Warum sollte man eine Rückfahrkamera vom Fachmann nachrüsten lassen?
Die Nachrüstung einer Rückfahrkamera gestaltet sich für den Laien nicht unbedingt einfach. Bei einigen Modellen, insbesondere bei Limousinen oder Fahrzeugen mit Anhängerkupplung ist es beispielsweise erforderlich, die Kamera direkt in die Heckklappe oder die Karosserie einzubauen. Hierzu ist eine hohe Präzision bei der Bohrung und zur Vermeidung von Korrosionsschäden auch eine fachmännische Abdichtung erforderlich. Ein weiterer Aspekt ist der Anschluss der Kamera, der gewisser Grundkenntnisse in der Kfz-Elektrik bedarf. Auch ist die Montage des Displays im Cockpit nicht immer ganz unproblematisch, zumal hier meist das Armaturenbrett umgebaut und die Verkleidungen ausgebaut werden müssen. Bei unsachgemässer Vorgehensweise können hier schnell Schäden an den Verkleidungsteilen verursacht werden.
Was ist beim Nachrüsten einer Rückfahrkamera zu beachten?
Bei der Auswahl der Rückfahrkamera sollte man sich vorab über das gewünschte System informieren und zur Vermeidung eines Fehlkaufs stets das Preis-Leistungs-Verhältnis beachten. Ein wichtiges Qualitätsmerkmal stellt hier u.a. der Erfassungswinkel dar, welcher bei 90 Grad beispielsweise nur den unmittelbaren Bereich hinter dem Fahrzeug und nicht die Seitenbereiche erfasst, sowie die Robustheit der Kamera gegen Wettereinflüsse. Auch sollte man die Reichweite und die Geschwindigkeit des Systems beachten und sich überlegen, ob man eine separate Nutzung der Kamera wünscht oder diese im Rahmen einer Einparkhilfe verwenden möchte, da im Falle der Einparkhilfe zusätzliche Sensoren angebracht werden müssen, sodass eine akustische oder optische Warnmeldung erfolgt, wenn sich das Fahrzeug beim Rückwärtsfahren zu dicht einem Hindernis nähert.
Welche Vorteile bringt die Nachrüstung einer Rückfahrkamera?
Eine Rückfahrkamera sorgt in jedem Fall für eine erhöhte Sicherheit. Der Fahrer behält stets den Überblick über den Bereich hinter dem Auto und kann so beispielsweise ein plötzlich hinter dem Auto auftauchendes Kind sofort sehen und reagieren. Eine Rückfahrkamera hilft Ihnen aber auch beim Rangieren und Rückwärtsfahren. Ist sie mit einem akustischen Signal kombiniert, ertönt ein Signal, sobald Sie einem Hindernis zu nahe kommen. Die nachrüstung lohnt in jedem Fall, denn sie verursacht in der Regel geringere Kosten als die Reparatur einer kleinen Beule am Fahrzeugheck. Einen grossen Vorteil bringt sie übrigens auch, wenn sie oft einen Hänger ans Auto anhängen, da sich das Fahrzeug schnell und exakt vor die Anhängerkupplung positionieren lässt.
Was ist vor der Nachrüstung einer Rückfahrkamera zu überlegen?
Zunächst sollten Sie prüfen, ob Sie ein komplettes Set, also Kamera mit Monitor benötigen oder nur die Kamera und diese mit Ihrem vorhandenen Bildschirm im Auto verbinden. Möglich ist natürlich beides.
Welche Werkzeuge sind zur Nachrüstung einer Rückfahrkamera erforderlich?
Abhängig vom Einbauort der Kamera und dem gewünschten System sind Bohrer, Bohrmaschine oder Akkuschrauber, Klebeband, Einziehspirale, Schraubenschlüssel, Schraubenzieher, Zange, Lusterklemme, Seitenschneider und Abisolierzange nützlich.
Welche unterschiedlichen Systeme gibt es?
Generell wird zwischen kabelgebundenen und Funksystemen unterschieden. Kabelgebundene Systeme sind wesentlich stabiler gegenüber Störungen oder Bildausfällen, sind jedoch im Vergleich zu Funksystemen mit einer erheblich aufwendigeren Montage verbunden.
Wie lange dauert die Nachrüstung einer Rückfahrkamera?
Abhängig von Fahrzeugmodell, Kamerasystem und davon, ob auch eine Einparkhilfe kombiniert werden soll, lässt sich die Nachrüstung innerhalb von 2 bis 7 Stunden bewerkstelligen.
Was kostet die Nachrüstung einer Rückfahrkamera?
Rückfahrkameras variieren abhängig von Fahrzeugmodell und Qualität des Kamerasystems stark im Preis. Ausschlaggebend ist unter anderem, ob Sie bereits einen Monitor haben und lediglich eine Kamera benötigen. Die gibt es schon ab etwa 65 CHF. Kauft man den Monitor einzeln dazu, kommen zusätzlich 50-65 CHF dazu. Sinnvoller ist es meist, ein Komplettsystem zu kaufen, da die Geräte aufeinander abgestimmt sind. Günstige Systeme gibt es für 60 CHF, hochwertige für circa 550 CHF. Inklusive Einbau muss man mitunter mit Kosten zwischen 550 und 1100 CHF rechnen. Es empfiehlt sich hier, über ofri die Offerten mehrerer Werkstätten zu vergleichen.
