Staudenbeet anlegen lassen in der Schweiz

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Das Anlegen von Stauden hat viele Vorteile: es sind mehrjährige Pflanzen, die jedes Jahr aufs Neue austreiben, blühen und Ihren Garten in ein Meer aus Farben verwandeln. Es gibt sie für nahezu jeden Standort und in allen Formen und Farben. Sie bieten optische Vielfalt und sind zudem pflegeleicht und ein Paradies für Insekten wie Bienen und Schmetterlinge.

Oliver Schlupp
29. April 2025 - 8 Min. Lesezeit

Die 4 grössten Vorteile eines Staudenbeets

1. Langfristige Investition

Ist ihr Staudenbeet erst einmal angelegt, bereitet es Ihnen viele Jahre Freude. Die Pflanzen kommen jedes Jahr wieder und erfordern nur wenig Pflege.

2. Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten

Stauden gibt es in verschiedenen Farben, Höhen und Blütezeiten. Dadurch können Sie das Beet sehr individuell gestalten und für jede Jahreszeit einen besonderen Blickfang schaffen.

3. Umwelt- und insektenfreundlich

Viele Stauden locken Bestäuber an und fördern die Biodiversität in Ihrem Garten. Ausserdem tragen sie zur Verbesserung der Bodenqualität bei.

4. Anpassungsfähig

Ob auf sandigem, lehmigem oder feuchtem Boden – es gibt Stauden für nahezu jede Bedingung.

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Fünf inspirierende Stile für Ihr Staudenbeet

Sie können beim Anlegen Ihres Staudenbeets verschiedene Stile in Erwägung ziehen, die Ihren Garten in eine ganz persönliche Oase verwandeln. Hier sind fünf beliebte Stile, die Sie in Ihrem Garten umsetzen können:

Der Bauerngarten

Der klassische Bauerngarten besticht durch seine farbenfrohe Vielfalt und eine natürliche Anordnung. Hier finden sich traditionelle Pflanzen wie Pfingstrosen, Rittersporn und Sonnenhut, die in geschwungenen Beeten angeordnet werden.

Diese Beete werden oft mit Nutzpflanzen wie Kräutern oder Beerensträuchern kombiniert, um die nostalgische und romantische Atmosphäre eines typischen Bauerngartens zu verstärken. Holzzäune oder Natursteinmauern setzen dabei charmante Akzente.

Das mediterrane Staudenbeet

Ein mediterranes Staudenbeet bringt die Wärme und Leichtigkeit des Südens in den Garten. Typische Pflanzen wie Lavendel, Salbei oder Rosmarin gedeihen hervorragend in sonnigen Lagen mit durchlässigem Boden.

Diese Pflanzen werden oft mit Steinelementen, Kies oder Terrakotta-Töpfen kombiniert. Ergänzt durch Oliven- oder Feigenbäume entsteht ein authentisches Mittelmeerflair, das Urlaubsstimmung in den Garten zaubert.

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Das moderne Staudenbeet

Für Liebhaber klarer Linien und moderner Ästhetik eignet sich ein modernes Staudenbeet. Hier dominieren reduzierte Farben und strukturierte Pflanzungen. Gräser wie Lampenputzergras, Purpursonnenhut oder Schafgarbe setzen dezente Akzente.

Die Bepflanzung erfolgt in geometrischen Formen oder einfarbigen Gruppen. Stein- oder Betonumrandungen betonen die minimalistische und designorientierte Optik, die diesen Stil so einzigartig macht.

Das natürliche Wildstaudenbeet

Wer es wilder und naturnaher mag, entscheidet sich für ein natürliches Wildstaudenbeet. Hier finden heimische Pflanzen wie Lupinen, Margeriten oder Kornblumen ihren Platz.

