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Start » Ratgeber » Dämmstoffe: Welche Dämmstoff-Art ist die Richtige für Ihr Haus?

Dämmstoffe: Welche Dämmstoff-Art ist die Richtige für Ihr Haus?

Es gibt eine Vielzahl an Dämmstoff-Arten. Welche Eigenschaften sie aufweisen und auf was Sie achten müssen, erfahren Sie hier!

Pia Greinacher
02. August 2022 - 7 Min. Lesezeit

Fassaden-Dämmung mit Dämmmatten

  • Dämmstoff-Arten: Allgemeines und Eigenschaften
  • Dämmstoffe: Wodurch unterscheiden sich die einzelnen Arten?
  • Welche Dämmstoff-Art ist die Richtige?
  • Mit welchen Kosten Sie rechnen können

Holzwolle, Kokosfaser oder doch Polystyrol? Wer sein Haus dämmen möchte, steht vor einer Vielzahl an möglichen Dämmstoffen. Je nach individuellen Anforderungen eignen sich bestimmte Materialien mehr oder weniger. Wir erklären Ihnen, welche Dämmstoff-Arten es gibt und wie sich diese unterscheiden.

Dämmstoff-Arten: Allgemeines und Eigenschaften

Früher diente ein Dämmstoff hauptsächlich dazu, Wärmeverluste über das Dach zu vermeiden. Mittlerweile rücken aber auch Aspekte wie Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit in den Vordergrund. Besonders günstig, umweltverträglich oder sehr langlebig: Hersteller von Dämmstoffen bieten verschiedene Varianten an, um den individuellen Anforderungen von Hausbesitzern gerecht zu werden.

Folgende Faktoren spielen bei der Wahl der Dämmstoff-Art eine essenzielle Rolle:

  • Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert): Begeben Sie sich auf die Suche nach dem passenden Dämmmaterial, werden Sie mit grosser Wahrscheinlichkeit auf den Wärmedurchgangskoeffizienten stossen. Dieser gibt an, wieviel Wärme die Dämmung pro Quadratmeter und Sekunde nach aussen abgibt. Der Wert gilt unter der Annahme, dass der Temperaturunterschied zwischen innen und aussen bei einem Grad liegt. Je geringer der U-Wert ist, desto weniger Wärme gelangt durch die Dämmung.

  • Wärmespeicherkapazität: Dieser Wert sollte ebenfalls Beachtung finden. Die Wärmespeicherkapazität gibt an, welche Menge an Wärmeenergie ein Kilogramm des Materials aufnehmen kann, bis seine Temperatur um ein Kelvin ansteigt. Ein hoher Wert bedeutet, dass das Dämmmaterial hohe Temperaturen besser abfedern kann.

  • Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl: Umgangssprachlich wird diese Kennzahl auch als Dampfverhalten bezeichnet. Sie gibt an, wie dampfdicht die Dämmstoff-Arten sind. Relevant ist der Wert beispielsweise, wenn Sie im Winter heizen und der Temperaturunterschied zwischen innen und aussen gross ist. In diesem Fall bildet sich meist Wasserdampf. Dieser kann durch eine diffusionsoffene, also eine wasserdampfdurchlässige, Dämmung entweichen. Weist der Dämmstoff allerdings eine hohe Dampfdichte auf, bleibt der Wasserdampf in den Räumlichkeiten und Feuchtigkeitsschäden können die Folge sein.

  • Baustoffklasse: Gemäss EN 13501 lassen sich Bauprodukte unterschiedlichen Stufen zuordnen. Diese klassifizieren das Brandverhalten eines bestimmten Stoffes - auch für Dämmstoff-Arten. So gilt die Baustoffklasse A als nicht brennbar, während es sich bei Klasse F um leicht entflammbares Material handelt.

Welche Faktoren für Sie besonders relevant sind, hängt davon ab, welche Anforderungen der Dämmstoff erfüllen soll. Lassen Sie sich bei Bedarf vorab von einem Fachmann beraten! Jetzt kostenlose und unverbindliche Angebote erhalten!

