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Start » Ratgeber » Decke streichen: So gelingt die Zimmerdecke ohne Streifen

Decke streichen: So gelingt die Zimmerdecke ohne Streifen

Decke streichen: So gelingt die Zimmerdecke ohne Streifen Das Streichen einer Decke wirkt auf den ersten Blick sehr simpel, gehört aber zu den anspruchsvollsten Malerarbeiten in der Wohnung. Die Fläche liegt ungünstig über dem Kopf, die Lichtreflexionen sind stark und jeder Ansatz wird sofort sichtbar. Mit der richtigen Vorbereitung, guten Werkzeugen und einer guten Anleitung zum Streichen der Decke erreichen Sie jedoch ein perfektes Ergebnis, und das auch auf grossen Flächen oder einer alten Zimmerdecke.

Oliver Schlupp
03. Dezember 2025 - 7 Min. Lesezeit

Handwerker halten Farbrollen hoch

  • Das Wichtigste im Überblick
  • Vorbereitung: Die Basis für eine streifenfreie Decke
  • Anleitung: Decke streichen – Schritt für Schritt zum streifenfreien Ergebnis
  • Häufige Fehler beim Decke streichen – und wie Sie sie vermeiden
  • Decke streichen: Was kostet das?
  • Fazit

Das Wichtigste im Überblick

  • Querlicht zeigt Fehlstellen sofort. Arbeitsleuchten oder Tageslicht sind ideal.
  • Für Decken eignet sich eine mittel- bis langflorige Walze (12 bis 18 Millimeter) für hohe Farbaufnahme.
  • Immer zuerst die Decke, dann die Wände streichen. So vermeiden Sie Kanten und Farbspritzer auf frisch gestrichenen Flächen.
  • Nass-in-nass-Technik ist der wichtigste Faktor für ein streifenfreies Ergebnis. Bahnen müssen überlappen, ohne dass die Farbe antrocknet.
  • Grosszügige Farbmenge reduziert Ansätze. Dünn gerollte Decken zeigen am häufigsten Streifen.
  • Abdecken, Risse spachteln, Grundierung bei saugenden oder fleckigen Decken.
  • Acryl- oder Dispersionsfarben sind Standard.
  • Raumtemperatur 15 bis 22 Grad sorgt für optimale Trocknung und verhindert Schatten oder Glanzstellen.

Vorbereitung: Die Basis für eine streifenfreie Decke

Eine sauber vorbereitete Oberfläche ist die halbe Miete. Besonders bei einer älteren Zimmerdecke lohnt sich ein genauer Blick auf Untergrund, Beleuchtung und Werkzeuge. Eine gute Vorbereitung spart später Zeit und verhindert typische Fehler wie ungleichmässige Saugfähigkeit, Rollkanten oder schlechte Deckkraft.

Maler bereitet Gipsdecke fuer den anstrich vor

1. Untergrund prüfen und reparieren

Bevor Sie Ihre Decke streichen, kontrollieren Sie die gesamte Fläche:

  • Risse und Fugen mit Acryl oder Spachtelmasse schliessen
  • Nikotin-, Wasser- oder Russflecken isolieren oder grundieren
  • Stark saugende Decken (zum Beipiel Gipsputz oder alte, matte Anstriche) mit Tiefgrund behandeln
  • Lose Farbreste gründlich entfernen

Ein gleichmässig saugender Untergrund verhindert Flecken und sorgt dafür, dass die Farbe überall gleichzeitig trocknet. Das reduziert das Risiko sichtbarer Streifen.

2. Decke reinigen

Staub, Spinnweben und feiner Schmutz wirken wie eine Trennschicht. Wischen Sie die Decke mit einem trockenen Staubwischer oder einem feuchten Mikrofasertuch ab. Die Fläche muss trocken sein, bevor Sie weiterarbeiten.

3. Raum vorbereiten

Damit Sie zügig und nass-in-nass arbeiten können, brauchen Sie freie Wege und sichere Standflächen.

  • Möbel abdecken oder aus dem Raum tragen
  • Kunststofffolie oder Malerpappen auslegen
  • Leitern oder ein stabiles Trittbrett bereitstellen
  • Malerkrepp an Kanten und Lampen montieren

Sorgen Sie ausserdem für eine gute Beleuchtung. Seitenlicht zeigt Unebenheiten und nasse Stellen viel besser und ist damit für ein streifenfreies Ergebnis optimal.

Farbpinsel und Farbrollen

4. Werkzeuge auswählen

Für das Streichen der Zimmerdecke verwenden Sie Werkzeuge, die viel Farbe aufnehmen können und gleichmässig wieder abgeben:

  • Walze 12 bis 18 Millimeter Florhöhe (für glatte und leicht strukturierte Decken)
  • Teleskopstange für ergonomisches Arbeiten
  • Pinsel für Kanten (sogenannter Heizkörperpinsel ist ideal)
  • Farbwanne oder Abstreifgitter

Ofri-Tipp: Qualitätswalzen vermeiden Fussel, Rollkanten und ungleichmässige Farbverteilung. Das Werkzeug beeinflusst das Resultat stärker als die meisten Heimwerker erwarten.

