Sie brauchen mehr Platz im Haus? Diese Ideen helfen Ihnen bei der Planung eines Anbaus weiter.
Wenn die Küche zu klein wird, das Bad zu eng und Sie ein zusätzliches Zimmer brauchen, müssen Sie nicht direkt umziehen. Meistens liegt es an einer veränderten Lebenssituation, dass der Platz im Haus nicht mehr ausreicht: Nachwuchs, alternde Eltern und ein neuer Job, der nach einem Büro zuhause verlangt, gehören zu den klassischen Gründen, dass Hausbesitzer über einen Anbau nachdenken.
Egal, ob Sie mehr Wohnfläche oder Stauraum brauchen, die Möglichkeiten für einen Hausanbau sind vielseitig: Vom kleinen Erker für das Schlafzimmer bis zu komplett neuen Gebäudeteilen in der Länge oder Breite und zusätzlichen Stockwerken geht alles. Nur welche Version ist die richtige für Ihre Bedürfnisse und Finanzen? Unsere Renovations-Ideen helfen Ihnen bei der Planung und Umsetzung Ihres Hausanbaus.
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Der Hauptgrund und -vorteil eines Anbaus ist offensichtlich: Er schafft mehr Wohnfläche, wenn ungenutzte Räume im Keller oder auf dem Dachboden keine Alternative darstellen. Aber nicht immer geht es darum, dass das Haus wirklich zu klein ist. Manchmal wirkt einfach das Wohnzimmer etwas eng und der Garten sehr weit, so dass mit einem Wintergarten ein neuer, attraktiver Wohnbereich entsteht. Auch optisch kann ein Anbau frische Akzente setzen und gleichzeitig den Wert der Immobilie steigern.
Vorteile eines Hausanbaus:
Anderes Haus, andere Möglichkeiten. Die Umstände und Bedürfnisse sowie natürlich das Budget entscheiden massgeblich darüber, welche Art von Anbau für ein bestehendes Gebäude überhaupt in Frage kommt. Wer ein weitläufiges Grundstück besitzt und über grosszüge Rücklagen verfügt, kann sich bei der Planung eines Hausanbaus frei austoben.
Doch auch bescheidenere Anbau-Projekte können die Wohnqualität eines Hauses enorm aufwerten. Wichtig dabei ist, die geplante Nutzung und mögliche Zukunftsszenarien zu berücksichtigen und gleichzeitig eine stimmige Lösung für bestehende und neue Gebäudeteile zu finden. Gerade das Wechselspiel zwischen Alt und Neu kann ein Haus mit Anbau vom gewöhnlichen Gebäude zum echten Hingucker machen.
Im ersten Schritt geht es also immer um eine Bedarfsanalyse. Ist diese erstellt, kommen ästhetische Fragen, persönliche Vorlieben und die notwendigen Kosten ins Spiel.
Anbauten lassen sich abhängig von ihrer Grösse und Art in vier Kategorien aufteilen:
Aus architektonischer Perspektive können sich Anbauten wahlweise möglichst nahtlos in das bestehende Haus integrieren oder bewusst Kontraste zum Altbau setzten. Dachvorbauten über ein oder mehrere Stockwerke lassen sich beispielsweise so planen, dass sie im Anschluss kaum auffallen. Eine andere Verkleidung für die Fassade oder ein Kubus als eigenständiger Anbau an ein historisches Haus mit Satteldach sorgen für eine optische Trennung zwischen Neubau und Altbau.
Es mag offensichtlich sein, aber sei an dieser Stelle trotzdem erwähnt: Wer einen Hausanbau in Angriff nehmen möchte, besitzt das entsprechende Gebäude und das umliegende Grundstück idealerweise. Bewohnen Sie das Haus zur Miete müssen Sie die Anbaupläne genau mit den Hausbesitzern absprechen und vertraglich regeln.
Schliesslich geht es um einen Eingriff in die Gebäudestruktur, aber eben auch um eine Aufwertung des Hauses. Wenn Sie eine Wohnung innerhalb einer Hausgemeinschaft mit mehreren Besitzern erweitern wollen, brauchen Sie ebenfalls die Einwilligung der anderen Eigentümer.