Gut zu wissen: Hersteller verarbeiten die meisten Dämmmaterialien zu Dämmplatten oder -matten. Manche Dämmstoffe dienen in Form von Flocken oder Granulat der Einblas- und Schüttdämmung. Dazu zählen zum Beispiel Flocken aus Glaswolle und Polyurethan-Granulat.

Dämmstoffe: Wodurch unterscheiden sich die einzelnen Arten?

Dämmstoffe lassen sich in drei Kategorien unterteilen: Organische, synthetische und mineralische Materialien. Dabei können organische Dämmstoff-Arten allerdings auch synthetische Bestandteile aufweisen.

Organische Dämmstoffe

Sie bestehen aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen. Zu den organischen Dämmstoff-Arten zählen unter anderem:

  • Flachs

  • Zellulose

  • Holzfaser

  • Kork

  • Holzwolle

Dass sie zu hundert Prozent ökologisch sind, ist meist nicht der Fall: Um beispielsweise den Brandschutz zu verbessern, fügen Hersteller dem Material oftmals synthetische Stoffe hinzu. Dennoch: Verglichen mit anderen Dämmstoff-Arten bietet diese Form einen ökologischen Vorteil. Besteht der Dämmstoff tatsächlich nur aus natürlichen Bestandteilen, sprechen Experten von ökologischen Dämmstoffen.

Als Pluspunkt gilt zudem eine ausgeprägte Wärmespeicherkapazität. Das Dämmmaterial speichert Hitze und hält sie somit davon ab, in den Innenraum zu gelangen. Ausserdem sind organische Dämmstoffe, zum Beispiel Holzfaser, diffusionsdurchlässig - Feuchtigkeitsschäden haben folglich keine Chance.

Das Ganze hat jedoch seinen Preis: In der Regel sind solche Dämmstoffe etwas hochpreisiger als andere Arten. Auch ein möglicher Schädlingsbefall und Verrottung zählen zu den Nachteilen.

Vorteile Nachteile
umweltschonend Schädlingsbefall und Verrottung möglich
gute Feuchtigkeitsregulierung vergleichsweise hohe Materialkosten
hohe Wärmespeicherkapazität  

Mineralische Dämmstoffe

Mineralische Stoffe können künstlichen, aber auch natürlichen Ursprungs sein. Kennzeichnend ist, dass sie aus Materialien bestehen oder hergestellt werden, die es seit Jahrhunderten auf der Erde gibt: Sand, Kalk, Stein und Mineralien. Als mineralische Dämmstoffe gelten zum Beispiel:

  • Glaswolle

  • Schaumglas

  • Mineralschaum

  • Steinwolle

Mineralische Dämmstoffe

Mineralische Dämmstoff-Arten sind besonders für einen hohen Brandschutz bekannt. In der Regel weisen die Materialien die Klassen A1 (nicht brennbar ohne brennbare Bestandteile) oder A2 (nicht brennbar mit brennbaren Bestandteilen) auf. Preislich sind sie meist etwas günstiger als organische Stoffe.

Mineralische Materialien bringen aber auch einen Nachteil mit sich: Die Wärmespeicherkapazität siedelt sich im mittleren Bereich an, weshalb sich Temperaturspitzen schneller im Inneren des Hauses bemerkbar machen können.

Vorteile Nachteile
nicht brennbar mittlere Wärmespeicherkapazität
häufig etwas günstiger als organische Dämmmaterialien  

Synthetische Dämmstoffe

Synthetische Materialien basieren häufig auf Erdöl, Bakelit oder Siliziumdioxid. Erst durch die chemische Weiterverarbeitung der Stoffe werden sie zu synthetisierten Materialien. Beispiele für synthetische Dämmstoffe sind:

  • Expandiertes Polystyrol (EPS)

  • Extrudiertes Polystyrol (XPS)

  • Polyurethan (PUR)