5. Die richtige Farbe wählen

Für Wohnräume reicht eine hochwertige Dispersionsfarbe. Achten Sie auf:

  • Deckkraftklasse 1 für möglichst gleichmässige Ergebnisse
  • Mattes Finish, damit Lichtreflexe nicht jede Spur sichtbar machen
  • Gute Reichweite (ca. 6 bis 8 Quadratmeter pro Liter bei einer Decke)

Bei stark verschmutzten Decken oder dunklen Altanstrichen lohnt sich eine deckkräftige Premiumfarbe.

Anleitung: Decke streichen – Schritt für Schritt zum streifenfreien Ergebnis

Eine Decke zu streichen gelingt am zuverlässigsten, wenn Sie gut organisiert und zügig arbeiten:

Maler streicht Decke vor

Schritt 1: Kanten sauber vorstreichen

Beginnen Sie immer an den Übergängen zu Wänden, Lampen, Einbauten oder Stuckelementen. Nutzen Sie dafür einen schrägen Pinsel und streichen Sie rund 5 bis 8 Zentimeter breite Ränder. Sparen Sie dabei nicht an Farbe und arbeiten Sie zügig.

Schritt 2: Farbe gleichmässig in die Walze laden

Tauchen Sie die Walze nur zur Hälfte in die Farbe und rollen Sie sie anschliessend über das Abstreifgitter. Sie soll vollständig getränkt, aber nicht tropfnass sein. Eine gut geladene Walze verteilt die Farbe satt und reduziert Streifen.

Schritt 3: Zügig in Bahnen arbeiten

Jetzt folgt der wichtigste Schritt:

  • Starten Sie immer von der Lichtquelle weg (Fenster Richtung Raum).
  • Rollen Sie die Farbe in 40 bis 60 Zentimeter breiten Bahnen auf die Decke.
  • Jede Bahn leicht überlappen, damit keine Kanten sichtbar bleiben.
  • Nicht absetzen oder nachträglich trockene Stellen überrollen.
  • Die Decke sollte stets eine zusammenhängende, nasse Fläche bilden. Das verhindert Schatten und Rollspuren.

Schritt 4: Kreuzgang für gleichmässige Deckkraft

Bei der ersten Runde streichen Sie längs zum Licht. Für ein perfektes Ergebnis wiederholen Sie den Anstrich nach kurzer Ablüftzeit quer. Dabei müssen beide Schichten nass-in-nass verlaufen. Erwägen Sie einen zweiten Durchgang nur, wenn die erste Schicht nicht vollständig deckt. Gerade bei dunklen Altanstrichen oder stark saugenden Untergründen bringt der Kreuzgang das beste Ergebnis.

Maler streicht Decke mit Farbrolle

Schritt 5: Übergänge kontrollieren

Prüfen Sie zwischendurch im Schräglicht:

  • Sind Rollansätze sichtbar?
  • Wirken einzelne Partien matt oder glänzend?
  • Gibt es trockene Kanten?

Ofri-Tipp: Ungleichmässige Stellen sofort nachrollen, solange die Fläche noch feucht ist. Trockene Übergänge später zu korrigieren, verschlimmert das Ergebnis.

Schritt 6: Trocknen lassen – ohne Zugluft

Eine frisch gestrichene Zimmerdecke sollte bei konstanter Temperatur trocknen. Zugluft, starke Sonneneinstrahlung oder ein zu heisser Raum verursachen Flecken oder Glanzstellen. Ideal sind 15 bis 22 Grad bei gleichmässiger Raumluft. Fenster erst öffnen, wenn die Oberfläche nicht mehr feucht glänzt.

Wenn Sie all das lieber durch einen Profi erledigen lassen wollen, stellen Sie hier Ihre Offertenanfrage und vergleichen Sie die Angebote.

Häufige Fehler beim Decke streichen – und wie Sie sie vermeiden

Beim Streichen der Decke entstehen die meisten Probleme nicht durch die Farbe selbst, sondern durch einen falschen Arbeitsrhythmus, das Werkzeug oder auch das Licht:

Fehler 1: Zu wenig Farbe auf der Walze

Eine zu trockene Walze erzeugt Rollkanten, Schlieren und sichtbare Ansätze. Daher sollten Sie die Walze immer satt laden, regelmässig nachtränken und niemals trocken über halbgetrocknete Flächen rollen.

