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Start » Ratgeber » Parkett verlegen – schwimmend oder geklebt?

Parkett verlegen – schwimmend oder geklebt?

Sie haben sich für einen Echtholzfussboden entschieden. Das ist eine gute Wahl. Natürliches Holz ist angenehm fusswarm und bietet Vorteile, die das Raumklima betreffen. Nachdem Sie eine für Sie passende Parkettart ausgesucht haben, geht es jetzt um die Verlegung des edlen Baustoffes. Die optimale Verlegetechnik für Parkett hängt von verschiedenen Faktoren ab. Am häufigsten verwendet wird heutzutage die so genannte schwimmende Verlegung. Oft ist aber auch ein vollflächiges Verkleben des Bodenbelages von Vorteil. Nur noch selten angewandt wird die Methode des Nagelns oder Schraubens von Parkett auf einer Holzunterkonstruktion. Wir haben die wesentlichen Vor- und Nachteile der Methoden für Sie recherchiert und hier zusammengefasst.

Ofri Redaktion
31. Mai 2024 - 8 Min. Lesezeit

Parkett ist wohnlich und edel zugleich. © drubig-photo – Fotolia.com

  • Parkett schwimmend verlegen
  • Parkett vollflächig verkleben
  • Parkett nageln oder schrauben
  • Die Vor- und Nachteile auf einen Blick

Parkett schwimmend verlegen

Bei der schwimmenden Verlegung von Parkettfussböden werden die Parkettdielen, die mit Nut und Feder ausgestattet sind, “lose” auf den Untergrund gelegt, ohne sie mit diesem fest zu verbinden. Der Halt des gesamten Belages entsteht durch die stabile Verzahnung der Dielen untereinander. Es gibt einige gute Argumente, dass man sein Parkett so verlegt. Aber, wie alles im Leben, birgt diese Art der Verlegung auch einige Nachteile.

Vorteile der schwimmenden Verlegung

schwimmende Verlegung

Auf den ersten Blick scheint es sehr verlockend, das Parkett schwimmend zu verlegen. Es geht schnell und sauber, man spart die Kosten für Kleber und die Reinigung von eventuell entstehenden Flecken. Zudem ist der Fussboden unmittelbar verwendbar, der Raum kann also sofort nach Beendigung der Arbeiten wieder eingerichtet und genutzt werden. Diese Art der Verlegung ist nicht schwierig, auch Laien können sich schnell in die Technik einfinden und mit ein bisschen Geschick sehr ansehnliche Ergebnisse erzielen.

Besonders interessant ist die schwimmende Verlegung für diejenigen, die keine dauerhaften Veränderungen an ihrer Wohnung vornehmen dürfen oder wollen. Denn genauso schnell und einfach, wie der Boden verlegt wird, ist er auch wieder zu demontieren. Und gegebenenfalls kann er sogar mit Ihnen zusammen umziehen, um an anderer Stelle neu verlegt zu werden.

Es ist jedoch zu empfehlen, einige zusätzliche Massnahmen zu ergreifen, bevor Sie Ihr Parkett schwimmend verlegen. So sollten Sie Parkett nur auf alten Bodenbelägen aufbringen, die fest und stabil sind. Teppichböden, auch kurzflorige, bieten diese Stabilität oft nicht. Es droht die Gefahr von Fugenbildung. Entfernen Sie also Ihre Teppichböden und andere alte Bodenbeläge lieber sorgfältig, damit Sie lange Freude am Parkett haben.

Insgesamt gilt es, sich ein paar Gedanken zum Untergrund zu machen, bevor es mit dem Verlegen losgeht. Ist der Boden uneben, sollte ein Ausgleich geschaffen werden, damit die Parkettfugen nicht durch Bewegung auseinander gehen können. Zudem ist eine Isolierung gegen Trittschall und eventuell auch gegen Feuchtigkeit angeraten, je nach Wohnsituation. Trittschallisolierungen sind bei manchen Fertigparketten bereits eingearbeitet. Das ist zwar in der Anschaffung meist etwas teurer, erspart aber einen zusätzlichen Arbeitsschritt.

