Eine Treppe aus Blockstufen setzen

Wenn es Höhenunterschiede zu überwinden gibt, eignet sich das Blockstufensetzen besonders gut, um Abhilfe zu schaffen. Diese können aus Beton, Naturstein oder Kunststein bestehen.
Kellertreppen und jene im Eingangsbereich unterliegen jedoch bestimmten Kriterien der jeweiligen Landesordnung und sollten ausschliesslich von einem Fachmann errichtet werden.
Einzig im Garten ist eine freiere Gestaltung möglich. Auch hier sollte jedoch das Gefälle, die richtige Stufenhöhe und die Grösse des Auftritts genauestens beachtet werden. Sollten Sie diesen Faktoren nicht genügend Aufmerksamkeit zukommen lassen, geraten Sie später sprichwörtlich und tatsächlich leicht ins Stolpern.
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Darauf sollten Sie beim Blockstufensetzen achten
Ein stabiles Fundament ist beim Blockstufensetzen das A und O. Hierfür muss die Fachfrau zunächst den Boden abtragen und eine Drainage-Schicht aufschütten. Diese verdichtet er im Anschluss.
Die Blockstufen werden dann auf eine Mörtelschicht aus Estrich oder Magerbeton verlegt. So wird Ihr Fundament frostsicher und stabil und trägt Ihre Treppe über viele Jahre hinweg.
Ein stabiles Fundament ist besonders wichtig, da die Blockstufen sehr schwer sind und so bei Regen auch nicht verrutschen oder einsinken können. Weiterhin wird verhindert, dass in den Stufen Risse entstehen können und sie sich dadurch erheben.
Ein Fundament ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Treppe auf neu aufgeschütteter Erde entstehen soll oder wenn eine hohe Anzahl von Treppenstufen gewünscht ist. Bei verfestigter Erde beispielsweise in einem alten Garten kann ein Mörtelbett als Fundament für das Blockstufensetzen ausreichen.
Oder soll es doch besser eine vorfabrizierte Betontreppe sein? Mehr über die Kosten erfahren Sie hier.
Was Sie brauchen, um Blockstufen setzten zu können

Für das Setzen von Blockstufen brauchen Sie einiges an Werkzeug und Gerätschaften:
- Minibagger für Erdarbeiten
- Rüttelplatte zum Verdichten
- Stufen-Zangen, die zum Bewegen schwerer Blockstufen hilfreich sind
- geeigneter Arbeitskleidung
- Stampfer und Bretter zur Verschalung der Betonschicht
- Gliedermassstab
- Betonmischer
- Schubkarre
- Maurerkelle
- Wasserwaage
- Schaufel
- Sackkarre
- Mörtelkübel und Mörtelmischer.
Wir empfehlen Ihnen sich beim Setzen von Blockstufen Unterstützung zu holen. Diese Arbeit ist auf keinen Fall für Laien geeignet und sehr schwer allein zu bewerkstelligen. Sie können den Fachbetrieb Ihres Vertrauens über Ofri finden.Stellen Sie dafür Ihren Auftrag gratis bei uns ein und vergleichen Sie im Anschluss die Angebote der einzelnen Handwerksunternehmen.
Das Vorgehen beim Blockstufensetzen

Das Setzen von Blockstufen ist recht kompliziert. Sie sollten hier stets auf die Expertise und Erfahrung einer Fachfirma setzen. Um Ihnen näherzubringen, was bei dem Vorgang geschieht, geben wir Ihnen hier einen kleinen Einblick in den Prozess.
- Im ersten Arbeitsschritt trägt der Profi die oberste Erdschicht mindestens 30 Zentimeter ab.
- Danach bringt er eine 15 Zentimeter hohe Drainage-Schicht aus Schotter, Kies oder Basaltlava auf. Diese Schicht wird anschliessend verdichtet. 3.Eine Schicht aus 15 Zentimeter dickem, wasserdurchlässigem Magerbeton oder Zementmörtel wird zur Grundlage der Treppe. Auf diese Schicht werden die Blockstufen gesetzt.
- Diese Schicht kann ebenso in Treppenstufen gegossen werden. Hierzu muss eine entsprechende Schalung aus Brettern und Pfosten in der entsprechenden Höhe der Stufen gebaut werden. Die erste Stufe wird mit erdfeuchtem Beton gefüllt. Nach jeder fertiggestellten, gegossenen Stufe wird diese festgestampft.
- Der Beton benötigt je nach Witterung zwei bis fünf Tage zur Trocknung. Sobald er getrocknet ist, kann mit dem Setzen der Blockstufen begonnen werden. Dazu wird ein Klebemörtel in drei Streifen, ein bis zwei Zentimeter dick auf den Beton aufgetragen. Dieser sorgt für die Verbindung der Stufen mit dem Beton.
- Grundsätzlich beginnt der Fachmann mit der untersten Stufe. Diese sollte sehr genau vermessen werden. Sie muss ein einprozentiges Gefälle aufweisen und waagerecht liegen. Nur so ist zu gewährleisten, dass Regen abläuft und sich nicht auf den Stufen sammelt.
- Beim Setzen der zweiten Blockstufe muss darauf geachtet werden, dass sie die erste um zwei Zentimeter überlappt. Hierbei sollte zwischen beiden Stufen eine Lagerfuge von fünf bis zehn Zentimetern entstehen. Diese Fuge dient zur Erhaltung des Gefälles.
- Nach zwei bis sieben Stufen kann ein Podest oder eine grössere Stufe zugunsten der Bequemlichkeit eingebracht werden.
Am schwierigsten beim Blockstufensetzen ist wohl das Bewegen der Stufen. Hierbei kann ihnen eine Stufen- oder Versetz-Zange behilflich sein. Auch Rundhölzer oder eine Sackkarre mit Gurten können sich als nützlich erweisen.
Fazit: Blockstufen setzen lassen oder DIY-Projekt daraus machen

Die oben beschriebene Variante ist sehr aufwendig. Sie sollten nicht irrtümlicherweise glauben, dass Ihre Blockstufen ohne geeignetes Fundament allein durch ihr Gewicht die richtige Position behalten.
Beim nächsten Starkregen erleben Sie dann nämlich eine grosse Überraschung. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, wie Sie Ihre Blockstufen ohne ein Fundament setzen können. Dafür müssen Sie die Erde treppenförmig abtragen und die Stufen direkt auf die ausgehobene Fläche setzen. Aber sollte das Gefälle der Stufen nicht auf den Millimeter genau abgemessen sein, kann es dennoch passieren, dass sie unterspült werden.
