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Start » Ratgeber » Garten gestalten: Der ultimative Ratgeber für Ihre grüne Oase

Garten gestalten: Der ultimative Ratgeber für Ihre grüne Oase

Ein schön gestalteter Garten ist mehr als nur eine Grünfläche. Er ist Ihr persönlicher Rückzugsort, Wohnzimmer im Freien und Erholungsoase zugleich. Ob Sie einen verwilderten Garten neu anlegen, eine bestehende Fläche umgestalten oder einfach frische Akzente setzen möchten: Die Gartengestaltung bietet unzählige Möglichkeiten, Ihren Aussenbereich in ein individuelles Paradies zu verwandeln. Dieser umfassende Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Ihren Garten professionell planen, welche Stile aktuell im Trend liegen und worauf Sie bei der Umsetzung achten sollten.

Ofri Redaktion
10. Dezember 2025 - 14 Min. Lesezeit

Garten gestalten

  • Warum professionelle Gartenplanung wichtig ist
  • Die erste Analyse: Ihren Garten verstehen
  • Gartenstile: Finden Sie Ihren persönlichen Look
  • Die wichtigsten Gartenelemente im Detail
  • Schritt für Schritt: So gestalten Sie Ihren Garten
  • Kleine Gärten gross gestalten
  • Pflegeleichte Gartengestaltung
  • Garten kindgerecht gestalten
  • Garten im Wandel der Jahreszeiten

Warum professionelle Gartenplanung wichtig ist

Viele Hausbesitzer stürzen sich voller Enthusiasmus in die Gartengestaltung und bereuen später überstürzte Entscheidungen. Ein Baum am falschen Ort, eine unpraktische Terrassenplatzierung oder eine Bepflanzung, die nicht zum Standort passt: Fehler in der Gartenplanung sind teuer und langfristig ärgerlich.

Gründliche Planung des Gartens bringt zahlreiche Vorteile:

  • Langfristige Zufriedenheit: Ein durchdachtes Gartenkonzept wächst mit Ihnen und passt sich Ihren Bedürfnissen an. Sie vermeiden kostspielige Umbauten und Neugestaltungen.
  • Budgetkontrolle: Mit einem klaren Plan können Sie Kosten realistisch kalkulieren und Prioritäten setzen. Sie wissen genau, welche Massnahmen sofort umgesetzt werden müssen und was auch noch später folgen kann.
  • Harmonisches Gesamtbild: Professionelle Planung sorgt dafür, dass alle Elemente wie Pflanzen, Wege, Sitzplätze oder Wasser harmonisch zusammenspielen. Ihr Garten wirkt wie aus einem Guss.
  • Weniger Pflegeaufwand: Die richtige Pflanzenauswahl für Ihren Standort bedeutet gesunde, robuste Gewächse, die wenig Pflege benötigen. Sie sparen Zeit, Mühe und Kosten.
  • Wertsteigerung: Ein gepflegter, professionell gestalteter Garten steigert den Wert Ihrer Immobilie erheblich. Bei Verkauf oder Vermietung ist er ein entscheidendes Argument.

Die erste Analyse: Ihren Garten verstehen

Bevor Sie mit der Gestaltung beginnen, sollten Sie Ihren Garten genau analysieren. Diese Bestandsaufnahme ist die Grundlage für alle weiteren Entscheidungen.

Standort und Lichtverhältnisse

Beobachten Sie über mehrere Tage, wie die Sonne durch Ihren Garten wandert. Notieren Sie, welche Bereiche ganztägig sonnig sind, wo Halbschatten herrscht und welche Ecken dauerhaft im Schatten liegen. Diese Information ist entscheidend für die Pflanzenauswahl.

Sonnige Bereiche (mehr als sechs Stunden direkte Sonne): Perfekt für mediterrane Pflanzen, Rosen, Lavendel, Gemüse und Kräuter.

Halbschattige Zonen (drei bis sechs Stunden Sonne): Ideal für Hortensien, Funkien, Farne und viele Stauden.