Diese Dämmstoff-Art ist zwar sehr preisgünstig und beständig gegen Feuchtigkeit, weist im Hinblick auf Nachhaltigkeit einen grossen Nachteil auf: Es handelt sich hierbei um nicht nachwachsende oder erneuerbare Ressourcen. Somit müssen Sie die Materialien auch wieder sachgerecht entsorgen - und das ist nicht immer ganz leicht. Bis 2015 verwendeten Hersteller von Dämmstoffen beispielsweise das schwer abbaubare organische Flammschutzmittel Hexabromcyclododecan (HBCD) als Zusatz. Das Mittel ist nicht nur Gift für die Umwelt, sondern kann auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Seither gilt ein Anwendungs- und Herstellungsverbot. Ausserdem zählen bis zum Verbot eingesetzte Dämmstoffe mit HBCD zur Kategorie der “gefährlichen Abfälle”. Die Entsorgung muss damit fachgerecht erfolgen und ist somit mit zusätzlichen Kosten verbunden. Daneben bringt die Herstellung synthetischer Dämmstoffe einen hohen Energiebedarf mit sich.

Vorteile Nachteile
kostengünstiges Material hoher Energiebedarf bei der Herstellung
beständig gegen Feuchtigkeit oftmals komplizierte, kostenpflichtige Entsorgung
  nicht umweltfreundlich und nachhaltig

Welche Dämmstoff-Art ist die Richtige?

Welches Dämmmaterial am besten ist, hängt von einigen Faktoren ab. Je nach individuellen Anforderungen sollten Sie auch den Stoff wählen. Entscheidend können dabei folgende Aspekte sein:

  • Wärmeleitfähigkeit

  • Wärmedurchgangskoeffizient

  • Feuchtigkeitsregulierung

  • Brandschutz

  • Robustheit, Langlebigkeit

  • Umweltfaktoren

Massgeblich ist bei der Wahl des Dämmstoffes auch der Bereich im Haus, den Sie bearbeiten möchten. So eignen sich beispielsweise für eine Dachdämmung andere Dämmstoffe als es bei einer Kellerdämmung der Fall ist.

  Vorteile Nachteile
Dach    
Mineralwolle preisgünstig, nicht brennbar schlechte Feuchtigkeitsregulierung
Holzfaser nachhaltig teurer als Mineralwolle.
Fassade    
EPS günstig, leichte Verarbeitung teure Entsorgung, nicht umweltschonend
Mineralwolle nicht brennbar teurer als EPS, schlechte Feuchtigkeitsregulierung
Keller    
XPS preisgünstig nicht umweltschonend
Schaumglas nachhaltig teurer als XPS

Mit welchen Kosten Sie rechnen können

Bei der Wahl des richtigen Dämmstoffes spielen die Kosten und das vorhandene Budget eine entscheidende Rolle. In der Regel sind synthetische Dämmmaterialien in der Anschaffung günstiger als organische und mineralische Stoffe. Sie sollten jedoch beachten, dass die Entsorgung teuer werden kann und dass einige Zusätze in puncto Umweltsowie der eigenen Gesundheit bedenklich sein können. Sie können, abhängig vom gewählten Material, pro Quadratmeter in etwa zwischen CHF 1.50- bis CHF 39.- Materialkosten kalkulieren. Mit dem Einbau durch einen Fachmann steigen die Kosten für Ihr Dämm-Projekt entsprechend. Holen Sie sich unterschiedliche Angebote ein, um Preise vergleichen zu können.

Sie suchen einen Experten für Dämmung in der Schweiz, der Sie bei der Wahl des richtigen Materials und dem Einbau unterstützen kann? Lassen Sie sich gerne ein kostenloses und unverbindliches Angebot von qualitätsgeprüften schweizerische Unternehmen auf Ofri senden. Jetzt kostenlosen Auftrag einstellen!

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Pia Greinacher
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Recherchieren, schreiben und Zahlen checken – Pia studierte Fachjournalismus & Kommunikation und kümmert sich bei Ofri um alles rund um Content. Ob Campervan ausbauen, Holztisch schreinern oder Regal basteln – in der Werkstatt ihres Papas fühlt sie sich wohl!

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