Kopfsteinpflaster verlegen lassen in der Schweiz

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Fisnik
25. April 2023 - 8 Min. Lesezeit

Durchgeführte Aufträge

Kopfsteinpflaster verlegen lassen und rustikalen Charme erzeugen

Mann-verlegt-Pflastersteine

Kopfsteinpflaster eignet sich hervorragend für Gehwege, Einfahrten und Terrassen. Es ist langlebig und gibt jedem Haus einen rustikalen Charme. Denken Sie darüber nach Kopfsteinpflaster verlegen zu lassen und wollen sich über Ablauf und Preise informieren? Dann sind Sie hier genau richtig.

Im weiteren Verlauf erfahren Sie alles, was Sie über das Verlegen von Kopfsteinpflaster wissen müssen.

Wissenswertes, bevor es mit dem Verlegen von Kopfsteinpflaster losgeht

verlegtes-Kopfsteinpflaster

Die leicht abgerundeten Steine des Kopfsteinpflasters werden oft auch Katzenköpfe genannt.

Kopfsteinpflaster ist in Grau-, Schwarz- und Sandstufen erhältlich. Die Schicht unter der Pflasterdecke muss aus Schotter, Drainasphalt oder Drainbeton bestehen, da die Pflasterdecke selbst eine sehr geringe Tragfähigkeit aufweist.

Bei der Bestimmung der Unterschichtdicke kommt es darauf an, wie Sie gedenken die gepflasterte Stelle am Ende zu belasten. Dient sie als Übergang für Fussgänger oder für Fahrzeuge? In letzterem Fall muss sie natürlich mehr Gewicht standhalten und sollte daher dicker ausfallen.

Diese Gesteinsarten eignen sich für das Vorhaben

Die häufigsten Gesteinsarten, die beim Kopfsteinpflasterverlegen Verwendung finden, sind:

  • Basalt
  • Porphyr
  • Granit

Die Gesteine zeichnen sich durch Langlebigkeit sowie eine hohe Festigkeit aus. Eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrundes ist sehr wichtig, damit ein optimales Ergebnis erzielt werden kann. Für die Stabilität des gesamten Belages ist sowohl die richtige Ausführung als auch die Tragfähigkeit des Bodens entscheidend.

Die verschiedenen Verlegeweisen von Kopfsteinpflaster

Es gibt zwei Möglichkeiten, um Kopfsteinpflaster zu verlegen. Für welche Sie sich entscheiden sollten, hängt vor allem vom Verwendungszweck der geplanten Fläche ab.

Die ungebundene Verlegung

ungebunden-verlegtes-Kopfsteinpflaster

Die am häufigsten angewandte und älteste Art ist die ungebundene Verlegung. Hier legen Experten die Steine auf einen Untergrund aus Splitt, Granulat oder Sand. Üblicherweise besteht der Untergrund und das Fugenmaterial aus der gleichen Substanz.

Bei dieser Verlegetechnik können sich die Steine noch leicht bewegen und an äussere Einflüsse anpassen. Daher wird es gerne für Fussgänger- oder Fahrradwege verwendet.

Derart aufgebaute Pflasterflächen sind jedoch in der Regel wasserdurchlässig. Das kann zur Folge haben, dass Fugenmaterial aus der Fuge gespült wird und die Steine ihren Halt verlieren und herausfallen. In den entstandenen Lücken kann sich zudem schnell unliebsames Unkraut einnisten.

Die gebundene Verlegung

gebunden-verlegtes-Kopfsteinpflaster

Bei stark frequentierten Flächen wird in der Regel die gebundene Verlegeweise bevorzugt, da sie als die Stabilere von beiden gilt. Tragschicht und Fugen bestehen aus mit Zusatzstoffen angereichertem Zementmörtel. Bei dieser Vorgehensweise kommt es zu keinerlei Verformungen, daher wird sie auch als starre Bauweise bezeichnet.

Wenn die Steine im Winter bei starken Witterungseinflüssen vereisen, können sie sich dadurch nicht ausreichend ausdehnen. Dadurch entstehen Risse im Stein und es kann sich Fugenmaterial lösen.