Schattige Plätze (weniger als drei Stunden Sonne): Geeignet für Immergrün, Walderdbeeren, Maiglöckchen und schattenliebende Gehölze.

Bodenbeschaffenheit

Analysieren Sie Ihren Boden. Ist er sandig und durchlässig, lehmig und schwer oder humos? Der pH-Wert spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Sie können ein Bodentest-Set im Gartencenter kaufen oder eine Probe im Labor analysieren lassen.

Sandiger Boden: Wasserdurchlässig, nährstoffarm, erwärmt sich schnell. Verbessern Sie ihn mit Kompost und organischem Material.

Lehmiger Boden: Speichert Wasser und Nährstoffe gut, kann aber verdichten und bei Nässe matschig werden. Sand und Kompost verbessern die Struktur.

Humoser Boden: Der Idealboden für die meisten Pflanzen. Nährstoffreich, gut drainiert und strukturstabil.

Geländeform und Gefälle

Notieren Sie Höhenunterschiede und Hanglagen. Diese beeinflussen die Gestaltung erheblich. Steile Hänge erfordern eventuell Stützmauern oder Terrassierungen. In Senken sammelt sich Wasser, das dort für Teiche oder feuchtliebende Pflanzen genutzt werden kann.

Bestehende Elemente

Welche Bäume, Sträucher oder baulichen Elemente sind bereits vorhanden? Welche möchten Sie behalten, welche entfernen? Grosse, etablierte Bäume sind wertvoll für Schatten und Struktur. Überlegen Sie genau, bevor Sie sie fällen.

Zugang und Infrastruktur

Wo verlaufen Wasser- und Stromleitungen? Wie ist der Zugang zum Garten (wichtig für Lieferungen von Erde, Steinen, Pflanzen)? Gibt es Aussenwasserhähne? Diese praktischen Fragen beeinflussen die Umsetzung.

Gartenstile: Finden Sie Ihren persönlichen Look

Die Wahl des Gartenstils prägt das Erscheinungsbild Ihres Aussenbereichs grundlegend. Lassen Sie sich von verschiedenen Stilen inspirieren oder kombinieren Sie verschiedene Elemente zu Ihrem individuellen Mix.

Naturgarten: Wilde Schönheit und Biodiversität

Der Naturgarten liegt voll im Trend und ist gleichzeitig der nachhaltigste Ansatz in der Gartengestaltung. Er ahmt natürliche Lebensräume nach und bietet Insekten, Vögeln und anderen Tieren wertvollen Lebensraum.

Naturgarten

Charakteristisch sind heimische Wildpflanzen, lockere Strukturen, Totholzecken, Insektenhotels und naturnahe Teiche. Wildblumenwiesen ersetzen englischen Rasen. Der Pflegeaufwand ist gering, da die Pflanzen an den Standort angepasst sind.

Perfekt für: Naturliebhaber, umweltbewusste Gartenbesitzer, Menschen mit wenig Zeit für intensive Pflege.

Moderner Garten: Klare Linien und minimalistische Eleganz

Geometrische Formen, reduzierte Bepflanzung und hochwertige Materialien prägen den modernen Garten. Grosse Pflanzgefässe mit Formgehölzen, geschliffene Betonplatten, Cortenstahl und LED-Beleuchtung schaffen eine edle Atmosphäre.

moderner Garten

Die Farbpalette ist oft zurückhaltend: Grautöne, Weiss, Schwarz, kombiniert mit sattem Grün. Gräser wie Lampenputzergras oder Chinaschilf bringen Bewegung ins Bild.

Perfekt für: Liebhaber zeitgenössischer Architektur, Minimalisten, Gartenbesitzer mit begrenztem Platz.

Cottage Garden: Romantische Blütenpracht

Der englische Bauerngarten besticht durch üppige, scheinbar chaotische Blütenpracht. Rosen, Stockrosen, Rittersporn, Lavendel und Fingerhut wachsen dicht beieinander. Kieswege schlängeln sich durch die Beete, ein weiss gestrichenes Gartentor lädt Besucher ein.

