Haus frisch gekauft oder lang nicht mehr generalüberholt? 6 Tipps für einen gelungenen Hausumbau von der Analyse bis zur Abnahme.
Sie wollen Ihr Haus umbauen, sehen aber allein beim Gedanken an die anstehenden Entscheidungen und Arbeiten vor lauter Putz die Wände nicht mehr? Kein Grund zur Panik. Ob Totalrenovierung nach dem Kauf oder veränderte Ansprüche an ein bereits bewohntes Gebäude, mit unseren Tipps kommen Sie Schritt für Schritt zum Haus Ihrer Träume.
Dabei geht es nicht nur um Geschmacksfragen, wenn Sie Ihr Haus umbauen. Regelmässige Investitionen und Anpassungen sind nötig, wenn Sie den Wert der Immobilie erhalten oder gegebenenfalls sogar erhöhen wollen. Ein neues Bad und eine Wand, die für eine gemütliche Wohnküche weichen muss, sind also eine Sache. Ein neues Heizsystem oder eine Dachsanierung wieder eine völlig andere.
Besonders wenn Sie die Wärmedämmung Ihres Hauses verbessern, erhöhen Sie auch dessen Energieeffizienz. Dadurch sinken wiederum die Betriebskosten und Sie amortisieren langfristig nicht nur die Kosten für den Hausumbau, sondern tun gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes.
Grundsätzlich bietet ein Hausumbau sehr viele Optionen, so viele, dass die Entscheidungsfindung für manche Hausbesitzer zum schwierigsten Teil des Prozederes mutiert. Nehmen Sie sich deshalb ausreichend Zeit, mögliche Versionen in aller Ruhe zu überprüfen und zu planen, bevor Sie durchstarten.
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Vorsehen ist besser als Nachsehen und Ordnung das halbe Leben. Deshalb gehört eine möglichst sorgfältige Planung zu einem gelungenen Hausumbau dazu. Eine Bestandsaufnahme im ersten Schritt ist also unumgänglich. Hier geht es vor allem darum, die einzelnen Elemente des magischen Dreiklangs aus Notwendigkeit, persönlichen Wünschen und Machbarkeit sinnvoll gegeneinander abzuwägen und zu gewichten.
Es hilft, zunächst drei grundsätzliche Fragen für den Hausumbau zu klären:
Es macht einen riesigen Unterschied, ob es sich bei dem geplanten Hausumbau eher um kosmetische Eingriffe handelt oder ob dringend eine komplette Dachsanierung ansteht, weil die Eindeckung bereits undicht ist. Ist die grundsätzliche Strategie geklärt, hilft folgender Fragenkatalog weiter:
Was müssen Sie verändern? Erstellen Sie eine Prioritätenliste für notwendige Umbauarbeiten. Für diesen Schritt kann es durchaus nötig sein, dass Sie bereits Experten zu Rate ziehen müssen, die den Zustand des Hauses oder bestimmter Teile professionell bewerten können.
Was wollen Sie verändern? Nach der Pflicht kommt die Kür: Notieren Sie jetzt eigene Wünsche. Auch hier hilft eine Rangliste dabei, Klarheit zu schaffen, was Ihnen wirklich wichtig und was nicht ganz so dringend ist.
Welche Bereiche des Hauses sind betroffen? Ordnen Sie den Umbau beispielsweise nach Stockwerken oder Räumen, Innenbereich und Gebäudehülle.
Welche Materialien brauchen Sie? Hierbei geht es weniger darum, bereits eine umfassende Materialliste aufzusetzen, bei der Sie möglichst nichts vergessen. Bei der endgültigen Planung wird Ihnen nämlich sowieso der jeweilige Profi helfen. Aber überlegen Sie sich ruhig schon einmal, ob Sie lieber ein Ziegel- oder Schieferdach haben wollen und ob Sie sich das Parkett Ihrer Träume wirklich im gesamten Haus leisten können oder ob es vielleicht doch auch eine günstigere Alternative gibt.
Wie lange soll der Hausumbau dauern? Wann können die Bauarbeiten beginnen und bis wann müssen Sie spätestens erledigt sein? Vor allem, wenn Sie das Haus bereits bewohnen oder bis zu einem bestimmten Datum einziehen müssen, spielt der Zeitplan eine wichtige Rolle. Bedenken Sie dabei unbedingt: Unvorhergesehene Verzögerungen sind der absolute Klassiker aller Renovierungsarbeiten. Planen Sie also unbedingt grosszügig und mit einem ausreichenden Puffer.
Welches Budget steht mir zur Verfügung? Kein Hausumbau ohne gewissenhafte Finanzplanung. Bevor Sie sich daran machen, Handwerker zu engagieren und Grosseinkäufe im Baumarkt zu planen, müssen Sie natürlich wissen, wie viel Geld Sie ausgeben können und wollen. Setzen Sie sich hierfür ein ideales Minimum und ein absolutes Maximum. Wenn Sie gut planen, liegt das Endergebnis wahrscheinlich irgendwo dazwischen.
Wenn Sie frühzeitig Fachleute für den Hausumbau beauftragen, helfen sie Ihnen bei wichtigen Punkten in der Planungsphase. Sobald die Analyse der Bausubstanz und der konkrete Ablauf steht, kennen Sie die Handwerker schon. So können Sie besser einschätzen, ob Sie diese direkt für die weitere Zusammenarbeit engagieren wollen. Schliesslich geht es beim Hausbau nicht nur um finanzielle Aspekte, sondern auch um eine gewissenhafte und sorgfältige Umsetzung.
