Welchen Vorteil bietet ein Profi beim Parkettversiegeln?
Parkett zu versiegeln, kann sich als mühsame Angelegenheit erweisen. Bevor Sie Ihr Parkett versiegeln können, muss es abgeschliffen werden – bei nicht fachgerechter Ausführung können dadurch tiefe Dellen im Boden entstehen. Weiterhin kann ein unsachgemässer Auftrag zu Verfärbungen des Fussbodens führen. Grundsätzlich gilt: Parkett ist teuer und empfindlich. Wenn Sie nicht über das nötige Fachwissen und viel Erfahrung verfügen, sollten Sie es den Profis überlassen, Ihr Parkett zu versiegeln.
Was muss ich beim Parkettversiegeln beachten?
Nicht jedes Parkett kann abgeschliffen und versiegelt werden. Um es schleifen zu können, wird eine ausreichend dicke Nutzschicht sowie eine vorherige feste Verlegung vorausgesetzt. Schwimmend verlegtes Parkett kann nicht ohne Probleme abgeschliffen werden, es besteht die Gefahr, das Holz zu beschädigen. Mit fest verklebtem Parkett hingegen lässt sich gut arbeiten.
Beim Versiegeln arbeiten Sie immer von der Lichtquelle weg. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, damit sich keine Blasen bilden. Achten Sie ausserdem darauf, jede Schicht möglichst gleichmässig und ohne Druck aufzutragen. Der Versiegelungsprozess erfordert mehrere Durchgänge. Nach jedem Durchgang muss eine Trockenzeit eingehalten werden; beachten Sie dafür unbedingt die vom Hersteller angegebenen Trockenzeiten! Die Versiegelung sollte ein bis zwei Wochen nach dem Auftrag möglichst wenig belastet werden.
Warum sollte ich mein Parkett versiegeln?
Parkettversiegelungen sorgen für einen optimalen Schutz Ihres Bodens. Unbehandeltes Parkett oder Parkettboden, dessen Versiegelung in die Jahre gekommen ist, ist anfällig für Verunreinigungen und Schäden. Trifft Schmutz auf das naturbelassende Holz, entstehen oftmals Flecken, die sich nicht entfernen lassen. Zudem geht eine neue Versiegelung des Parketts Hand in Hand mit der Renovierung des Holzes. Ältere Parkettböden sehen nach der Behandlung wieder aus wie neu und erhalten, sofern Sie sich nicht für eine Versiegelung mit Matteffekt entscheiden, einen schönen Glanz.
Welche Vorbereitungen muss ich treffen?
Wie bereits erwähnt, sollten Sie, falls Ihr Boden nicht neu ist, das Parkett zuallererst abschleifen. Dadurch entfernen Sie Flecken, Einkerbungen und Verfärbungen. Auch zum Entfernen einer alten Versiegelung ist das Abschleifen des Parketts geeignet. Dazu müssen zunächst sämtliche Gegenstände aus dem Raum entfernt werden. Das betrifft nicht nur Möbel und Dekorationsgegenstände, sondern auch Gardinen, Bilder und Lampen. Beim Abschleifen entsteht Feinstaub, der sich überall festsetzt. Je weniger Gegenstände sich im Raum befinden, desto weniger müssen Sie anschliessend sauber machen. Weiterhin ist es sinnvoll, vor dem Abschleifen die Fussleisten zu entfernen, um das Parkett vollständig und gründlich bis zum Rand abschleifen zu können.
Vor dem letzten Schleifgang, dem Feinschliff, sollten Sie eventuelle Schäden, Fugen oder Risse im Parkett mit einer Füllmasse ausbessern. Nach dem Schleifen und direkt vor dem Versiegeln muss der Raum gründlich gereinigt werden, damit sich kein Feinstaub auf die neue Versiegelung legt.
Was wird zum Versiegeln von Parkett benötigt?
Für das Abschleifen benötigen Sie eine Schleifmaschine (diese können Sie in einem Baumarkt ausleihen) sowie verschiedene Schleifmittel mit unterschiedlicher Körnung. Müssen Schäden und Risse im Parkett ausgebessert werden, benötigen Sie ausserdem Fugenkitt und Spachtel. Vor dem Versiegeln sollten Sie den Fussboden mithilfe eines Staubsaugers sowie eines Handfegers (um Wände und Fenster abzustauben) gründlich reinigen. Für das Versiegeln des Parketts benötigen Sie eine Grundierung und einen Parkettlack sowie eine Lackrolle. Feinarbeiten oder Arbeiten im Randbereich können mit einem Pinsel ausgeführt werden.
Parkett versiegeln oder ölen?
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Parkettböden zu versiegeln, wie zum Beispiel mithilfe von Öl-Kunstharzversiegelungen, Polyurethan-Versiegelungen und säurehärtenden Versiegelungen. Die Versiegelungen unterscheiden sich in Ihrer Wasserbeständigkeit und Resistenz gegenüber mechanischer und/ oder chemischer Einwirkung. Ausserdem besteht die Möglichkeit, Parkettböden zu ölen und zu wachsen anstatt sie zu versiegeln. Hartöl und Hartwachsöl pflegen das Holz und bewahren seine positiven Eigenschaften, gewährleisten allerdings einen geringen Schutz für den Boden. Falls Zweifel bestehen, sollten Sie sich beim Fachmann oder einem Baumarkt in Ihrer Nähe erkundigen, welche Methode sich für Ihre Zwecke und Ihren Parkettboden am besten eignet.
Wie lange dauert es, Parkett zu versiegeln?
Parkett zu versiegeln nimmt etwas Zeit in Anspruch. Sie sollten mit ein bis zwei Tagen Arbeit rechnen. Hinzu kommen bis zu 24 Stunden Trockenzeit, während derer Sie den Boden auf keinen Fall betreten dürfen. Mit dem Einräumen schwerer Möbelstücke sollten Sie lieber zusätzlich ein paar Tage warten und Teppiche sogar erst nach etwa einer Woche wieder auslegen.
Was kostet es, Parkett versiegeln zu lassen?
Der Preis für das Versiegeln von Parkett hängt natürlich hauptsächlich von der zu versiegelnden Fläche ab. Aber es lassen sich auch für die gleiche Fläche Preisunterschiede zwischen verschiedenen Anbietern feststellen: So wurden für das Abschleifen und Versiegeln von Parkett bei Ofri Offerten in Höhe von 1450 bis 3200 CHF abgegeben. Um auf Ihre Vorstellungen zugeschnittene Angebote zu erhalten, erstellen Sie bei Ofri kostenlos und unverbindlich Ihren Auftrag.