Cottage Garten

Typisch sind auch die Kombination von Zier- und Nutzpflanzen: Zwischen Rosen wachsen Salat und Kräuter. Dieser Stil braucht etwas mehr Pflege, belohnt aber mit einem Blütenfeuerwerk von Frühling bis Herbst.

Perfekt für: Romantiker, Blumenliebhaber, Menschen mit Lust auf Gartenpflege.

Mediterran: Südliches Flair in der Schweiz

Terrakotta-Töpfe, Olivenbäume, Lavendel, Rosmarin und Zitrusbäumchen bringen Urlaubsstimmung in Ihren Garten. Kies- oder Splittflächen statt Rasen, Natursteinmauern und eine gemütliche Sitzecke mit Pergola vervollständigen das Bild.

Mediterraner Garten

Wichtig: Viele mediterrane Pflanzen benötigen Winterschutz in der Schweiz. Kübelpflanzen müssen frostfrei überwintert werden.

Perfekt für: Südlandfans, sonnige Standorte, Gartenbesitzer mit geschützten Bereichen für Überwinterung.

Japanischer Garten: Zen und Harmonie

Reduktion auf das Wesentliche prägt den japanischen Garten. Formgehölze, Bambus, Azaleen und Ahornbäume kombinieren sich mit Kiesflächen, Wasserelementen und Steinlaternen. Jedes Element hat eine symbolische Bedeutung.

Japanischer Garten

Die sorgfältige Pflege wie das Schneiden der Formgehölze und das Harken der Kiesflächen ist fast eine meditative Tätigkeit. Dieser Gartenstil schafft einen Ort der Ruhe und Kontemplation.

Perfekt für: Menschen, die Ruhe und Ausgeglichenheit suchen, Liebhaber asiatischer Ästhetik.

Die wichtigsten Gartenelemente im Detail

Ein ansprechend gestalteter Garten kann aus verschiedenen Elementen bestehen, die harmonisch zusammenwirken.

Wege und Plätze

Wege strukturieren den Garten und verbinden verschiedene Bereiche. Das Material sollte zum Gesamtstil passen:

  • Naturstein: Hochwertig, langlebig, perfekt für elegante oder mediterrane Gärten. CHF 80.- bis CHF 150.- pro Quadratmeter.
  • Betonplatten: Vielseitig, in vielen Farben und Formaten erhältlich, günstiger als Naturstein. CHF 40.- bis CHF 80.- pro Quadratmeter.
  • Kies oder Splitt: Locker, durchlässig, ideal für mediterrane oder japanische Gärten. CHF 20.- bis CHF 40.- pro Quadratmeter.
  • Holz: Warm, natürlich, braucht aber Pflege und ist rutschig bei Nässe. CHF 50.- bis CHF 120.- pro Quadratmeter.

Planen Sie Wege mindestens 80 bis 100 Zentimeter breit, damit zwei Personen bequem nebeneinander gehen können. Hauptwege sollten breiter sein als Nebenwege.

Sitzplätze und Terrassen

Die Terrasse ist oft das Herzstück des Gartens. Hier spielt sich das Leben im Freien ab. Überlegen Sie genau, wo Sie sie platzieren:

  • Südterrasse: Sonnig und warm, ideal für Sonnenanbeter, braucht aber Beschattung im Hochsommer.
  • Westterrasse: Perfekt für laue Sommerabende mit Abendsonne.
  • Ostterrasse: Morgens sonnig, mittags und abends im Schatten, ideal fürs Frühstück.

Eine zweite, kleinere Sitzecke an anderer Stelle schafft Abwechslung. Eine Bank unter einem Baum, eine lauschige Ecke mit Blick auf ein Beet – solche Rückzugsorte bereichern jeden Garten.

