Scheune umbauen lassen in der Schweiz

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Sara Weber
13. April 2023 - 6 Min. Lesezeit

Durchgeführte Aufträge

Erfolgreich Scheune umbauen: So geht es!

Der rustikale Charme, den alte Scheunen oder Ställe versprühen können, ist für Liebhaber historischer Gebäude ein ganz besonderer. Wenn sie zu Wohngebäuden umfunktioniert werden, bieten sie die Möglichkeit, den Traum vom offenen Wohnraum zu verwirklichen.

Jedes Abenteuer bedarf einiger Vorbereitungen – so auch der Umbau einer alten Scheune. Um zu vermeiden, dass Ihr Projekt gar nicht oder nur unter Komplikationen umgesetzt werden kann, sollten im Vorfeld zwei Punkte abgeklärt werden.

Scheune umbauen

Vorbereitung und Planung

Grünes Licht vom Bauamt

Ihr erster Schritt sollte der Gang zum Bauamt sein. Denn ein Nutzgebäude wie eine Scheune in ein Wohngebäude umzubauen, ist gegebenenfalls überhaupt nicht zulässig. Fragen Sie beim Bauamt nach näheren Informationen über die Erlaubnis eines solchen Umbaus.

In der Regel dürfen jene Scheunen, die auf dem freien Feld stehen, nicht in ein Wohngebäude umgebaut werden. Handelt es sich jedoch um eine auf einem Hofkomplex oder nahe anderer Häuser liegenden Scheune, stehen die Chancen für Ihr Umbau-Projekt deutlich besser.

Zudem ist ein Blick in den Bebauungsplan des Baugebietes ein aufschlussreicher Schritt. Sollte sich die Scheune in einem reinen Gewerbegebiet befinden, ist es äusserst unwahrscheinlich, eine Genehmigung für den Umbau zur Nutzung als Wohnraum zu erhalten. Eine Erlaubnis ist wahrscheinlicher, wenn die Scheune in einem Misch- oder einem Wohngebiet steht.

Um sicherzustellen, dass Sie korrekte und aktuelle Informationen erhalten, ist es ratsam, sich direkt bei der zuständigen Behörde in Ihrem Kanton zu erkunden und gegebenenfalls direkt im Anschluss eine Baugenehmigung zu beantragen.

Denkmalschutz und seine Auflagen

Neben dem Gang zum Bauamt ist gegebenenfalls auch ein Besuch beim Denkmalschutzamt notwendig, um sich über die rechtlichen Bestimmungen für den Umbau einer denkmalgeschützten Scheune zu informieren. Dort können Sie sich über sämtliche Bestimmungen bezüglich der Bausubstanz informieren.

Es kann zum Beispiel sein, dass der Raum im Inneren des Gebäudes keine Auflagen erfüllen muss, wohingegen sowohl Aussenbereich als auch Aussenwände einer alten Scheune speziellen Denkmalschutzanforderungen zu entsprechen haben. Informieren Sie sich also gut!

Ist Ihnen das alles zu undurchsichtig, dann können Sie auch einen Architekten oder Bauherren mit dieser Aufgabe betrauen. Sie können Ihren Fachmann über Ofri finden. Laden Sie dafür Ihren Auftrag bei uns hoch und vergleichen Sie im Anschluss Offerten aus Ihrer Region.

Die häufigsten Arbeiten bei einem Scheunenumbau

Umnutzung der Innenräume durch den Einbau von Wänden und Türen: Bei vielen Scheunen ist der Innenraum nicht auf eine bestimmte Nutzung ausgelegt und muss entsprechend umgewandelt werden. Das kann bedeuten, dass Wände eingezogen und Türen installiert werden müssen, um separate Räume zu schaffen.

Installation von Strom-, Wasser- und Heizungssystemen: Scheunen wurden in der Regel nicht mit Strom-, Wasser- und Heizungssystemen gebaut, daher müssen diese Systeme bei Bedarf nachträglich installiert werden.

Sanierung des Dachs und der Wände zur Verbesserung der Isolierung: Viele Scheunen sind seit Jahrzehnten nicht mehr gewartet worden und erfordern möglicherweise eine Sanierung des Dachs und der Wände, um die Isolierung und die Energieeffizienz des Gebäudes zu verbessern. Hierbei müssen auch die Bauvorschriften berücksichtigt werden.

Reparatur und Ausbau des Fundaments und des Bodens: Ein solides Fundament und ein ebener Boden sind entscheidend für ein erfolgreiches Umbauprojekt. Daher kann es erforderlich sein, das Fundament zu reparieren oder den Boden zu nivellieren und zu verstärken, bevor mit dem Innenausbau begonnen werden kann.