Holen Sie am besten von Anfang an einen Architekten mit ins Boot. Der Fachmann berät Sie umfassend zu den vielen Möglichkeiten und kann Ihnen direkt sagen, welche Optionen für Ihr Gebäude und Budget überhaupt realistisch sind. Schauen Sie sich dafür ruhig vorab im Ort nach gelungenen Häusern mit Anbau um und fragen Sie nach, wer sie umgesetzt hat: Schliesslich soll Ihnen der Stil des Architekten gefallen.
Kein Anbau ohne Genehmigung. Egal, was Sie vorhaben, das Projekt muss den Raum- und Bauplanungsgesetzen in der Schweiz und den Bauverordnungen der Gemeinde und des Kantons entsprechen. Es lohnt sich also, sich kundig zu machen, bevor Sie sich in eine Version für den Hausanbau verlieben, für die sie keine Baubewilligung erhalten.
Denn alles, was in die Gebäudesubstanz oder -statik eingreift, fällt in den Zuständigkeitsbereich des Hochbauamts. Faktoren wie der Abstand zum Nachbargrundstück, die geplante Grösse, Höhe und Position Ihres Hauses und die Integration von Energiesparmassnahmen spielen eine Rolle. Ein Architekt oder Bauleiter weiss, was für Ihr individuelles Baugesuch erforderlich ist.
Einmal eingereicht muss das Baugesuch klar angeben, inwiefern es sich um einen Teilabbruch mit Neubau oder eine Nutzungsänderung mit Erweiterung handelt. Planen Sie auch die übliche Bearbeitungszeit für das Gesuch für den Baustart des Hausanbaus ein. Halten sie die Baubewilligung einmal in den Händen, ist sie zwei Jahre lang gültig.
Wichtige Punkte für die Planung des Hausanbaus:
Je nach der genauen Art des Hausanbaus können folgende Arbeiten anfallen:
Wichtige Elemente für jeden Anbau sind das Dach, die Dacheindeckung und Wärmedämmung. Grundsätzlich können Sie zwischen folgenden Dachformen wählen:
Pultdächer eignen sich bestens für viele Anbauten an bestehende Häuser und sind in der Regel günstiger als Steildächer. Ähnliches gilt für die Eindeckung: Ob Sie sich für ein hochwertiges Schieferdach, eine klassische Eindeckung mit Ziegeln oder günstiges Bitumen entscheiden, wird sich auch im Gesamtpreis für den Anbau niederschlagen.
Eine Garage braucht womöglich keine gute Dämmung, bei einem Anbau am Dachstuhl ist sie dagegen unabdingbar und spart langfristig Heizkosten. Für eine optimale Wärmedämmung müssen die Handwerker auch die Übergänge zwischen bestehendem Altbau und neuem Anbau sorgfältig verarbeiten. Sonst kann Feuchtigkeit eindringen oder es entstehen Wärmebrücken, die der Energiebilanz und dem Gebäude selbst schaden.
Ähnlich wie ein Neubau oder Umbau erfordert ein Hausanbau den Einsatz verschiedener Handwerker. Bei Ofri können Sie Ihr Projekt als Ganzes ausschreiben und erhalten Angebote von Generalunternehmen und Handwerkern der spezifischen Gewerke.
Formulieren Sie die Offerte möglichst genau und aussagekräftig, damit die Experten sich eine erste Vorstellung von Ihrem Projekt machen können. Fotos machen die Ausschreibung noch anschaulicher. Achten Sie bei der Auswahl der konkreten Angebote nicht nur auf den günstigsten Preis, sondern auch auf Qualitätsarbeit.
Der standardmässige Background-Check unserer Handwerker und die Bewertungen früherer Kunden helfen dabei, dass der Hausanbau nach Ihren Wünschen und Vorstellungen verläuft.
Den genauen Preis eines Anbaus muss man letztlich immer individuell berechnen. Zu unterschiedlich sind die jeweiligen Voraussetzungen und Möglichkeiten der Umsetzung. Wirklich belastbare Informationen zu den Kosten haben Sie aber erst, wenn Sie Angebote von verschiedenen Bauunternehmen einholen und vergleichen.
Infos zu den Kosten verschiedener Bauarbeiten finden Sie hier.
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