Bepflanzung

Die Pflanzenauswahl bestimmt den Charakter Ihres Gartens. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl:

  • Standortansprüche: Pflanze muss zu Sonne, Boden und Klima passen.
  • Blütezeit: Planen Sie so, dass möglichst immer etwas blüht – von Februar mit Schneeglöckchen und Krokussen bis weit in den November hinein, wo Herbstastern oder Fetthenne noch farbige Akzente setzen.
  • Höhe und Wuchsform: Hohe Pflanzen gehören in der Regel weiter nach hinten ins Beet, niedrige nach vorn, abhängig von der Form und der Position der Rabatte. Berücksichtigen Sie die Endgrösse, viele Gehölze werden grösser als gedacht.
  • Pflegeaufwand: Seien Sie ehrlich zu sich: Wie viel Zeit möchten Sie im Garten arbeiten? Es gibt pflegeleichte und pflegeintensive Pflanzen.
  • Winterinteresse: Immergrüne Gehölze, Ziergräser und Stauden mit Samenständen sorgen auch im Winter für Struktur und bieten Vögeln Futterstellen.

Tipp für Anfänger: Beginnen Sie mit robusten, pflegeleichten Pflanzen wie Storchschnabel, Frauenmantel, Lavendel, Rispenhortensie oder Felsenbirne. Diese verzeihen Anfängerfehler und belohnen mit schöner Optik.

Wasser im Garten

Ein Teich, ein Brunnen oder ein Wasserspiel bringt Leben in den Garten. Das Plätschern von Wasser wirkt beruhigend, und Vögel nutzen es als Tränke.

Die Möglichkeiten reichen vom einfachen Vogelbad über Brunnen bis zum grossen Schwimmteich. Naturpools liegen im Trend. Die biologische Reinigung ohne Chemie bietet kristallklares Wasser und ein natürliches Badeerlebnis.

Beleuchtung

Durchdachte Gartenbeleuchtung verlängert die Nutzbarkeit Ihres Aussenbereichs und setzt Akzente. Solarleuchten können praktisch sein, da keine Verkabelung nötig ist. LED-Strahler inszenieren Bäume oder Skulpturen. Lichterketten schaffen eine gemütliche Atmosphäre.

Achtung: Zu viel Licht stört nachtaktive Insekten und Tiere. Setzen Sie Beleuchtung gezielt und sparsam ein. Warmweisses Licht ist besser als kaltweisses.

Schritt für Schritt: So gestalten Sie Ihren Garten

Eine strukturierte Vorgehensweise spart Zeit, Geld und Nerven.

Schritt 1: Vision entwickeln

Sammeln Sie Inspiration. Durchstöbern Sie Gartenzeitschriften, Pinterest, Instagram oder besuchen Sie Gartenschauen. Erstellen Sie ein Mood-Board mit Bildern, die Ihnen gefallen. Welche Farben, Formen, Materialien sprechen Sie an?

Überlegen Sie: Wie möchten Sie Ihren Garten nutzen? Als Spielparadies für Kinder, als Ruheoase, als Gemüsegarten, als Partyzone? Die Nutzung bestimmt die Gestaltung.

Schritt 2: Plan erstellen

Zeichnen Sie einen massstabsgetreuen Plan. Es muss keine perfekte Architektenzeichnung sein, aber die Proportionen sollten stimmen. Verwenden Sie Millimeterpapier oder kostenlose Online-Gartenplaner.

Gartenplan erstellen

Tragen Sie folgendes ein:

  • Grundstücksgrenzen
  • Bestehendes Haus und Nebengebäude
  • Vorhandene Bäume und Sträucher
  • Wege und Terrassen
  • Wasser- und Stromanschlüsse

Skizzieren Sie dann Ihre Wunschelemente. Spielen Sie mit verschiedenen Varianten. Oft entsteht der beste Plan erst nach mehreren Entwürfen.

Schritt 3: Budget festlegen

Gartengestaltung kann sehr unterschiedlich teuer sein. Von günstigen DIY-Projekten bis zu professionellen Komplettanlagen mit Natursteinen, Wasseranlagen und aufwendiger Bepflanzung ist alles möglich.

