Die Aussendämmung ist der Innendämmung grundsätzlich vorzuziehen. Die Innendämmung ist im Wärmeschutz weniger effizient und technisch deutlich anspruchsvoller. Allerdings ist eine Aussendämmung bei 40 Prozent der Bauten nicht möglich. Deshalb ist eine Innendämmung in vielen Fällen die einzige Option. In diesem Fall sollten Massnahmen entsprechend von einem Fachmann konzipiert und umgesetzt werden.
Mit Innendämmung meint man alle Dämmmassnahmen, die innerhalb eines Gebäudes stattfinden. Hierzu gehören Dach, Keller und Geschossdecken. Am häufigsten verbreitet ist jedoch die Innendämmung der Fassade. Um die Aussenfassade zu erhalten, ist die Innendämmung für Ihr Vorhaben die bessere Wahl. Aus diesem Grund ist die Innendämmung auch besonders gefragt, wenn es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt. Ein klarer Vorteil ist, dass die Wohnung schneller auf eine angenehme Temperatur reguliert werden kann, ohne dass die Schönheit Ihrer Fassade darunter leiden muss.
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Diese 8 Zentimeter dicke Standard-Dämmschicht verringert den Wärmeverlust durch die Wand effektiv um 60 Prozent. Was ein entsprechend hohes Einsparpotenzial in Sachen Heizkosten bedeutet. Mit einer Vorsatzschale ist eine Unterkonstruktion aus Holz- oder Stahlstreben gemeint, welche direkt am Mauerwerk oder freistehend am Boden und an der Decke befestigt wird. In den Zwischenräumen der Streben können dann neben dem Dämmmaterial auch verschiedene Installationen untergebracht werden. Im Anschluss wird eine sogenannte Dampfbremse (Folie) installiert und die Dämmung verkleidet. Bei einer Dampfbremse handelt es sich um eine Folie, die dazu dient, Feuchtigkeit vom Eindringen ins Dämmmaterial abzuhalten. Ansonsten könnte sich schnell Schimmel bilden.
Eine Innendämmung wird in verschiedenen Schichten aufgebaut. Die direkte Dämmung ist dabei eine gängige Methode. Das Mauerwerk der Aussenwand wird hierbei von innen verputzt. Anschliessend werden auf eine dünne Schicht Ansetzkleber die Dämmplatten aufgesetzt. Danach werden eine Dampfbremse und eine Gipskartonplatte angebracht, die im letzten Schritt tapeziert oder angestrichen werden kann. Das Spritzschaumverfahren ist eine weitere Möglichkeit der Innendämmung. Diese Methode wird vor allem in den Bereichen der Dachdämmung und der Kellerdeckendämmung eingesetzt. Für die Innendämmung der Fassade wird das Verfahren aber eher selten angewendet.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen Keller von innen zu dämmen. Welche die Richtige Variante für Ihr Vorhaben ist, hängt davon ab, für was der Kellerraum genutzt werden soll. Für einen Lagerraum genügt es, die Kellerdecke zu dämmen. Soll der Keller jedoch als Wohnraum genutzt werden, wird eine komplette Innendämmung empfohlen.
Die Umgebung der Kellerräume gilt als besonders feucht, deshalb benötigt man auch spezielle Dämmmaterialien. Diese sorgen dafür, dass sich hinterher kein Schimmel in der Dämmung bildet. Vor allem Mineralfaser- oder Kalziumsilikatplatten kommen als Alternative infrage.
Sie können zwischen organischen, mineralischen und synthetischen Stoffen wählen:
Mineralfaser-Dämmungen sind besonders empfehlenswert. Sie sind im Vergleich günstiger und helfen, Feuchtigkeitsbildungen entgegenzuwirken. Synthetisch hergestellte Vakuum-Dämmplatten stellen eine Innovation auf dem Gebiet der Innendämmung dar. Eine 2 Zentimeter dicke Vakuum-Dämmplatten hat dieselbe Dämmkraft wie eine 20 Zentimeter dicke Styroporplatte. Somit sind sie schlanker als andere Dämmmaterialien und es geht weniger Wohnraum verloren. Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von CHF 200.- sind die Vakuum-Dämmplatten allerdings auch teurer.