Da Scheunen anfällig für Schädlingsbefall sind, ist es eventuell erforderlich, eine Entkernung durchzuführen, um mögliche Schäden und Probleme zu identifizieren und wichtige Schritte des Umbaus zu erleichtern. Es ist ratsam, die gesamte Bausubstanz sorgfältig auf Schädlingsbefall und altersbedingten Verfall zu untersuchen und bei Bedarf zu sanieren. Eine professionelle Beratung durch einen Fachbetrieb kann hierbei helfen, die beste Vorgehensweise zu bestimmen.

Umwandlung in eine Wohnstätte durch den Einbau von Küche, Badezimmer, Schlaf- und Wohnräumen: Scheunen sind aufgrund ihrer Grösse und ihres offenen Grundrisses ideal für die Umwandlung in Wohnräume. Der Einbau von Küche, Badezimmer, Schlaf- und Wohnräumen erfordert jedoch eine sorgfältige Planung, um den Platz optimal zu nutzen und ein angenehmes Wohnklima zu schaffen.

Verstärkung und Anpassung der Tragstruktur des Gebäudes: Scheunen wurden ursprünglich nicht für Wohnzwecke gebaut und erfordern daher möglicherweise eine Verstärkung der Tragstruktur, um die zusätzliche Last von Böden, Wänden und Decken tragen zu können. Eine solide und stabile Tragstruktur ist unerlässlich für die Sicherheit und Langlebigkeit Ihrer umgebauten Scheune.

Erstellung von Fenstern und Türen, um mehr Tageslicht in den Innenraum zu bringen: Eine der Herausforderungen bei der Umwandlung einer Scheune in Wohnräume besteht darin, ausreichend Tageslicht in den Innenraum zu bringen. Eine Lösung hierfür ist die Installation von Fenstern und Türen an geeigneten Stellen. So können Sie Ihre Scheune mit natürlichem Licht durchfluten und eine angenehme Atmosphäre schaffen.

Scheune mit nachträglich eingebauten Fenstern

Scheune umbauen: DIY oder Profi beauftragen? Die Vor- und Nachteile im Überblick

Der Umbau einer Scheune in ein Wohnhaus kann ein anspruchsvolles Projekt sein und die Frage stellt sich, ob es als DIY-Projekt oder von einem Fachbetrieb durchgeführt werden soll.

Es gibt viele Aspekte, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten. DIY-Projekte können kostengünstiger sein, erfordern jedoch viel Zeit, Geschicklichkeit und Wissen, um erfolgreich zu sein. Eine fehlerhafte Umsetzung kann zu unvorhergesehenen Problemen und höheren Kosten führen. Wenn Sie als Laie den Umbau einer Scheune planen, empfiehlt es sich, fachkundige Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Denn es handelt sich hierbei nicht um ein Einsteigerprojekt.

Ein Fachbetrieb hingegen bietet die Vorteile von Erfahrung, Fachwissen und einem professionellen Ansatz. Durch die Zusammenarbeit mit Architekten und Statikern kann die Umsetzung von Bauprojekten präzise und sicher durchgeführt werden. Die Entscheidung hängt letztendlich von den individuellen Fähigkeiten, dem Budget und den Anforderungen ab. Wenn man jedoch auf Nummer sicher gehen möchte, ist es ratsam, einen erfahrenen Fachbetrieb zu beauftragen. Bei Ofri finden Sie geprüfte Fachbetriebe, die Sie bei Ihrem Scheunenumbau-Projekt unterstützen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie baue ich eine Scheune um?

Für den Umbau einer Scheune brauchen Sie gegebenenfalls eine Baugenehmigung. Diese muss vor Beginn der Bauarbeiten beantragt werden. Die Umbauarbeiten hängen von Ihren Vorstellungen und dem Zustand der Scheune ab.

Was macht man mit einer Scheune?

Hier sind zehn Ideen, was man mit einer Scheune machen kann: Umbau zu einem Wohnhaus oder Ferienhaus, Lagerhalle für Landwirtschaft oder Handwerk, Werkstatt für Hobbybastler und Künstler, Veranstaltungsort für Konzerte oder Hochzeiten, Büro- oder Praxisräume für Freiberufler, Atelier für Künstler oder Handwerker, Gewächshaus oder Wintergarten, Tierunterkünfte für Pferde, Schafe oder Hühner, Weinkeller oder Brauerei, Fitnessstudio oder Indoor-Sportplatz.

Wie isoliert man eine Scheune?

Eine Scheune kann auf verschiedene Weise isoliert werden, zum Beispiel durch Dämmung der Dachfläche und Aussenwände oder durch eine Innendämmung. Die Wahl der Isolationsmethode hängt vom Zustand und der Konstruktion der Scheune ab sowie möglichen Einschränkungen durch den Denkmalschutz.

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