Grobe Orientierung für einen mittelgrossen Garten (300 bis 400 Quadratmeter):

  • Einfache Gestaltung, viel Eigenleistung: CHF 5’000.- bis CHF 15’000.-
  • Mittelklasse mit Fachbetrieb: CHF 20’000.- bis CHF 50’000.-
  • Hochwertige Gestaltung, exklusive Materialien: CHF 60’000.- bis CHF 150’000.-

Detaillierte Kosteninformationen finden Sie in unserem Kostenartikel zur Gartengestaltung.

Schritt 4: Prioritäten setzen

Sie müssen nicht alles auf einmal umsetzen. Teilen Sie das Projekt in Phasen:

  • Phase 1 (Jahr eins): Grundstruktur schaffen – Wege, Terrasse, eventuell Sichtschutz.
  • Phase 2 (Jahr zwei): Hauptbepflanzung, Rasen oder Alternativen anlegen.
  • Phase 3 (Jahr drei und später): Feinschliff, zusätzliche Sitzplätze, Wasserelement, besondere Pflanzen.

So verteilen sich die Kosten und Sie können Erfahrungen sammeln, bevor Sie in teure Elemente investieren.

Schritt 5: Profis einbeziehen oder selber machen?

Diese Frage hängt von Ihrem Budget, Ihren Fähigkeiten und der verfügbaren Zeit ab.

DIY geeignet: Pflanzen setzen, Beete anlegen, einfache Wege aus Kies oder Rindenmulch, Rasensaat, kleinere Holzarbeiten, Deko-Elemente.

Profis empfohlen: Grosse Erdarbeiten, Terrassenbau mit Betonplatten oder Naturstein, Teichbau, elektrische Installationen für Beleuchtung, Bewässerungssysteme, Baumfällungen.

Ein guter Kompromiss: Lassen Sie sich von einem Gartenplaner ein Konzept erstellen und setzen Sie dann selbst um, was Sie können. Für komplexe Arbeiten holen Sie Fachbetriebe dazu.

Checkliste Gartenplanung:

  • Bestandsaufnahme durchführen (Licht, Boden, Gefälle)
  • Nutzungswünsche definieren (Erholung, Spiel, Gemüseanbau)
  • Stil festlegen (Naturgarten, modern, Cottage etc.)
  • Massstabsgetreuen Plan zeichnen
  • Budget festlegen und Prioritäten setzen
  • Entscheiden: Eigenleistung oder Profis
  • Genehmigungen prüfen (bei grösseren Bauten)

Schritt 6: Umsetzung

Beginnen Sie mit den Erdarbeiten. Wege und Terrassen werden vor der Bepflanzung angelegt. Erst wenn die «Knochen» des Gartens stehen, kommen die Pflanzen.

Die besten Pflanzzeiten sind der Herbst (September bis November) oder das Frühjahr (März bis Mai). Im Herbst gepflanzte Gehölze und Stauden wurzeln über den Winter ein und wachsen im Frühling kräftiger los.

Schritt 7: Geduld haben

Ein schöner Garten entsteht nicht über Nacht. Stauden brauchen zwei bis drei Jahre, bis sie ihre volle Pracht entfalten. Viele Gehölze wachsen nur langsam. Genau das macht den Reiz aus: Ein Garten ist nie fertig, er entwickelt sich ständig weiter.

Kleine Gärten gross gestalten

Auch ein kleiner Garten kann wunderbar gestaltet werden. Mit cleveren Tricks wirkt er grösser und bietet überraschend viel Raum.

  • Ebenen schaffen: Hochbeete, erhöhte Sitzplätze oder eine kleine Terrasse auf zwei Ebenen geben dem Garten räumliche Tiefe.
  • Vertikale Begrünung: Rankgitter, begrünte Zäune und Wandbegrünung schaffen Grün, ohne Bodenfläche zu beanspruchen.
  • Helle Farben: Helle Steinbeläge, weiss gestrichene Zäune und Mauern reflektieren Licht und lassen den Garten grösser wirken.
  • Weniger ist mehr: Vermeiden Sie zu viele verschiedene Elemente. Ein klares Konzept mit wenigen, gut platzierten Highlights wirkt grosszügiger als chaotisches Durcheinander.
  • Spiegel und Perspektiven: Ein geschickt platzierter Gartenspiegel täuscht zusätzliche Tiefe vor. Wege, die sich in die Tiefe schlängeln statt schnurgerade zu verlaufen, verlängern optisch.
  • Multifunktionale Möbel: Sitztruhen bieten Stauraum, klappbare Tische und Stühle verschwinden bei Nichtgebrauch.

