Warum sollte ich einen Profi beauftragen, mein Gewächshaus zu bauen?
Gemüse aus dem eigenen Garten ist der Traum von vielen. Mit einem Gewächshaus können Sie die Anbauzeiten im Jahr deutlich verlängern. Für einen Eigenbau eines solchen Hauses ist jedoch einiges an Geschick, Know-How und Werkzeug vonnöten. Sollten Sie über genau dies nicht verfügen, so lassen Sie sich lieber vom Schreiner Ihres Vertrauens ein Gewächshaus bauen. Ein Treibhaus muss einigen klimatischen Widrigkeiten standhalten, wie Wind, Sonne und Schnee. Dabei spielen Statik, die Auswahl des Materials und die sorgfältige Verarbeitung eine große Rolle. Auch für normal begabte Handwerker zu bewältigen sind dagegen Bausätze, die überall erhältlich sind. Diese sind, eine gewisse Qualität vorausgesetzt, aber auch nicht billig.
Was ist beim Gewächshaus bauen zu beachten?
Zunächst sollten Sie sich intensive Gedanken um den zukünftigen Standort Ihres Gewächshauses machen. Die Ausrichtung der Glasflächen sollte eine optimale Nutzung des Sonnenlichtes ermöglichen, um den Treibhauseffekt voll auszunutzen. Denken Sie aber auch an praktische Dinge: Wo ist der nächste Wasseranschluss, wie weit sind die Wege zu Ihrem selbstgezogenen Gemüse und steht das Gebäude eventuell zu dicht unter Bäumen? Wenn Sie selbst ein Gewächshaus konstruieren, legen Sie das Material stabil genug aus, um Herbststürme und Schneelasten auszuhalten. Zudem sollte das Haus mit einem Fundament fest im Boden verankert sein.
Welche Vorteile habe ich, wenn ich mein Gewächshaus bauen lasse?
Eine professionelle Umsetzung des Gewächshaus-Baus hat einige Vorteile. Zum einen wird ein Fachmann Sie in der Wahl des besten Standortes auf Ihrem Grundstück beraten. Auch kann er Ihnen wertvolle Tipps zur Nutzung eines Gewächshauses geben, was die Größe, die Ausrichtung und auch die Konstruktionsweise betrifft. Bei geschickter Bepflanzung kann man auch in einem kleinen Treibhaus üppige Erträge einfahren.
Welche Vorbereitungen sind für den Bau eines Gewächshauses zu treffen?
Wenn Sie den idealen Standort für Ihr neues Gewächshaus gefunden haben - sonnig und möglichst windgeschützt, tragen Sie den Oberboden der benötigten Grundfläche ab und säubern diese sorgfältig von Wurzeln und Quecken. Das Bauwerk benötigt auf jeden Fall eine stabile Gründung. Je nach Konstruktion können das Punkt- oder Streifenfundamente, Pfostenträger aus Metall oder ähnliches sein. Danach kann der Aufbau beginnen. In welcher Reihenfolge Sie die Bauteile zusammensetzen hängt von der Bauart des Gewächshauses ab. Hier halten Sie sich am Besten genau an die Bauanleitung.
Welches Material benötigen Sie, um ein Gewächshaus zu bauen?
Bei einem fertigen Bausatz für ein Gewächshaus ist in der Regel alles enthalten, was für den Aufbau benötigt wird. Für die sichere Gründung müssen Sie jedoch selbst sorgen. Zusätzlich wird Werkzeug wie Akkuschrauber, Bohrer und so weiter gebraucht. Ein Selbstbau ist deutlich aufwändiger. Hier werden jede Menge Konstruktionshölzer verwendet, da eine Konstruktion aus Metall für einen Laien nicht umsetzbar ist. Die Verglasung findet mittels Glas- oder besser Acrylglasplatten statt. Für alle Bauteile werden Winkel, Schrauben und Verbinder eingesetzt, Türen und Fenster benötigen zusätzlich Scharniere und Griffe. Zum Abdichten wird Silikon benutzt. Anschließend muss das Holz sorgfältig vor vorzeitiger Verwitterung geschützt werden, damit sich die Arbeit auch lohnt.
Welche Möglichkeiten gibt es beim Gewächshaus bauen?
Die simpelste Variante besteht in Metallrohrkonstruktionen, die zusammengesteckt und mit einer Folie überspannt werden. Solch ein Modell ist meist günstig, aber weder stabil noch langlebig. So genannte Anlehngewächshäuser nutzen eine freie Wandfläche an einem Haus oder einer Garage und sind nur von drei Seiten verglast. Die vierte Seite besteht aus der Hauswand. Bei freistehenden Gewächshäusern gibt es riesige Spielräume. Die kleinsten Modelle umfassen gerade einige Quadratmeter und sind leicht und simpel aus Aluprofilen konstruiert. Am oberen Ende der Möglichkeiten gibt es regelrechte Orangerien, die über gemauerte Sockel und feste Gerüste aus Stahlrohr verfügen. Je nach Gusto kann man fast jedes Gewächshaus mit Spielereien wie automatisierten Belüftungen, Bewässerungsanlagen und Abschattungen ausrüsten.
Wie viel Zeit muss für den Bau eines Gewächshauses veranschlagt werden?
Der Aufbau eines Gewächshausbausatzes in mittlerer Größe ist an einem Wochenende bequem zu bewerkstelligen. Beachten Sie aber, dass möglicherweise mindestens zwei Personen beteiligt sein müssen. Ein Eigenbau dauert wesentlich länger. Allein die Planungsphase und Materialbeschaffung dürften einige Tage, wenn nicht Wochen, in Anspruch nehmen, ebenso die Konstruktion selbst. Andererseits haben Sie so natürlich die Möglichkeit, ein ganz individuelles Gewächshaus zu schaffen.
Was kostet das Bauen eines Gewächshauses?
Ein kleines Foliengewächshaus kostet ab 50 CHF und ist in der Saison in vielen Bau-, Garten- und Supermärkten erhältlich. Der Nachteil daran ist, dass diese nur wenige Jahre halten werden. Kleine freistehende oder auch Anlehngewächshäuser gibt es ab rund 200 CHF. Wer etwas mehr Wert auf Platz und Stabilität legt, sollte mindestens 500 CHF investieren. In den oberen Preisklassen gehen die Kosten schnell in den fünfstelligen Bereich. Ein Selbstbau kostet etwas weniger, bedarf aber viel Zeit und Arbeit.