Nachteile der schwimmenden Verlegung

Parkett und Fussbodenheizung

Den angeführten Vorteilen einer schwimmenden Parkettverlegung stehen einige Nachteile gegenüber, die unbedingt zu berücksichtigen sind. Einer der wesentlichen Unterschiede besteht in der Eignung des Bodens für Fussbodenheizung. Nur sehr wenige schwimmend verlegte Parkettböden werden vom Hersteller als geeignet für diese Heizungsart deklariert. Und auch hier bestehen berechtigte Zweifel, ob es sinnvoll ist. Schwimmend verlegtes Parkett bildet keine feste Verbindung mit dem darunterliegenden Untergrund. Wärme, die von der Fussbodenheizung an den Estrich abgegeben wird, muss also zunächst die Luftschicht zwischen Estrich und Holzboden ausreichend erwärmen, bevor dieser die Energie weitergeben kann. Mit anderen Worten entsteht so eine Dämmschicht, die mit Sicherheit nicht von Vorteil ist und zudem zu höheren Heizkosten führen kann. Wenn Sie über eine Fussbodenheizung verfügen, lautet unsere klare Empfehlung, eine geeignete Parkettart fest zu verkleben.

Bei schwimmend verlegtem Parkett kann es zu Trittschallgeräuschen kommen

Weitere, nicht zu vernachlässigende Nachteile bestehen in der Trittschallentwicklung sowie in der oft kürzeren Haltbarkeit von schwimmend verlegten Holzböden. Beides hängt wiederum mit der dünnen Schicht zusammen, die zwischen dem Untergrund und dem Belag zwangsläufig entsteht. Beim Betreten des Bodens entstehen leichte Schwingungen, die – je nach Unterboden – unter Umständen ein dumpfes oder klickendes Geräusch verursachen können. Dies kann die Wertigkeit des Bodens erheblich beeinträchtigen. Verlegen Sie keinesfalls Parkett, ohne eine gute Trittschallisolierung zu verwenden!

Zur schwimmenden Verlegung von Parkett eignen sich nur Produkte, die eigens dafür ausgewiesen sind. Beachten Sie in jedem Fall die Herstellerangaben.

Auch die Haltbarkeit des Parkettbodens wird durch diese Art, zu verlegen, in Mitleidenschaft gezogen. Zum einen unterliegen die Dielen durch die Bewegungsschwingungen einer mechnischen Belastung, die langfristig eine Ermüdung der Verbindungsfugen mit sich bringt.

Zum anderen – und dieses Argument ist vielleicht am Wichtigsten – lassen sich Parkettböden, die nicht fest verklebt sind, erheblich schlechter renovieren. Beim Abschleifen der Nutzschicht wird Holz in minimaler Dicke abgetragen. Darum sind auch Bodenbewegungen im Zehntelmillimeterbereich hier bereits kontraproduktiv.

Parkett vollflächig verkleben

Parkett vollflächig verkleben

Auch Parkette, die mit Nut und Feder versehen sind, können mit einem Kleber fest auf den Untergrund aufgebracht werden. Zusätzlich gibt es einige Parkettarten, wie zum Beispiel Hochkantlamellenparkett (auch Industrieparkett genannt), die überhaupt nur ein Verkleben zulassen. Generell wird der Unterboden bei dieser Methode auf der gesamten Fläche mit einem geeigneten (lösemittelfreien!) Kleber versehen, mit dessen Hilfe die Holzstücke rutschfest auf ihm verankert werden. Dabei wird in Abschnitten vorgegangen, damit der Kleber nicht vorschnell aushärtet und unbrauchbar wird.

Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihr gewählter Parkettbelag und der Kleber auch zusammenpassen!

Zunächst wird eine vollkommen ebene Fläche benötigt. Andernfalls kann sich der Kleber durch auftretenden Spannung lösen und es entstehen unschöne Dellen oder Klickgeräusche. Ausserdem muss der Untergrund sauber und staubfrei sein. Auf alten Estrichen, die rissig oder unsolide geworden sind, ist das Kleben von Parkett nicht empfehlenswert, da keine uneingeschränkte Haltbarkeit der Klebeverbindung gewährleistet ist. Das Parkett selbst kann hier brüchig oder rissig werden.

Vorteile der vollflächigen Verklebung

Die Methode des vollflächigen Verklebens von Parkett hebt die wesentlichen Nachteile der schwimmenden Verlegung auf. So ist beispielsweise nur bei verklebtem Parkett eine gute Wärmeübertragung von einer Fussbodenheizung möglich. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede zu beachten, etwa die Holzart betreffend. Harthölzer wie Eiche, Nussbaum oder Merbau sind hier grundsätzlich besser geeignet. Von Ahorn oder Buche ist dagegen abzuraten, denn neben der geringeren Wärmeleitfähigkeit ist hier die Neigung zu Fugenbildung durch Materialschwund vergleichsweise gross. Beachten Sie unbedingt die Empfehlungen des Herstellers zum Thema Eignung für Fussbodenheizung, damit Sie Ihren schönen Holzboden in vollem Zügen geniessen können!