Pflegeleichte Gartengestaltung

Nicht jeder hat Zeit für oder Lust auf intensive Gartenpflege. Mit kluger Planung reduzieren Sie den Aufwand erheblich.

  • Standortgerechte Pflanzen: Die wichtigste Regel. Pflanzen, die zum Standort passen, bleiben gesund und brauchen kaum Pflege.
  • Bodendecker statt Rasen: Rasen muss gemäht, gedüngt, bewässert werden. Bodendecker wie Sternmoos, Teppichverbene oder Sandthymian decken Flächen dicht ab, unterdrücken Unkraut und müssen nicht oder wenig gemäht werden.
  • Mulchen: Eine Schicht Rindenmulch, Hackschnitzel oder Kies auf den Beeten hält Feuchtigkeit im Boden, unterdrückt Unkraut und sieht ordentlich aus.
  • Bewässerungssystem: Automatische Bewässerung spart Zeit und versorgt Pflanzen optimal. Tröpfchenbewässerung ist wassersparend und effektiv.
  • Stauden statt Einjährige: Stauden kommen jedes Jahr wieder, einjährige Sommerblumen müssen immer neu ausgesät werden.
  • Immergrüne Strukturpflanzen: Mispel, Eibe, Kirschlorbeer und andere Immergrüne brauchen nur ein- bis zweimal jährlich Schnitt und sehen das ganze Jahr gut aus.

Garten kindgerecht gestalten

Wenn Kinder in Ihrem Haushalt leben, sollte der Garten auch deren Bedürfnisse berücksichtigen.

  • Spielbereich: Reservieren Sie eine Fläche für Schaukel, Sandkasten, Trampolin oder Spielhaus. Idealerweise einsehbar von Terrasse oder Küchenfenster.
  • Robuster Rasen: Spielrasenmischungen vertragen Belastung besser als feine Zierrasensorten. Alternativ: Eine befestigte Fläche aus Sand oder Kies, die auch bei Nässe bespielbar ist.
  • Giftige Pflanzen vermeiden: Viele beliebte Gartenpflanzen sind giftig: Eisenhut, Eibe, Goldregen, Maiglöckchen. Informieren Sie sich und pflanzen Sie im Kinderbereich ungiftige Alternativen.
  • Naschgarten: Kinder lieben es, Beeren, Tomaten oder Erdbeeren direkt vom Strauch zu naschen. Ein Beerenbeet oder ein Kinderhochbeet macht Spass und ist lehrreich.

Wasser sichern: Teiche sind für kleine Kinder gefährlich. Sichern Sie sie mit einem stabilen Gitter oder verzichten Sie darauf, bis die Kinder älter sind.

Garten im Wandel der Jahreszeiten

Ein gut geplanter Garten bietet in jeder Jahreszeit etwas zu entdecken.

Frühling Zwiebelblumen läuten die Saison ein. Schneeglöckchen, Krokusse, Narzissen und Tulpen bringen erste Farbtupfer. Blühende Gehölze wie Magnolie, Forsythie und Zierkirsche verzaubern mit ihrer Pracht.
Sommer Rosen, Lavendel, Sonnenhut, Phlox und unzählige andere Stauden entfalten ihre volle Blüte. Der Garten ist in dieser Zeit am farbenprächtigsten. Sitzplätze werden intensiv genutzt.
Herbst Die Herbstfärbung von Ahorn, Wildem Wein und Amberbaum setzt leuchtende Akzente. Herbstastern, Fetthenne und späte Gräser blühen bis zum Frost. Apfel-, Birnen- und Zwetschgenernte bringen Genuss.
Winter Immergrüne Gehölze, Ziergräser mit Raureif, Samenstände von Stauden und interessante Rindenstrukturen sorgen für winterliches Interesse. Vögel beleben den Garten, wenn Beeren und Vogelfutter vorhanden sind.

