Wofür eignen sich Trockenmauern?
Trockenmauern eignen sich zur Abgrenzung verschiedener Bereiche in Ihrem Garten. In Gärten sieht man sie jedoch auch häufig an Hängen oder als Ziermauer, die optisch viel hermachen kann. Wie der Name bereits vermuten lässt, werden beim Bau von Trockenmauern keine klebenden Materialien benötigt. Dies erspart Ihnen einerseits einige Arbeitsschritte und damit Kosten, andererseits bieten sich Ihnen dadurch einige Gestaltungsspielräume zwischen den einzelnen Steinen. Hier können Sie beispielsweise ausgewählte Pflanzen ins Mauerwerk integrieren. Da Stein Sonnenlicht absorbiert und eine grosse Steinfläche gerade in den warmen Monaten Ihren Garten aufheizen, ist eine Bepflanzung der Trockensteinmauer besonders klimafreundlich, zumal Sie mit der richtigen Auswahl der Pflanzen ein Habitat für Wildpflanzen und kleine Tiere kreieren.
Welche Gestaltungsoptionen gibt es?
Bevor Sie sich mit der Begrünung befassen, gilt es, die richtige Auswahl der Steine zu treffen. Diese sollte Ihren persönlichen Geschmack treffen. Entscheidungsmöglichkeiten gibt es einige:
- Natur- oder Sandstein
- Kalkstein oder Muschelkalk
- Quarzit
- Granit
- Gneis
- Basalt
- Beton
- Einheitlich geschnitten und geformt? (leichter zu verarbeiten)
- Oder lieber gebrochen?
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Diese Vorbereitungen sollten Sie beim Bauprojekt Trockenmauer treffen
Wie bei jedem handwerklichen Projekt ist auch beim Bau der Trockensteinmauer die richtige Vorbereitung das A und O, ganz gleich, ob Sie selbst bauen oder einen Handwerker beauftragen und die Trockenmauer bauen lassen.
Zuallererst sollten Sie bei Ihrem Vermieter oder dem entsprechenden Amt abklären lassen, ob Sie an der von Ihnen ausgewählten Stelle überhaupt eine Trockenmauer errichten dürfen.
Damit Sie Ihr Bauvorhaben so konkret wie möglich schildern können, ist es zudem essenziell, den optimalen Standort und die gewünschten Materialien auszuwählen. Gut zu wissen ist auch, wie lang und wie hoch die Mauer am Ende werden soll. Das erspart Ihnen den Extragang zum Baumarkt.
So bauen Sie eine Trockenmauer
Sind alle Vorbereitungen getroffen, kann es mit dem Bauen der Trockenmauer auch schon losgehen.
Material
- Holzbalken
- Schnur
- Schaufel
- Schotter
- Steine
- Gummihammer
- ggf. Stampffuss
Durchführung
Stecken Sie zuerst den Grundriss ab. Dies tun Sie mit Holzpfählen und einer Schnur. Wenn Ihnen das Ergebnis gefällt, heben Sie mit einer Schaufel einen Graben aus. Damit die Trockensteinmauer guten Halt auf dem Untergrund hat, verdichten Sie den Untergrund, damit er fest ist. Das vermindert die Einsturzgefahr der Mauer. Sollten Sie sich dabei unsicher fühlen, ist es ratsam, einen Handwerker zu beauftragen und die Trockenmauer bauen zu lassen.
Sobald der Graben fertig ist, füllen Sie diesen gleichmässig und schichtweise mit Schotter, der ebenfalls mit jeder neuen Schicht verdichtet werden sollte, damit das Fundament stabil ist. Danach beziehen Sie den Schotter mit einer Ausgleichschicht, die Sie anschliessend glätten und auf die Sie dann die Steine legen.
Empfehlenswert ist es, die grössten Steine als Erstes zu verbauen und die Steine versetzt aufeinanderzusetzen. Jeder Stein sollte dabei mit einem Gummihammer festgeklopft werden, damit die Trockenmauer stabil ist. Hilfsmittel wie eine Richtschnur helfen Ihnen dabei, die Mauer gerade in die Höhe zu ziehen.
Hat die Trockenmauer die gewünschte Höhe erreicht, kommt die Abschlussreihe, bei der Sie den von Ihnen gewünschten Abschluss ansetzen. Prüfen Sie anschliessend die Mauer auf scharfe Kanten und entfernen Sie diese nach Bedarf.