Die Anordnung der Stauden wirkt zufällig und locker, ohne strenge Strukturen. Naturmaterialien wie Holz, Moos oder grössere Steine ergänzen den Stil und schaffen ein harmonisches Bild. Wildstaudenbeete sind besonders pflegeleicht und bieten zudem einen wertvollen Lebensraum für Insekten.

Das asiatische Staudenbeet

Ein asiatisches Staudenbeet hingegen strahlt Ruhe und Harmonie aus. Pflanzen wie Funkien, Bambus, Herbstanemonen oder Farne sorgen für dezente Farben und eine entspannte Atmosphäre.

Diese Beete werden oft mit Kiesflächen, kleinen Wasserläufen oder dekorativen Steinlaternen kombiniert. Grosse Findlinge oder Steine verstärken den natürlichen Charakter und machen das Beet zu einem Ort der Balance und Gelassenheit.

So wählen Sie die richtigen Stauden aus

1. Standortanalyse: Die Grundlage für gesundes Wachstum

Bevor Sie Ihr Staudenbeet anlegen, sollten Sie über einen richtigen Standort nachdenken. Stauden haben unterschiedliche Ansprüche an Licht, Feuchtigkeit und Bodenbeschaffenheit:

Sonnige Standorte

Pflanzen wie Sonnenhut, Lavendel, Salbei und Katzenminze gedeihen hier hervorragend. Diese Stauden bevorzugen trockene, gut durchlässige Böden.

Halbschattige Bereiche

Für Bereiche mit wechselndem Licht eignen sich Stauden wie Astilben, Alchemilla (Frauenmantel) oder Waldgeissbart. Sie kommen mit teils schattigen, teils sonnigen Verhältnissen gut zurecht.

Schattige Plätze

Funkien, Farne und Schaumblüten sind ideal für Plätze, die nur wenig direktes Sonnenlicht erhalten. Sie bevorzugen feuchte, humusreiche Böden.

Der Ofri-Grüner-Daumen-Tipp: Machen Sie eine Bodenprobe, um die Beschaffenheit des Bodens besser einschätzen zu können. Geringfügige Anpassungen wie das Beimischen von Sand oder Kompost können die Wachstumsbedingungen noch deutlich verbessern.

2. Farben und Formen kombinieren: Harmonie im Beet schaffen

Ein gut gestaltetes Staudenbeet lebt von Kontrasten und Harmonien in Farben und Formen. Folgende Tipps helfen Ihnen bei der Gestaltung:

Farbschema wählen

Entscheiden Sie sich für eine Farbpalette. Ton-in-Ton-Kombinationen wie Blau und Violett (z. B. Rittersporn und Lavendel) wirken beruhigend, während Komplementärfarben wie Gelb und Violett (z. B. Sonnenhut und Kugeldistel) für positive Spannung sorgen.

Höhenstaffelung beachten

Platzieren Sie hohe Stauden wie Rittersporn oder Lupinen im Hintergrund, mittelhohe Pflanzen wie Frauenmantel in der Mitte und niedrige Stauden wie Storchschnabel oder Polsterphlox im Vordergrund.

Strukturen einbeziehen

Achten Sie auch auf unterschiedliche Blattstrukturen. Grossblättrige Funkien setzen ruhige Akzente, während filigrane Gräser oder Farnarten Bewegung und Leichtigkeit ins Beet bringen.

3. Blühzeiten berücksichtigen = ganzjähriger Genuss

Ein Staudenbeet ist besonders eindrucksvoll, wenn es über das ganze Jahr hinweg in Blüte steht. Wählen Sie Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten, um saisonale Highlights zu schaffen:

Frühling Sommer Herbst Winter
Krokusse, Anemonen und Primeln bringen Farbe nach der Winterruhe. Klassische Stauden wie Sonnenhut, Margeriten und Lupinen dominieren die Hauptblütezeit. Spätblüher wie Astern und Chrysanthemen sorgen für leuchtende Farben im Herbst. Immergrüne Pflanzen wie Bergenien oder Gräser bieten Struktur, selbst wenn keine Blüten vorhanden sind.

