Dach abdichten lassen in der Schweiz

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Amina Hartmann
26. Oktober 2022 - 6 Min. Lesezeit

Durchgeführte Aufträge

Warum Sie Ihr Dach abdichten lassen sollten

Ein gut abgedichtetes Dach bietet den Bewohnern des Hauses einen Schutz vor Witterungseinflüssen aller Art. Ausserdem schützt es die Bausubstanz des Hauses und verspricht so eine langfristig bessere Erhaltung Ihres Zuhauses.

Doch womit lassen sich Dächer abdichten und wie geht man am besten dabei vor? Ist es etwas, dass Sie selbst schnell erledigen können, oder braucht es hierfür eine Spezialistin? Näheres erfahren Sie im weiteren Verlauf.

Mit Bitumenbahnen das Flachdach abdichten

Bitumenbahnen bestehen innen aus Polyester, Glas oder Jute und sind aussen von einer Bitumenschicht umgeben. Das sorgt für eine gute Stabilität des Materials. Bitumenbahnen lassen sich leicht verarbeiten und sind sowohl wetterbeständig als auch wasserdicht. Dieses Verfahren ist relativ einfach im Vergleich zu anderen Methoden.

Als begnadeter Heimwerker können Sie es entweder selbst ausführen oder eine Fachfirma über Ofri damit beauftragen, Ihr Flachdach abzudichten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Für die geübten unter Ihnen, die sich vorstellen können Bitumenbahnen selbst zu verlegen, haben wir hier eine kleine Anleitung verfasst:

  1. Zunächst sorgen Sie dafür, dass Ihr Dach sauber und frei von scharfen oder spitzen Teilen ist.
  2. Danach rollen Sie die Bahnen probeweise aus und platzieren Sie sie auf dem Dach. Dann müssen die Bahnen zunächst wieder aufgerollt werden.
  3. Beim Abrollen erhitzen Sie die Bahnen mit einem Gasbrenner. Dabei müssen Sie darauf achten, dass das Material gleichmässig erhitzt wird.
  4. Um zu kurz geratene Bahnen zu verlängern, drücken Sie die Überlappungen erwärmt aufeinander. An den Nahträndern sollte das Bitumen etwas austreten und kleine Wulste bilden.

Der Nachteil dieser Methode: Die Bahnen lassen sich nur sehr schwer wieder entfernen. Sie haften stark am Dach und lassen sich nur in mühsamer Arbeit mit einem Spachtel und Meissel wieder von ihrem Untergrund befreien. Sie können auch einen Fachfrau damit beauftragen, der mittels einer Trockeneisbestrahlung und einem speziellen Meissel alle Reste entfernt.

Info: Wenn die Bitumen-Dachpappe keinen Teer enthält, können Sie diese zusammen mit dem normalen Bauschutt entsorgen.

Dach-wird-mit-Bitumenrollen-abgedichtet

Ein guter Rat

Wenn Sie selbst Hand anlegen wollen, sollten Sie Kleidung tragen, die Sie nach getaner Arbeit entsorgen können. Sie sollten die ältesten und schäbigsten Handschuhe tragen, die Sie finden können. Produkte auf Bitumenbasis kleben wie kaum etwas anderes und wer bereits geschmolzenen Asphalt unter den Schuhen hatte, weiss, was gemeint ist.

Dach abdichten mit Dachbahnen aus Kunststoff

Die Alternative zu Bitumen sind Kunststoffbahnen. Diese werden einlagig auf eine schützende Kunststoff-Vliesunterlage verlegt. Hier sollte auch auf eine sorgfältige Naht- und Anschlussverbindung geachtet werden. Sichern Sie die Bahnen mechanisch oder mit einer Auflast ab, damit sie sich nicht verrutschen.

Mit den Kunststoffbahnen sparen Sie nicht nur Zeit, sondern auch Material ein. Ein weiterer Vorteil: Die Verlegung ist witterungsunabhängig. Somit sind Sie nicht auf gutes Wetter angewiesen. Ausserdem sind Kunststoffbahnen UV-Licht widerstandsfähig und weisen ein geringes Brandrisiko auf.

EPDM-Dichtungsbahnen für Flachdächer

Dieses Material besteht aus synthetischem Kautschuk und ist eine Alternative zur Bitumen-Dachpappe. Mit den Dichtungsbahnen aus EPDM erreichen Sie eine hochwertige Abdichtung Ihres Daches. Die Planen sind besonders elastisch und lassen sich dadurch auf das Mehrfache ihrer ursprünglichen Grösse ausdehnen.

Beim Abdichten müssen die Nähte so gut wie gar nicht mehr miteinander verschweisst werden. Es gibt somit viel weniger undichte Stellen. Das Material schützt je nach Dichte sogar vor einer eventuellen Durchwurzelung von entstehenden Grünpflanzen auf dem Dach.

Weitere Vorteile:

  • Lange Nutzungsdauer von über 50 Jahren
  • Beständig gegen UV-Strahlung, Ozon-Einwirkungen sowie viele Chemikalien
  • Verträglich mit Bitumen
  • Schnelle Verarbeitung ohne Hitzeeinwirkung auf die Dämmung

EPDM-Rolle-Zur-Dachabsichtung

Flüssige Flachdachabdichtung

Eine weitere Möglichkeit der Dachabdichtung lässt sich mithilfe von Flüssigkunststoff realisieren. Dieses giessen Sie aus und drücken anschliessend ein Vlies zur Armierung ein. Dieser Vorgang muss mehrmals wiederholt werden. Hierbei entstehen keine Nähte, sodass keine Feuchtigkeit eindringen kann.