Um dies zu unterbinden, gibt es einen speziellen Zweikomponenten-Fugenmörtel auf Harzbasis. Er besteht aus Harz und Quarzsand, ist wasserdurchlässig und verhindert so das Gefrieren des Steins. Dadurch können sich keine Risse bilden und das Brechen einzelner Steine wird verhindert.

Natürlich können Sie sich Unterstützung bei einem Fachmann holen. Was hier für Kosten auf Sie zukommen, können Sie in unserem [Kostenartikel zum Thema «Pflastersteine verlegen» www.ofri.ch/kosten/pflastersteine-verlegen) lesen.

Die Tragschichten unterhalb des Pflasters müssen bei der gebundenen Bauweise besonders verformungsstabil sein. Sie ist nur mit einer genauen Planung und speziellen Materialien realisierbar. Daher gilt sie auch als arbeitsaufwendiger und kostenintensiver, ist im Gegenzug aber auch als langlebiger als ungebundenes Kopfsteinpflaster.

Kopfsteinpflaster selbst verlegen – so geht’s in 4 Schritten

Möchten Sie gerne wissen, wie Kopfsteinpflaster verlegt wird, damit Sie wissen, was auf Sie zukommt? Oder spielen Sie gar mit dem Gedanken das Kopfsteinpflaster selbst zu verlegen?

Im Folgenden geben wir Ihnen eine kleine Hilfestellung zur ungebundenen Verlegeweise von Kopfsteinpflaster.

Material und Werkzeug zum Verlegen von Kopfsteinpflaster

Kopfsteinpflaster-wird-verlegt-mit-Hammer-und-Wasserwaage

Sollten Sie das Kopfsteinpflaster selbst verlegen wollen, brauchen Sie das folgende Material und Werkzeug:

Material

  • Kopfsteinpflaster-Steine
  • Quarzsand
  • Kalksplitt
  • Holzpflöcke
  • Verlegesand
  • Tiefbordsteine/Randsteine
  • Metallschiene
  • Schotter

Werkzeug

  • Wasserwaage
  • Rechen
  • Schaufel
  • Spaten
  • Zollstock
  • Schubkarre
  • Mauerschnur
  • Gummihammer
  • Flächenrüttler mit Gummiplatte (kann in Baumärkten ausgeliehen werden)

Schritt 1: Der Unterbau

Das Verlegen des Kopfsteinpflasters beginnt mit dem Unterbau. Planen Sie zum Beispiel einen Gehweg, dann sollten Sie zunächst circa 20 Zentimeter des Bodens ausheben. Bei Wegen und Strassen, die einer höheren Belastung ausgesetzt sind, sollte die Schichttiefe zwischen 30 bis 40 Zentimeter betragen.

Im nächsten Schritt wird das Fundament mit Splitt, Kies oder Schotter aufgefüllt, und zwar so lange bis der Abstand zur Strassenebene fünf Zentimeter beträgt. Die ausgesparten fünf Zentimeter müssen mit Brechsand oder Pflastersplitt aufgefüllt werden. Diesen können Sie einfach mit einem Rechen verteilen. Das Ergebnis muss sauber und ebenerdig sein. Ab jetzt sollte das Pflasterbett nicht mehr betreten werden. Ist dies erledigt, ist die vorbereitete Fläche bereit für die Pflastersteine.

Die gepflasterte Fläche sollte beim Einbringen eines Kopfsteinpflasters ein Gefälle von mindestens 2 Prozent erreichen, um den Wasserabfluss zu gewährleisten. Der Unterbau sollte zudem mit einem Flächenrüttler verdichtet werden.

Schritt 2: Das Verlegen

Nun geht es an das Verlegen des Kopfsteinpflasters. Starten Sie in einer Ecke und legen Sie die Steine in der von Ihnen gewünschten Musterung aus. Die Steine sollten so eng wie möglich aneinander und möglichst flach auf einem ebenen Untergrund liegen.

