Es gibt viele Gründe ein Bad zu renovieren. Denn die Anforderung an das eigene Badezimmer ändern sich je nach Lebensphase. Junge Eltern mit Kindern haben andere Wünsche, als ein Senioren mit Gehschwierigkeiten. Es kann aber auch sein, dass Sie eine bestehende Liegenschaft kaufen und das Bad nach Ihrem Geschmack umbauen möchten. Wir haben vier Renovationsfirmen gefragt, ob sie uns ein Einblick in ihr letztes Projekt geben.
Andrea Widmer von Widmer Renovationen renovierte kürzlich ein Bad aus den 40er Jahren im Berner Holligen Quartier. «Das Bad war sehr alt und musste saniert werden», erklärt sie. «Wir haben alles geändert», führt sie fort. In der Abbruchphase demontierte die Firma von Widmer die Sanitäranlagen und spitzen die Platten. Danach nivelierten sie die Wände aus und verlegten neue Sanitärleitungen und -anlagen. Im Anschluss zogen sie die elektrischen Leitungen zu den Anschlüssen und verlegten die dunklen Bodenplatten und die weissen Wandfliesen. Abschliessend malten sie die Decke.
Der Umbau dauerte zwei Wochen und das Budget war CHF 15’000.- zuzüglich Sanitäranlagen und Platten; die Preisspanne ist dort gross je nach dem was der Kunde für Wünsche und Ansprüche hat.
Andre Alexander hat vor kurzem ein 119-jähriges Haus komplett renoviert. «Das Badezimmer war klein und dunkel. Der Eigentümer hat zwar kleine Renovationen vorgenommen, es war jedoch nicht mehr standesgemäss. Wir entschieden uns das ganze Badezimmer herauszureissen», erklärt er. Alles auf dem Nachher-Bild sei neu: die Toilette, der Unterbau, die Fliesen, die Dusche, die Armaturen, die Beleuchtung und die Wände. Er entschied sich für ein Farbmix aus weiss und beige. Die Wandverkleidung ist in weissem Holz gestaltet. Das Holz wurde mit einer Anti-Schimmel-Farbe gestrichen. Die Fliesen im Duschbereich haben einen hellbeigen Farbverlauf.
Wie auf den Fotos zu sehen ist, erscheint das renovierte Bad wesentlich grösser. Dies liegt daran, dass Alexander die Wand zum benachbarten Zimmer herausgerissen hat. Das Bad hat so 20 Quadratmeter Platz gewonnen. Um mehr natürliche Atmosphäre in das Bad zu bringen, hat er ein zusätzliches Fenster eingebaut. Alexander musste bei dem Umbau auf keinen Bauherren Rücksicht nehmen, da es erst nach der Renovation verkauft wurde.
Unser drittes Bad wurde erst im Jahre 2000 gebaut. Es war noch funktionsfähig, aber die entsprach nicht dem Geschmack der neuen Hausbesitzer. So wünschten diese sich ein moderneres Bad. Die Kronleuchter waren ihnen zu pompös und der dunkle Marmor entsprach nicht ihrem Einrichtungsstil. Sie beauftragten Michael Sims mit dem Umbau des Bades. Er hat mehrere Wandabschnitte abgetragen, um den Grundriss und die Sichtlinien zu öffnen. «Wir erweiterten die Dusche mit Glastrennwänden und installierten eine Regendusche», erklärt er. Die neue Dusche biete Platz für zwei Personen. Die neuen Bewohner wünschten sich auch eine freistehende Wanne im Retro-Stil, welche er vor der Dusche installierte. Weiter hat er alle Schränke, Armaturen und den Boden durch helleres Material ersetzt.
Dass Duschen keineswegs nur was für kleine Badezimmer sind, beweist das Umbauprojekt von Brett Elron. Bei seinem letzten Renovationsprojekt baute er eine drei Quadratmeter grosse Dusche ein. Das Orginal-Badezimmer hatte schon eine Dusche und die Bauherren schätzten dies. Die neue Dusche bietet Platz für zwei Personen.
Ursprünglich im 1989 gebaut, veränderten die Bauherren nie etwas am Interieur. Elron sagt: «Das ursprüngliche Badezimmer war sehr eng und die gelbe Wandfarbe nicht jedermanns Geschmack.» Mit dem grauen Bodenbelag und weissen Wandfliesen wollte er ein zeitloses Design vermitteln. Durch die drei Glaswände der Dusche wirkt der Raum grösser.
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