Ein schöner Garten bereichert Ihr Leben täglich. Er bietet Erholung, Naturerlebnis und steigert die Wohnqualität erheblich. Mit durchdachter Planung, dem passenden Stil und der richtigen Pflanzenauswahl schaffen Sie sich Ihre persönliche grüne Oase, ob mit professioneller Hilfe oder in Eigenregie. Beginnen Sie mit der Planung und verwandeln Sie Ihren Garten in ein Paradies, das Sie jahrzehntelang begleitet.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie viel kostet eine professionelle Gartengestaltung?

Die Kosten variieren stark je nach Grösse, Materialien und Umfang. Für einen mittelgrossen Garten (300 bis 400 Quadratmeter) kalkulieren Sie mit CHF 20’000.- bis CHF 50’000.- inklusive Planung, Material und Umsetzung durch Fachbetriebe. Einfachere Gestaltungen mit viel Eigenleistung sind ab CHF 5’000.- möglich. Detaillierte Kosteninformationen finden Sie auf unserer Kostenseite zur Gartengestaltung.

Wann ist die beste Zeit, einen Garten anzulegen?

Erdarbeiten und Bauarbeiten (Terrasse, Wege) können Sie das ganze Jahr über durchführen, solange kein Frost herrscht. Die beste Pflanzzeit ist der Herbst (September bis November) oder das Frühjahr (März bis Mai).

Brauche ich eine Baugenehmigung für meinen Garten?

Für die meisten Gartengestaltungen ist keine Bewilligung nötig. Ausnahmen sind grössere bauliche Massnahmen wie hohe Mauern (über 1.5 Meter), Pergolen, Geräteschuppen oder Swimmingpools. Prüfen Sie die Bauvorschriften Ihrer Gemeinde oder fragen Sie beim Bauamt nach.

Kann ich einen pflegeleichten Garten gestalten?

Absolut. Mit standortgerechten Pflanzen, Bodendeckern statt Rasen, Mulchschichten und eventuell automatischer Bewässerung reduzieren Sie den Pflegeaufwand auf wenige Stunden pro Monat. Ein naturnaher Garten mit heimischen Wildstauden ist besonders pflegeleicht.

Wie finde ich den richtigen Gartenbaubetrieb?

Holen Sie mehrere Offerten ein und vergleichen Sie nicht nur die Preise, sondern auch Leistungsumfang, Referenzen und das persönliche Gespräch. Ein guter Gartenbauer nimmt sich Zeit für Ihre Wünsche und berät Sie kompetent. Über Ofri finden Sie qualifizierte Gartenbaubetriebe in Ihrer Region – kostenlos und unverbindlich.

Lohnt sich ein Gartenplaner?

Für grössere Projekte definitiv ja. Ein professioneller Gartenplaner oder Landschaftsarchitekt bringt Fachwissen, kreative Ideen und einen objektiven Blick mit. Die Planungskosten (meist CHF 2’000.- bis CHF 8’000.-) amortisieren sich oft durch bessere Lösungen und Vermeidung teurer Fehler.

Welche Pflanzen sind für Anfänger geeignet?

Robuste Stauden wie Storchschnabel, Frauenmantel, Taglilien, Sonnenhut und Lavendel verzeihen Anfängerfehler. Bei Gehölzen sind beispielsweise Felsenbirne, Rispenhortensie und Flieder besonders pflegeleicht. Für Schattenbeete eignen sich Funkien, Farne und Bergenien.

Wie gestalte ich einen sehr kleinen Garten?

Nutzen Sie vertikale Flächen mit Rankgittern und Wandbegrünung. Setzen Sie auf helle Farben und wenige, dafür gut gewählte Elemente. Multifunktionale Möbel sparen Platz. Verzichten Sie auf Rasen – Bodenbeläge oder Bodendecker sind praktischer. Schaffen Sie verschiedene Ebenen für mehr Tiefenwirkung.

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