In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Beschwerden als Gelegenheit nutzen können, um das Vertrauen Ihrer Kunden zu stärken und langfristige Beziehungen aufzubauen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie professionell auf Kritik reagieren, schnell und effektiv Lösungen anbieten und letztendlich sogar aus unzufriedenen Kunden treue Stammkunden machen können.
Kennen Sie das auch? Sie stehen nach abgeschlossener Arbeit völlig genervt vor einem unzufriedenen, wutschnaubenden Kunden und wissen nicht, wie Sie am besten reagieren sollen?
Auch wenn Sie so manchem Kunden am liebsten unverblümt Ihre Meinung sagen oder ihn am besten einfach loswerden wollen würden, sollten Sie zunächst tief Luft holen und Folgendes berücksichtigen:
Kommt es also bei einem Auftrag zu Problemen, gilt es schnell und emotional auf den Kunden einzugehen. Im Folgenden geben wir Ihnen Tipps für einen professionellen Umgang mit Beschwerden.
Wir haben für Sie auch einen Handwerkerknigge zusammengestellt. Schauen Sie bei Gelegenheit gerne rein .
Versuchen Sie, sich in die Lage des Kunden zu versetzen. Haben Sie zunächst ein offenes Ohr für ihn. Zeigen Sie ihm, dass Sie sein Problem ernst nehmen und bemüht sind, eine Lösung zu finden.
Scheuen Sie sich nicht, eventuell gemachte Fehler einzugestehen. Fehler sind menschlich und oft können Sie dem verärgerten Kunden mit einem Satz wie «Da ist uns ein Fehler unterlaufen.» den Wind aus den Segeln nehmen und für Entspannung im Gespräch sorgen.
Erklären Sie dem Kunden, welche Schwierigkeiten es gab, weshalb Sie sich für ein bestimmtes Vorgehen entschieden haben und warum es schiefgelaufen ist. Versuchen Sie auf jeden Fall, nicht besserwisserisch zu wirken – auch wenn die Beschwerde seitens des Kunden unbegründet ist.
Binden Sie den Kunden mit ein und fragen Sie ihn, was er vorschlagen würde. Je schneller Sie sich darum kümmern, desto grösser ist die Chance, den Kunden zufriedenzustellen.Oft sind es Kleinigkeiten, die sich ohne viel Aufwand und Kosten entweder sofort oder im Rahmen eines zweiten Besuchs wieder ausbessern lassen.
Es gibt Fehler oder Schäden, die sich im Nachhinein leider nicht beheben lassen. Hier sollten Sie erwägen, dem Kunden in Form eines vertretbaren Preisnachlasses oder einer kleinen kostenlosen Zusatzleistung Optionen zur «Wiedergutmachung» zu bieten.
Ebenfalls kann ein kleines Präsent, wie etwa eine Schachtel Pralinen, ein Werbeartikel Ihres Unternehmens, eine Flasche Wein oder ein kleiner Blumenstrauss mit ein paar netten Worten auf einer Karte oft zur Wiederherstellung einer guten Kundenbeziehung beitragen.
Bei Ofri unterstützen wir gerne bei Beschwerdefällen und versuchen, zwischen beiden Parteien zu schlichten. Sollte Ihr Betrieb Mitglied bei uns sein, kontaktieren Sie uns gerne in Streitfällen und wir versuchen Ihnen zu helfen.
Sollte es zum Ernstfall kommen, sollten Ihnen diese Hilfestellungen helfen, einen klaren Kopf bewahren:
Anfangs ist es zunächst unerheblich, ob die Beschwerde berechtigt ist oder nicht. Hören Sie dem Kunden interessiert zu, unterbrechen Sie ihn nicht. In der ersten Phase macht es keinen Sinn, zu unterbrechen oder zu argumentieren. Der Kunde muss zunächst seinen Unmut loswerden, um überhaupt für Argumente zugänglich zu werden. Reaktionen, wie «Da haben Sie aber nun Unrecht!» oder «Das haben Sie falsch verstanden» sind hier völlig fehl am Platz.
Überhören Sie diese, zeigen Sie Verständnis und erklären Sie:
Bringen Sie den Kunden dazu, konkret zu werden. Stellen Sie Fragen:
Oder lenken Sie ein: «Es gibt für alles eine Lösung, Herr X. Lassen Sie uns den Schaden doch noch einmal gemeinsam ansehen und entscheiden, was wir da am besten machen können.»
Zeigen Sie dem Kunden höflich aber bestimmt seine Grenzen auf und bieten Sie konkrete Vorschläge: «Herr X, ich kann Ihren Ärger wirklich verstehen. Dennoch kommen wir hier nicht weiter, wenn wir uns persönlich beleidigen. Ich schlage vor,….»
Wenn sich der Kunde etwas beruhigt hat, konzentrieren Sie sich auf das eigentliche Problem. Bitten Sie den Kunden eventuell um etwas Zeit, sich die Sache genauer anzuschauen, eventuell gemeinsam mit dem zuständigen Mitarbeiter.
Sagen Sie dem Kunden nicht, was Sie nicht machen können, sondern erklären Sie ihm, was Sie machen können, um ihm zu helfen.
Hier können Sie sich auch zum Thema «Wie man sich als Handwerker in der Schweiz einen guten Ruf erarbeiten» belesen.
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