Danach klopfen Sie die Steine vorsichtig mit einem Gummihammer fest. Sorgen Sie dafür, dass die Steine nach dem Klopfen auf einer Ebene bleiben.

Achten Sie darauf die Pflastersteine acht Millimeter höher zu verlegen als das Geländeniveau. Die Fugenbreite sollte zwischen fünf und sieben Millimeter betragen. Bei dieser Fugenbreite liegt der Verbrauch von Kopfsteinpflaster bei etwa 5,5 Quadratmeter pro Tonne.

Schlagen Sie grössere Kopfsteinpflaster tiefer in den Untergrund als kleinere, damit sich das Pflasterbett ausgleicht und im Bett die Pflastersteine auf einer Höhe liegen. Der Verlauf und das Gefälle sollten mit einer Wasserwaage regelmässig kontrolliert werden.

Schritt 3: Das Verfugen

Wenn Sie das Kopfsteinpflasterverlegen beendet haben, können Sie den Fugensplitt oder -sand auf der gepflasterte Fläche verteilen. Hierfür einfach das Fugenmaterial mithilfe eines Besens in die Fugen kehren. Für eine bessere Verdichtung können Sie die Fläche wässern. Um ein ebenes Geländeniveau zu erreichen, sollten Sie die Fläche mit einem Flächenrüttler mit Gummiauflage durchrütteln.

Tipp: Wenn Sie sorgfältig bei der Untergrundverdichtung vorgehen, schützen Sie Ihr Kopfsteinpflaster besonders gut vor Frost.

Schritt 4: Die Umrandung

Rand-Bordkante-wird-verlegt

Ihre Pflasterarbeiten sind fast fertig. Zu den abschliessenden Arbeiten des Kopfsteinpflasterverlegens** gehören auch die Abschlüsse der Ränder, um diese kippsicher zu machen.

Zur Auswahl stehen mehrere Optionen: - Tiefbodensteine - Randsteine - Betonkante

Eine praktische und einfache Variante ist die Verwendung einer Betonkante. Lassen Sie dazu neben der Pflasterkante einen Abstand von 15 Zentimetern frei. Anschliessend wird der Beton schräg eingegossen. Am besten eignen sich dafür Betonmischungen für den Aussenbereich. Einfach die Masse mit Wasser anrühren und verarbeiten.

Lassen Sie sich ausführlich vom Experten beraten. Sie können Ihren Fachmann über Ofri finden. Dafür können Sie Ihren Auftrag ganz einfach kostenfrei bei uns hochladen. Im Anschluss erhalten Sie Offerten von Betrieben aus Ihrer Umgebung, die Sie miteinander vergleichen können.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie legt man Kopfsteinpflaster?

Das Verlegen von Kopfsteinpflaster funktioniert am besten mit einem Gummihammer. Sie sollten darauf achten, dass Sie die Pflastersteine immer acht Millimeter höher verlegen als das Geländeniveau. Die Fugenbreite sollte zwischen fünf und sieben Millimeter betragen.

Was kommt unter Kopfsteinpflaster?

Die beste Grundlagenbasis wäre eine Betonplatte, aber das ist nicht immer möglich. Daher ist es sehr wichtig, ein geeignetes Bett zu schaffen. Wichtig ist, dass der Untergrund tragfähig ist, damit der Schotter oder Kies später nicht verrutscht.

Wird Kopfsteinpflaster abgerüttelt?

Um die Fugen stärker zu verdichten, ist es üblich, die Pflastersteine zu wässern. Die Pflasterdecke wird nun mit einem Flächenrüttler – mit Gummikissen, die die Pflasteroberfläche schonen – so lange gerüttelt, bis die entsprechende Untergrundhöhe erreicht ist.

Was kostet 1 Quadratmeter Kopfsteinpflaster verlegen?

Die Kosten liegen je nach Verlegemuster und Material bei etwa CHF 30.- bis CHF 50.- pro Quadratmeter. Mit circa CHF 10.- pro Quadratmeter muss für den Aushub und das Abfahren kalkuliert werden. Zusätzliche Kosten können beispielsweise noch für das Verlegen von Randsteinen hinzukommen.

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