Rasen düngen lassen in der Schweiz

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Oliver Schlupp
31. März 2025 - 7 Min. Lesezeit

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Warum Rasen düngen so wichtig ist

Ein dichter, sattgrüner Rasen ist das Aushängeschild eines gepflegten Gartens. Damit Ihr Rasen gesund bleibt, braucht er mehr als nur regelmässiges Mähen und Bewässern. Nährstoffe sind das A und O, um das Gras zu stärken und Unkraut sowie Moos zu verdrängen. Ohne die richtige Düngung verlieren die Halme ihre Widerstandskraft, werden gelblich und es können leicht kahle Stellen entstehen.

Der Boden allein kann oft nicht alle wichtigen Nährstoffe liefern, die Ihr Rasen benötigt. Stickstoff, Phosphor und Kalium sind dabei am wichtigsten, um das Wachstum anzuregen, die Wurzeln zu stärken und die Belastbarkeit zu erhöhen. Besonders in stark genutzten Gärten sorgt regelmässiges Düngen dafür, dass der Rasen widerstandsfähig bleibt und sich schnell regenerieren kann.

Doch nicht nur die Optik profitiert von einer guten Pflege. Ein gut gedüngter Rasen schützt auch die Umwelt. Dichteres Gras verhindert Bodenerosion, speichert Feuchtigkeit besser und trägt zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Mit der richtigen Pflege schaffen Sie also eine Grundlage, die Natur in Ihrem Garten nachhaltig zu unterstützen.

Welche Arten von Rasendünger gibt es?

Für einen gesunden Rasen ist es wichtig, den richtigen Dünger auszuwählen. Die Wahl hängt von den Bedürfnissen des Rasens, der Jahreszeit und Ihren persönlichen Präferenzen ab. Es gibt zwei Hauptkategorien: organische und mineralische Dünger. Beide haben Vor- und Nachteile, die Sie kennen sollten.

Organische Rasendünger

Organische Dünger bestehen aus natürlichen Stoffen wie Kompost, Hornspänen oder Mist. Sie setzen die Nährstoffe langsam frei und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur. Der Boden wird dadurch langfristig fruchtbarer, da sich die organischen Bestandteile zersetzen und den Humusgehalt erhöhen.

Vorteile Nachteile
Umweltfreundlich und nachhaltig Die Wirkung tritt langsamer ein
Reduziert das Risiko einer Überdüngung Für stark beanspruchte Rasenflächen oft nicht ausreichend
Fördert ein gesundes Bodenleben  

Mineralische Rasendünger

Mineralische Dünger enthalten chemisch hergestellte Nährstoffe und wirken deutlich schneller. Diese Dünger sind ideal, wenn der Rasen kurzfristig einen Nährstoffschub benötigt. Es gibt sie als Langzeitdünger (wirken über mehrere Monate) und Schnelldünger (sofortige Wirkung).

Vorteile Nachteile
Rasche Ergebnisse, ideal bei akutem Nährstoffmangel Kann den Boden auf Dauer belasten
Präzise Dosierung möglich Höheres Risiko der Überdüngung

Kombiprodukte und Spezialdünger

Neben den beiden klassischen Varianten gibt es auch Kombiprodukte, die zusätzliche Vorteile bieten. Dazu gehören Dünger mit Unkrautvernichtern oder solche, die Moos bekämpfen. Besonders im Frühjahr oder Herbst können diese Produkte sinnvoll sein. Für spezielle Anforderungen gibt es Rasenkalk, um den pH-Wert des Bodens auszugleichen, oder Herbstdünger, die den Rasen winterfest machen.

Mann düngt Rasen

Wie wird der Rasen richtig gedüngt?

Damit der Rasen die Nährstoffe aus dem Dünger optimal aufnehmen kann, kommt es auf die richtige Vorbereitung und Anwendung an. Mit einer systematischen Vorgehensweise erzielen Sie die besten Ergebnisse.

Vorbereitung: Der Rasen braucht Platz zum Atmen

Bevor Sie den Dünger ausbringen, sollten Sie den Rasen mähen. Eine Schnittlänge von etwa 4 Zentimeter ist ideal, da so die Nährstoffe gut bis an den Boden gelangen. Entfernen Sie danach Schnittreste und eventuelles Laub, um ein gleichmässiges Ergebnis zu erzielen.

Vertikutieren Sie den Rasen bei Bedarf, besonders im Frühjahr. Dadurch wird die Grasnarbe belüftet, und der Dünger kann besser in den Boden eindringen. Auch Moos und Unkraut werden dabei entfernt, was die Wirkung des Düngers zusätzlich verbessert.

Gleichmässiges Ausbringen des Düngers

Das gleichmässige Verteilen des Düngers ist für ein einheitliches Wachstum wichtig. Verwenden Sie dazu am besten einen Streuwagen, besonders bei grösseren Flächen. Bei kleineren Rasenflächen können Sie den Dünger per Hand ausbringen, achten Sie dabei aber auf eine gleichmässige Streuung.

Für optimale Ergebnisse sollten Sie sich zudem an die Dosierungsempfehlung des Herstellers halten. Eine Überdüngung führt schnell zu gelben Stellen und schadet dem Rasen.

Ofri-Tipp Lieber etwas weniger auftragen und bei Bedarf nachdüngen.