Ein zuverlässiger Betrieb unterstützt Sie dabei, verschiedene Szenarien zu durchdenken. So können Sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen, ob ein Teilabbruch mit Neubau, ein Umbau oder eine sanfte Renovierung in Etappen für Sie das Richtige ist.
Das Bewertungssystem von Ofri hilft Ihnen dabei, von den Erfahrungen anderer Nutzer zu profitieren. Ausserdem können Sie jederzeit unverbindlich, gratis und unkompliziert Offertanfragen für Ihr Projekt einholen.
Sobald die Prioritätenliste und das grobe Budget stehen, geht es daran, die Wünsche mit der Realität abzugleichen und den Hausumbau konkret und genau zu planen.
Gebäudeanalyse vom Fachmann und Genehmigungen einholen: Sofern Sie das noch nicht getan haben, lassen Sie das Haus oder die betroffenen Gebäudeteile unbedingt von Experten begutachten. Holen Sie dabei im Zweifel mehrere Meinungen ein und machen Sie sich das Wissen der Profis zunutze: Ein Statiker kennt sich beispielsweise nicht nur damit aus, wie stabil Ihr Gebäude ist und ob es das geplante Dach auch tragen kann. Er kennt auch die örtlichen Bauvorschriften und weiss, welches Eindeckmaterial in Ihrer Strasse überhaupt erlaubt ist.
Die Experten helfen Ihnen dabei, mögliche Bauschäden rechtzeitig aufzudecken und dadurch Verzögerungen beim Hausumbau und unerwartete Kosten zu vermeiden. Falls Sie für die Renovierung noch Baugenehmigungen benötigen, weiss der Handwerker Ihres Vertrauens, wo und wie Sie diese bekommen.
Einzelne Baumassnahmen clever koordinieren:
Häufig existiert eine Baumassnahme nicht im luftleeren Raum, sondern es bestehen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Bereichen. So macht es keinen Sinn, Wände und Böden sanieren zu lassen, wenn die Wasserleitungen und Elektrik des Hauses nicht intakt sind. Auch wer über einen neuen Heizkessel nachdenkt, sollte sich fragen, ob andere energiesparende Arbeiten wie neue Fenster oder eine wärmegedämmte Fassade nicht zuerst anstehen. Kurzum: Es lohnt sich, den Hausumbau in einer sinnvollen Reihenfolge anzugehen.
Endgültigen Plan für den Hausumbau erstellen: Gleichen Sie die neuen Erkenntnisse mit Ihren anfänglichen Vorstellungen und Wünschen ab und erstellen Sie einen Renovierungsplan.
Mit der fertigen Planung geht es daran, bei Ofri konkrete Angebote für die anstehenden Arbeiten einzuholen. So können Sie as Budget überprüfen und direkt die richtigen Fachleute für Ihren Hausumbau finden.
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Budget festlegen: Fachgeschäfte und Handwerksbetriebe sind gute Anlaufstellen für eine erste Beratung und Einschätzung bezüglich der Umbaukosten. Sobald Sie eine erste Vorstellung davon haben, was das Projekt kosten könnte, holen Sie konkrete Angebote ein. Achten Sie darauf, dass diese alle wichtigen Kostenpunkte wie Anfahrt, Materialkosten und Arbeitszeit enthält.
Finanzierungsplan erstellen: Reicht das Eigenkapital nicht für den gewünschten Hausumbau aus, informieren Sie sich über günstige Finanzierungsmöglichkeiten über Kredite, Hypotheken und Fördermittel von Bund und Kantonen. Sobald Sie alle Möglichkeiten zusammengetragen haben, erstellen Sie einen hieb- und stichfesten Finanzierungsplan.
Puffer einplanen: Planen Sie unbedingt ein Finanzpolster von fünf bis zehn Prozent des Gesamtbudgets für Notfälle und unvorhersehbare Zusatzarbeiten ein.
Faustregel für die Vorsorge: Wenn Sie konsequent jährlich 1-1,5 Prozent des Gebäudewertes an Rücklagen ansparen, sollten Sie genügend Geld für anstehende Renovierungen zur Verfügung haben.
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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wenn Sie beim Hausumbau nicht sowieso vor Ort sind, schauen Sie ab und an auf der Baustelle vorbei. So stellen Sie sicher, dass die Arbeiten in Ihrem Sinne verlaufen, behalten den Überblick, stehen für Fragen zur Verfügung und können im Notfall rechtzeitig eingreifen. Schliesslich weiss keiner so gut wie Sie selbst, wie Ihr frisch renoviertes Traumhaus am Ende aussehen soll.
Und noch ein kleiner Tipp: Wir sind alle nur Menschen und freuen uns über ein wenig Wertschätzung und Anerkennung. Ob ein Lob für gut gemachte Arbeit oder ab und an eine Tasse Kaffee, die Handwerker werden es Ihnen sicher danken.
Der Hausumbau ist geschafft, die Freude ist gross. Vergessen Sie trotzdem nicht, alle Arbeiten noch einmal zu kontrollieren. Gehen Sie alles noch einmal gemeinsam mit dem Fachmann durch und dokumentieren Sie die Ergebnisse mit Fotos, Abnahmeprotokoll und eventuellen Garantien. So sind Sie im Fall von Haftungsansprüchen bestens vorbereitet. In der Regel haften Handwerksbetriebe bis zwei Jahre nach verrichteter Arbeit für auftretende Mängel.
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