Diese Variante bietet sich bei komplizierten Aufbauten wie beispielsweise Durchdringungen, Lichtkuppeln oder Dachabläufen an, da sich flüssiges Bitumen perfekt den Konturen anpasst.

Durchdringungen von Dachabdichtungen

Durchdringungen stellen in der Regel eine Schwachstelle in der Abdichtung dar. Rohrleitungen, Geländerstützen, Schornsteine und Blitzschutzanlagen sind jedoch notwendig und müssen sachgemäss abgedichtet werden.

Hier kommen Dichtungsmanschetten, Klebe- und Klemmflansche sowie Flüssigabdichtungen zum Einsatz. Sie sollten einen Mindestabstand von 30 Zentimetern zwischen der Durchdringung und anderen Bauteilen einhalten.

Dachanschluss richtig abdichten

Um welches Dach es sich auch handeln mag, bei jedem hat der Schutz vor Feuchtigkeit oberste Priorität. Kamine, Belüftungsrohre sowie Öffnungen für Dachfenster müssen vor dem Eindringen von Nässe geschützt werden.

Dasselbe gilt für Anbauten, deren Dach an eine Wand grenzt. Hier muss die Dachfläche gegen die Wand abgedichtet werden. Um Bauschäden zu vermeiden, muss jede kleinste Schwachstelle vermieden werden. Eine einfache Variante bieten Anschlussbänder. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sie sind zumeist selbstkleben und daher einfach anzubringen.

Bei der Abdichtung des Daches den ökologischen Aspekt nicht vergessen

Beim Abdichten Ihres Daches sollten Sie die Umweltverträglichkeit das Materials nicht ausser Acht lassen. Hierfür können Sie sich jederzeit Informationen über Transport und Produktion einholen.

Weiterhin macht es Sinn, langlebige, schadstoffarme und wiederverwertbare Baustoffe zu verwenden. So hat beispielsweise eine Abdichtung aus hydrolysebeständigem Material eine höhere Haltbarkeit.

Tipp: Manchmal lassen sich grössere Arbeiten vermeiden, wenn lediglich kleinere Ausbesserungen am Dach vorgenommen werden müssen. Hier gibt es gängige Klebe- und Dichtstoffe, die in fast jedem Baumarkt erhältlich sind.

Fazit

Welche Variante die richtige für Ihr Projekt ist, sollten Sie in jedem Fall vorab in einem Beratungsgespräch mit einem Fachmann klären. Diesen können Sie zum Beispiel im Baumarkt um die Ecke finden. Er kann Sie über die verschiedenen Materialien und die einzelnen Arbeitsschritte sowie die notwendigen Werkzeuge aufklären und beraten, sollten Sie die Arbeiten gerne selbst durchführen wollen.

Natürlich besteht auch immer die Möglichkeit, einen professionellen Handwerksbetrieb mit dem Abdichten Ihres Dachs zu beauftragen. Diesen können Sie bequem über Ofri finden. Einfach hier Ihren Auftrag eingeben und kostenlos und unverbindlich Offerten aus Ihrer Region erhalten.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was nimmt man zum Dach abdichten?

Sie haben die Qual der Wahl. Ihnen stehen verschiedene Materialien zur Verfügung. Hier sollten Sie sorgfältig überdenken, welches das Passende für ihr Projekt ist. Lassen Sie sich am besten von einem Fachmann beraten. Insbesondere die folgenden Stoffe eignen sich gut: Kautschuk, Bitumen, Kunststoff.

Wie bekommt man ein Dach dicht?

Durch das Verlegen von Dichtungsbahnen, die miteinander verklebt werden. Mit dieser Methode wird das Dach langfristig abgedichtet.

Welche Dachabdichtungen gibt es?

  1. EPDM: Das sind Kautschukbahnen
  2. Flüssigkunststoff gilt als besonders anpassungsfähig
  3. BITUMEN sind besonders robust gegenüber Witterungseinflüssen.
  4. Kunststoffbahnen sind bestens kompatibel mit bereits vorhandenen Materialien

Sind Bitumenbahnen wasserdicht?

Bitumenbahnen sind wetterbeständig und wasserdicht. Sie eignen sich daher gut, um ein Dach abzudichten.

Was ist besser EPDM oder Bitumen?

Bitumen ist auf den ersten Blick die deutlich günstigere Variante. Jedoch sollten Sie bedenken, dass EPDM etwa doppelt so lange hält. Daher ist der relative Preis von EPDM deutlich günstiger.

Amina Hartmann
Autor

Seit Amina als Lektorin in die Welt der deutschen Sprache eingetaucht ist, lassen sie die Themen Rechtschreibung, Grammatik und Schreibstil nicht mehr los. Dank ihres handwerklich begabten Vaters hat sie früh ihre Leidenschaft für Holz- und Metallarbeiten entdeckt. Der Bereich Content und SEO bei Ofri ermöglicht Amina, beide Passionen auszuleben.

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