Bewässerung nicht vergessen

Nach dem Düngen ist es wichtig, den Rasen gründlich zu bewässern – es sei denn, der Regen übernimmt diese Aufgabe für Sie. Das Wasser löst die Nährstoffe im Dünger und hilft dabei, sie in den Boden einzuspülen.

Achtung: Ohne Bewässerung kann der Dünger die Graswurzeln verbrennen, besonders bei mineralischen Produkten.

Timing und Häufigkeit

Die genaue Häufigkeit hängt vom Dünger ab. Langzeitdünger werden in der Regel nur 2-3 Mal im Jahr ausgebracht, während Schnelldünger öfter angewendet werden können. Planen Sie den Düngervorgang so, dass der Rasen danach etwa 1-2 Tage ruhen kann, bevor er betreten wird.

Zeit zum Düngen

Wann ist die beste Zeit, um den Rasen zu düngen?

Jede Saison hat besondere Anforderungen, die berücksichtigt werden sollten:

Frühjahr

Starten Sie im März oder April mit einer stickstoffreichen Düngung, sobald die Temperaturen über 8 °C liegen. Das fördert das Wachstum nach der Winterruhe.

Sommer

Im Juni oder Juli schützt ein Langzeitdünger vor Trockenheit und stärkt den Rasen. Achten Sie auf ausreichende Bewässerung.

Herbst

Im September oder Oktober hilft ein kaliumreicher Dünger, den Rasen frostresistent zu machen und die Wurzeln zu stärken.

Winter

Im Winter wird nicht gedüngt, da das Gras ruht. Nutzen Sie die Zeit, um den Boden auf das Frühjahr vorzubereiten.

Ofri-Tipp: Folgen Sie einem saisonalen Düngungsplan und ergänzen Sie diesen mit Massnahmen wie dem Vertikutieren oder Nachsäen, um das ganze Jahr über einen gesunden Rasen zu erhalten.

Kosten und Zeitaufwand fürs Rasen düngen

Das Düngen Ihres Rasens ist nicht nur effektiv, sondern auch kostengünstig. Die Preise für Dünger variieren je nach Produktart. Organische Dünger kosten im Schnitt ein bis zwei Franken pro Quadratmeter, während mineralische Dünger etwas günstiger sind und etwa 50 Rappen bis ein Franken pro Quadratmeter kosten. Spezialdünger oder Kombiprodukte können etwas teurer ausfallen.

Wenn Sie einen wirklich perfekten Rasen wünschen, könnten Sie auch über das Verlegen lassen eines Rollrasens nachdenken. Entdecken Sie hier die Kosten dafür.

Sollten Sie nur sehr wenig Zeit haben, können Sie auch die gesamte Pflege Ihres Gartens in die Hände eines Fachbetriebs legen. Hier erfahren Sie mehr zu den Kosten für die komplette Gartenpflege.

Bei der Zeitplanung sollten Sie für kleinere Flächen etwa 30 Minuten einplanen. Für grössere Flächen ist es sinnvoll, einen Streuwagen zu verwenden, der Zeit spart und eine gleichmässige Verteilung sicherstellt.

Profi beauftragen

Professioneller Gärtner

Wenn Sie keine Zeit oder Erfahrung haben, können Sie natürlich auch einen Profi engagieren. Die Kosten hierfür liegen je nach Fläche und Aufwand zwischen CHF 50.- und 200.-. Über eine Offertenanfrage bei Ofri erhalten Sie Angebote von Fachbetrieben in Ihrer Region.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Soll man den Rasen vor dem Düngen mähen?

Zwei Tage nach dem Mähen sollte gedüngt werden. Nach dem Düngen sollten Sie gut fünf Tage warten, bis Sie erneut mähen.

Wann düngt man Rasen?

Im März oder April sollte der Rasen das erste Mal gedüngt werden. Das zweite Mal sollte im Juni stattfinden und im August darf es für stark beanspruchte Flächen eine Extradosis sein. Im Herbst sollte ein Herbstdünger verwendet werden, um den Rasen auf den Winter vorzubereiten.

Was braucht der Rasen im März?

Der Winter strapaziert den Rasen und er ist durch die kalten Temperaturen geschwächt. Deshalb beginnt die Rasenpflege bereits im März/April. Durch Düngen können Sie Ihren Rasen wieder ausreichend mit Nährstoffen versorgen.

Kann man bei Regen den Rasen düngen?

Grundsätzlich gilt: Düngen nur bei trockenem Boden. Wenn die Grashalme nass sind, klebt der Dünger an den Halmen und kann nicht ins Erdreich eindringen und somit auch nicht die Wurzeln der Rasenpflanze versorgen.

Was passiert, wenn man Rasen nicht düngt?

Wenn man seinen Rasen nicht ausreichend düngt, wird er schwächer und kann sich gegen Unkräuter nicht mehr durchsetzen. Dies hat zufolge, dass der Rasen mehr und mehr verkommt.

Oliver Schlupp
Autor

Das Thema Nachhaltigkeit geht uns alle an – davon zumindest ist Oliver, der bereits ein Buch zu dem Thema veröffentlicht hat, fest überzeugt. Es geht nicht darum, sich vollkommen einzuschränken, es geht vielmehr darum, alles bewusster und in Massen zu tun. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, die Welt für unsere Nachkommen lebenswert zu erhalten.

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