Fehler 2: Zu langsam arbeiten

Wenn Teilbereiche bereits antrocknen, entstehen sofort Streifen. Das ist im Seitenlicht besonders gut sichtbar. Lösung: Die komplette Fläche nass-in-nass arbeiten und nie zwischendurch Pausen einlegen. Einen Raum am Stück durchstreichen.

Fehler 3: Falsche Richtung

Farbspuren entstehen vielfach dann, wenn die Bahnen kreuz und quer gesetzt werden. Daher immer vom Fenster weg streichen. Licht zeigt Rollansätze sehr deutlich, darum folgen Sie konsequent dieser Richtung.

Fehler 4: Billige Walzen

Günstige Walzen fusseln oder geben Farbe ungleichmässig ab. Verwenden Sie immer Qualitätswalzen mit 12 bis 18 Millimeter Florhöhe für eine glatte und volle Farbverteilung.

Fehler 5: Zugluft beim Trocknen

Wenn die Farbe zu schnell trocknet, entstehen matte Stellen oder Glanzflecken. Tipp: Raum während der ersten Trocknungsphase geschlossen halten und erst lüften, wenn die Decke nicht mehr glänzt.

Fehler 6: Holzbalkendecken falsch behandeln

Wenn Sie eine Holzbalkendecke haben, dürfen wir Ihnen unseren Ratgeber ans Herz legen, um diese bestmöglich zu erhalten.

Decke streichen: Was kostet das?

Wenn Sie Ihre Decke von einem Profi streichen lassen, variieren die Preise je nach Fläche, Vorbereitung und Arbeitsaufwand. Erfahrungswerte aus früheren Ofri-Projekten zeigen: Eine Decke streichen kostet zwischen CHF 280.– und CHF 1’000.–.

Die drei wichtigsten Kostenpunkte sind:

  • Vorbereitungen: Abdecken, Kleben, kleine Reparaturen. Typisch CHF 200.- bis 300.- pauschal oder CHF 79.- bis 90.- pro Stunde.
  • Material: Weisse Dispersionsfarbe kostet CHF 1.50 bis 2.50 pro Quadratmeter.
  • Arbeitskosten: Für Malerarbeiten fallen CHF 12.- bis 16.- pro Quadratmeter an; komplexe Decken liegen entsprechend höher.

Wer einzelne Vorarbeiten wie das Abdecken selbst übernimmt, kann den Gesamtpreis deutlich senken. Für eine genaue Einschätzung und aktuelle Marktpreise lohnt sich der Blick in unseren Fachbeitrag zu den Kosten.

Hier finden Sie zudem die Kosten für das Renovieren der Decke bzw. Streichen von Wänden.

Fazit

Eine Decke zu streichen gelingt zuverlässig, wenn die Vorbereitung, das Werkzeug und der Arbeitsrhythmus stimmen. Entscheidend sind eine saubere Grundierung, eine gut geladene Walze und ein gleichmässiger Nass-in-nass-Auftrag vom Fenster weg.

Wenn Sie wenig Zeit haben oder das Ergebnis garantiert einwandfrei sein soll, lohnt sich der Vergleich professioneller Malerfirmen. Auf Ofri erhalten Sie passende Offerten aus Ihrer Region und bringen Ihre Zimmerdecke schnell wieder auf den gewünschten Stand.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie streicht man am besten die Decke?

Am besten arbeiten Sie nass-in-nass, starten an der Lichtquelle und rollen in durchgehenden Bahnen über die gesamte Fläche. Kanten zuerst mit einem Pinsel vorstreichen und die Walze satt laden.

Wie streicht man eine Decke streifenfrei?

Eine streifenfreie Zimmerdecke gelingt mit einer hochwertigen Walze (12 bis 18 Millimeter Flor), ausreichender Farbmenge, gleichmässigem Tempo und konstantem Licht. Wichtig ist, keine angetrockneten Bereiche erneut zu überrollen.

Was streiche ich zuerst, Wand oder Decke?

Immer zuerst die Decke streichen, danach die Wände. So verhindern Sie Farbspritzer und harte Kanten auf frisch gestrichenen Wandflächen.

Wie verhindert man Streifen beim Streichen?

Die wichtigsten Faktoren sind: zügiges Arbeiten, einheitliche Bahnen, Überlappung der Rollgänge, genügend Farbe und eine konstante Raumtemperatur. Seitenlicht hilft beim sofortigen Erkennen von Ansatzstellen.

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Oliver Schlupp
Autor

Das Thema Nachhaltigkeit geht uns alle an – davon zumindest ist Oliver, der bereits ein Buch zu dem Thema veröffentlicht hat, fest überzeugt. Es geht nicht darum, sich vollkommen einzuschränken, es geht vielmehr darum, alles bewusster und in Massen zu tun. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, die Welt für unsere Nachkommen lebenswert zu erhalten.

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