Verklebtes Parkett lässt sich einfacher und öfter abschleifen

Schwingungen, die zu Trittschall führen können, sind bei fachgerecht verklebtem Parkett ausgeschlossen, denn das Holz ist komplett mit dem Unterboden verbunden. Es bleibt kein Spielraum für Bewegungen, in welche Richtung auch immer. Der zusätzliche Einbau einer Trittschalldämmung ist aber trotzdem möglich. Das kann sinnvoll sein, wenn Sie in einem oberen Stockwerk in einer Etagenwohnung leben. Aus demselben Grund wird auch das Material nicht ermüden und es dadurch eben nicht zur Öffnung der Fugen kommen, wie es bei der schwimmenden Verlegung im Laufe der Zeit passieren kann. Zudem kann der Boden zum Zweck der Renovierung leicht mit einem Schleifgerät behandelt werden.

Nachteile der vollflächigen Verklebung

Einige Nachteile sind allerdings in Kauf zu nehmen, wenn man sich dafür entscheidet, sein Parkett zu verkleben. Zunächst dauert das Verlegen länger, denn das Aufbringen des Klebers erfordert einige Zeit. Es muss ausserdem sehr sorgfältig gearbeitet werden, denn einmal festgeklebte Dielen lassen sich nur schwer oder gar nicht wieder korrigieren. Und natürlich sollte vermieden werden, dass anschliessend auf der Oberfläche Parkettkleber anhaftet.

Nachteile der vollflächigen Verklebung

Auch nach der Verlegung dauert es noch etwas, bevor der Raum wieder genutzt werden kann, denn der Kleber braucht mindestens 12 Stunden zum Aushärten. Auch hier bitte auf die Herstellerangaben achten, damit nicht in letzter Minute noch etwas schief geht.

Verwenden Sie nur lösungsmittelfreie Kleber – Ihrer Gesundheit zuliebe!

Die erwähnte Langlebigkeit, die das Parkett durch das Verkleben erhält, kann sich auch zum Nachteil entwickeln. Dann nämlich, wenn der Boden wieder entfernt werden soll. Eine Mitnahme des verwendeten Holzes in eine andere Wohnung ist so gut wie ausgeschlossen. Die Demontage selbst kann, abhängig vom verwendeten Kleber, ebenfalls recht aufwändig sein. Abschliessend noch ein Wort zum Thema Gesundheit: früher war oft ein Argument gegen das Kleben, dass viele Kleber gesundheitsschädliche Lösungsmittel enthielten. Diese Sorge gehört jedoch weitgehend der Vergangenheit an. Auf dem Markt sind fast ausschliesslich lösemittelfreie Klebstoffe für Parkett zu erhalten. Wenn Sie beim Einkauf einen Blick darauf haben, sind Sie vor solchen Belastungen geschützt.

Parkett nageln oder schrauben

Der Vollständigkeit halben möchten wir Ihnen nicht vorenthalten, dass es noch eine dritte Möglichkeit gibt, Parkett zu verlegen: das Nageln oder Schrauben. Dabei werden die Parkettstäbe schräg auf eine Holzunterkonstruktion genagelt oder eben geschraubt.

Diese Verlegeart wird allerdings in der Praxis kaum noch angewendet, um neue Parkettböden zu verlegen. Die Methode erfordert eine gewisse Expertise und ist deutlich zeitintensiver. als die oben beschriebenen Methoden. Deshalb wird hauptsächlich in denkmalgeschützte Gebäude so gearbeitet.

Die Vor- und Nachteile auf einen Blick

Wir haben die Vor- und Nachteile von schwimmendem und verklebtem Parkett in einer Tabelle für Sie zusammengetragen:

Aspekt Schwimmende Verlegung Vollflächiges Verkleben
Geringe Bauzeit + -
Einfaches Verlegen + -
Langlebigkeit - +
Trittschall geschützt - +
Zusätzliche Dämmung notwendig - *) + *)
Fußbodenheizung geeignet - + **)
Renovierbarkeit + ***) ++
Schwierige Demontage + -
Parkett bei Umzug mitnehmen + -
Belastung durch Lösungsmittel + +

Legende
* ) eine zusätzliche Trittschall- oder Feuchtigkeitssperre kann eingebaut werden, wenn gewünscht ** ) nicht bei allen Holz- bzw. Parkettarten gleich gut
*** ) Abschleifen ist möglich, aber schwieriger

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