ein bestimmter Grenzwert überschritten wird.
- Optische Rauchmelder: Diese arbeiten mit einem Lichtstrahl, der im Gerät reflektiert wird, sobald Rauchpartikel eindringen. Sie sind für die meisten Wohnräume optimal.
- CO-Melder: Diese Melder reagieren auf die Konzentration von Kohlenmonoxid (CO) in der Luft und sind besonders sinnvoll in Räumen mit Heizöfen oder Kaminen. Rauchmelder erkennen kein Kohlenmonoxid. Für den Schutz vor Kohlenmonoxid sollten separate CO-Melder installiert werden, besonders in Räumen mit Kaminen oder Gasheizungen
- Smarthome-Rauchmelder: Im Brandfall alarmieren diese vernetzten Melder die Bewohnerinnen und Bewohner nicht nur im Haus, sondern senden auch Benachrichtigungen via SMS oder E-Mail an hinterlegte Kontakte.
Die Wahl des richtigen Rauchmelders hängt stark vom jeweiligen Einsatzbereich ab. Während optische Rauchmelder für Schlafzimmer oder Wohnzimmer optimal sind, empfehlen sich in Küchen oder Technikräumen eher Hitzemelder oder spezielle CO-Melder.
Erfahren Sie mehr zur korrekten Wartung von Rauchmeldern.
Wo und wie viele Rauchmelder sollten Sie installieren?
Um den maximalen Schutz zu gewährleisten, sollten Rauchmelder strategisch in Ihrem Zuhause platziert werden. Dabei ist es wichtig, sicherzustellen, dass alle kritischen Bereiche abgedeckt sind, denn die richtige Anzahl und Position der Rauchmelder kann im Ernstfall Leben retten.
Empfohlene Platzierungen in der Wohnung
In einem typischen Haushalt sind folgende Orte für Rauchmelder optimal:
- Schlafzimmer und Kinderzimmer: In diesen Räumen ist die Installation von Rauchmeldern besonders wichtig, da Brände häufig nachts entstehen und schlafende Personen Rauch nicht wahrnehmen.
- Flure und Treppenhäuser: Diese Bereiche fungieren als Fluchtwege und sollten immer mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Rauchmelder in Fluren und Treppenhäusern warnen frühzeitig und sichern den Weg ins Freie.
- Wohnzimmer und Aufenthaltsräume: Auch in Wohnräumen sollten Rauchmelder angebracht werden, vor allem, wenn dort Elektrogeräte wie Fernseher oder Heizungen genutzt werden.
- Küchen und Badezimmer: Hier empfehlen Experten statt herkömmlicher Rauchmelder den Einsatz von Hitzemeldern, um Fehlalarme durch Wasserdampf oder Küchendämpfe zu vermeiden.
Anzahl der Rauchmelder je nach Raumgrösse und Etagen
Ein allgemeiner Richtwert lautet: Ein Rauchmelder pro Raum. In grösseren Räumen, die mehr als 60 Quadratmeter umfassen, kann die Anbringung von zwei oder mehr Rauchmeldern sinnvoll sein, um sicherzustellen, dass der gesamte Bereich abgedeckt ist.
Zudem sollte pro Etage mindestens ein Rauchmelder im Hauptflur installiert werden. In mehrstöckigen Häusern ist es ratsam, auf jeder Etage Rauchmelder anzubringen, insbesondere in Bereichen, die als Fluchtwege dienen.
Hinweise zur idealen Montagehöhe
Die richtige Höhe für die Installation liegt typischerweise an der Zimmerdecke, da Rauch aufsteigt und sich dort sammelt. Der Rauchmelder sollte etwa 50 Zentimeter von der Wand entfernt platziert werden, um einen optimalen Schutzbereich abzudecken. In schrägen Deckenbereichen – wie in Dachwohnungen – empfiehlt es sich, den Melder am höchsten Punkt anzubringen, da Rauch auch hier nach oben zieht.
Rauchmelder sollten nicht in Ecken oder in der Nähe von Lüftungsschächten angebracht werden, da Luftströmungen den Rauch wegführen und die Erkennung verzögern können
Kosten für die Installation von Rauchmeldern
Die Installation von Rauchmeldern ist eine sinnvolle Investition in die Sicherheit Ihres Zuhauses. Entscheiden Sie sich für die Unterstützung durch einen Fachmann, sollten Sie mit Arbeits- und Wegekosten zwischen CHF 90.- und 150.- pro Stunde rechnen. Die genaue Höhe hängt dabei vom Aufwand und der Anzahl der zu installierenden Melder ab.
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