Innendämmungen sind relativ einfach zu erledigen. Vorteile gibt es beispielsweise für die Mitglieder einer Eigentümergemeinschaft, da nicht zwangsweise das gesamte Haus gedämmt werden muss. So gibt es auch keine Abstimmungsproblematiken mit anderen Eigentümern. Man kann eine einzelne Wohnung dämmen, ohne dass andere Haus- oder Wohnungseigentümer davon beeinträchtigt werden. Oft ist die Beseitigung eines Schimmelschadens der Auslöser für die Veranlassung einer Innendämmung. Besonders bei einer aufwendig gestalteten Fassade ist dies eine Möglichkeit, die Oberflächentemperatur zu erhöhen. Einem erneuten Schimmelbefall wird so vorgebeugt und zusätzlich wird der Dämmwert der Aussenwand verbessert.
Die Aufgabe einer Innendämmung ist es, einen Raum von innen so zu isolieren, dass die Wärme im Haus bleibt. Eine korrekt angebrachte Innendämmung sorgt dafür, dass das Mauerwerk trocken bleibt. Die Feuchtigkeit wir von den Wänden abgewiesen, die Wärme wird gespeichert und verhindert das Auskühlen des Raumes. Ebenfalls kann man auf diese Weise Schimmel vorbeugen, da sich dieser immer an sehr feuchten Stellen bildet und ausbreitet. Wo Schimmel ist, besteht auch immer eine Gefährdung für die Gesundheit. Bei einer fachmännisch durchgeführten Innendämmung hat Schimmel keine Chance.
✅ Die Optik der Fassade bleibt erhalten
✅ Kostengünstiger als eine Aussendämmung
✅ Die Durchführung ist unabhängig von Jahreszeit und Aussentemperatur möglich
✅ Keine Einschränkungen durch Denkmalschutz
❌ Schwachstellen einer mangelhaften Aussendämmung bleiben bestehen
❌ Eine Innendämmung verringert die Grösse des Wohnraums
Preislich liegt die Innendämmung etwa in der Mitte, wenn man die Aussendämmung (teurer) und die Einblasdämmung (günstiger) dagegenstellt. Je nach Räumlichkeit, die gedämmt werden soll, variieren die Kosten pro Quadratmeter zwischen CHF 40.- und CHF 200.- (inklusive der Montagekosten).
Leistung | Einheit | Kosten von | Kosten bis |
---|---|---|---|
Innendämmung Wohnraum | Kosten pro Quadratmeter | CHF 80.- | CHF 200.- |
Innendämmung Keller | Kosten pro Quadratmeter | CHF 40.- | CHF 150.- |
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Auch wenn Sie über ein gewisses handwerkliches Geschick verfügen, sollten Sie sich dieser Aufgabe nicht ohne die Unterstützung eines Fachmanns stellen. Wenn die Dämmung nicht fachgerecht durchgeführt wird, besteht die Gefahr von Kondenswasser- und Schimmelbildung. Wenn dies geschieht, dann können enorme Folgekosten auf Sie zukommen.
Grundsätzlich ist die Förderung einer Innendämmung der Fassade möglich. Hier gelten die allgemeinen Förderbedingungen für Dämmungen. Sie können in vielen Kantonen einen Betrag zwischen CHF 40.- und CHF 80.- pro Quadratmeter erstattet bekommen.
Informieren Sie sich rechtzeitig über individuelle Fördermöglichkeiten in Ihrem Kanton und beantragen Sie eine Förderung am besten bereits vor Beginn der Dämmarbeiten!
Das Thema Nachhaltigkeit geht uns alle an – davon zumindest ist Oliver, der bereits ein Buch zu dem Thema veröffentlicht hat, fest überzeugt. Es geht nicht darum, sich vollkommen einzuschränken, es geht vielmehr darum, alles bewusster und in Massen zu tun. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, die Welt für unsere Nachkommen lebenswert zu erhalten.
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