Planen Sie bei der Auswahl, dass die Pflanzen nicht nur zur Blütezeit, sondern auch im Laub oder der Fruchtbildung attraktiv wirken. Dies verlängert die optische Wirkung Ihres Beets zusätzlich.

Hier erfahren Sie, wie Sie zusätzlich im Frühjahr ein Frühbeet bauen können oder allgemein ein Gartenbeet anlegen.

Kosten für das Anlegen eines Staudenbeets

Die Kosten für das Anlegen eines Staudenbeet hängen natürlich von der Grösse, der Pflanzenauswahl und der Bodenbeschaffenheit ab. Hier ein Überblick:

  • Stauden kosten je nach Art und Grösse zwischen CHF 5.- und CHF 15.- pro Stück. Für ein Beet von etwa fünf Quadratmetern benötigen Sie rund 15–20 Pflanzen.
  • Materialien wie Kompost, Mulch oder Sand kosten etwa CHF 10.- bis 20.- pro Sack.
  • Wenn Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, können Arbeitskosten von CHF 70.- bis 90.- pro Stunde anfallen.
  • Beetumrandungen oder dekorative Elemente wie Kies kosten zwischen CHF 20.- und 50.- je nach Material und Umfang.

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Drei Tipps für Ihr Staudenbeet, damit es lange schön bleibt:
1. Entfernen Sie verblühte Pflanzenreste und Unkraut, um das Beet gesund zu halten.
2. Viele Stauden profitieren davon, alle paar Jahre geteilt zu werden. Das sorgt für kräftiges Wachstum und zusätzliche Pflanzen für andere Bereiche.
3. Eine jährliche Düngung mit organischem Dünger sowie das Mulchen des Bodens helfen, die Nährstoffversorgung sicherzustellen und Feuchtigkeit zu speichern.

Special: Das bienenfreundliche Staudenbeet

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Mit bienenfreundlichen Stauden schaffen Sie eine wertvolle Nahrungsquelle für Bestäuber wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Stauden mit offenen oder röhrenförmigen Blüten bieten reichlich Pollen und Nektar und fördern die Artenvielfalt. Zusätzlich steigern diese Pflanzen die Vitalität Ihres Gartens.

Die besten bienenfreundlichen Stauden

Mit diesen Stauden holen Sie sich die Bienen garantiert in den eigenen Garten:

  • Lavendel: Der Klassiker für sonnige Standorte, der intensiv duftet und viele Insekten anzieht.
  • Sonnenhut: Ein farbenfroher Hingucker, der Bienen den ganzen Sommer über mit Nahrung versorgt.
  • Katzenminze: Pflegeleicht und robust, mit blauen oder violetten Blüten, die Bienen lieben.
  • Schafgarbe: Diese robuste Staude lockt nicht nur Bienen, sondern auch Schmetterlinge an.
  • Fetthenne: Ideal für trockene Standorte und eine Nahrungsquelle für Bienen und Co. bis in den Spätherbst.

Drei Tipps zum Anlegen eines bienenfreundlichen Staudenbeets

  1. Kombinieren Sie Pflanzen mit unterschiedlichen Blütenformen und -farben, um eine grosse Bandbreite an Bestäubern anzulocken.
  2. Wählen Sie Stauden mit aufeinander abgestimmten Blühzeiten, um das ganze Jahr über Nahrung bereitzustellen.
  3. Verzichten Sie auf chemische Pflanzenschutzmittel, die Bestäuber gefährden können.
Oliver Schlupp
Autor

Das Thema Nachhaltigkeit geht uns alle an – davon zumindest ist Oliver, der bereits ein Buch zu dem Thema veröffentlicht hat, fest überzeugt. Es geht nicht darum, sich vollkommen einzuschränken, es geht vielmehr darum, alles bewusster und in Massen zu tun. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, die Welt für unsere Nachkommen lebenswert zu erhalten.

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