Die Innenwanddämmung ist sinnvoll, wenn eine Aussendämmung nicht möglich ist. Sie kann jedoch einige Probleme mit sich bringen. Wir haben Lösungen für Sie!

Ist eine Aussendämmung nicht möglich, kann die Innenwanddämmung als geeignete Alternative dienen. Das Dämmen der Innenwand geht jedoch mit einige Herausforderungen einher. Welche Probleme auftreten können und wie Sie diese gemeinsam mit einem Profi lösen, erfahren Sie hier!
Eine Innenwanddämmung ist immer dann relevant, wenn eine Dämmung der Aussenfassade aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist. Bei der Aussenfassadendämmung schützt das Dämmsystem die Wand und das Innere des Hauses davor, dass Kälte eindringt. Die Innenwanddämmung hingegen schirmt die Fassade von der im Raum entstehenden Wärme ab. Ist die Dämmung nicht fachgemäss angebracht, kann das mehr Schaden anrichten, als es Hausbesitzern nutzt. Für eine qualitativ hochwertige und wirksame Dämmung der Innenwände ist die Wahl des Dämmsystems, das Dämmmaterial und eine sachgerechte Ausführung entscheidend. Aus diesem Grund sollten Sie bei der Innenwanddämmung immer einen Experten zurate ziehen.
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Im Grunde gilt: Eine Innenwanddämmung kommt immer dann infrage, wenn eine Dämmung der Aussenfassade ausgeschlossen ist. Dies kann folgende Gründe haben:
Es handelt sich um eine denkmalgeschützte Fassade, die erhalten bleiben muss.
Zum Nachbarhaus ist nicht ausreichend Platz vorhanden, um beispielsweise vorgeschriebene Gebäudefluchten (Linie entlang des Hauses) einhalten zu können.
Auch der nötige Dachüberstand – also der Teil des Daches, der über die Hauswand hinausragt – muss gewährleistet sein. Wird dieser durch die Anbringung einer Aussenfassadendämmung zu gering, gilt die Innenwanddämmung als Alternative.
Gemeinschaftseigentümer sind sich uneins – in einem solchen Fall kann jeder Eigentümer in der eigenen Wohnung dämmen.
Unter diesen Umständen ist die Innenwanddämmung die einzige Möglichkeit. Auf eine Dämmung der Fassade komplett zu verzichten, sollte nicht als Lösung dienen. Dies ist bezogen auf die Umwelt und Ihren Geldbeutel nicht empfehlenswert.
So verrufen die Innenwanddämmung auch sein mag, mit fachmännischer Planung und Ausführung erfüllt sie ihren Zweck! Und einen massgeblichen Vorteil hat die Innenwanddämmung verglichen mit der Dämmung der Aussenfassade: Sind Ihre finanziellen Möglichkeiten begrenzt, können Sie die Dämmung Raum für Raum vollziehen und müssen die Arbeit nicht direkt im gesamten Haus verrichten lassen.
Möchten Sie Ihre Innenwände dämmen, haben Sie grundsätzlich drei Möglichkeiten:
Dämmplatten werden direkt an die Innenwand geklebt oder mit Dübeln befestigt.
Eine Unterkonstruktion aus Holz, bei der Holzlatten vertikal angebracht sind, bildet die Basis. In den Zwischenräumen befindet sich das Dämmmaterial. Dieses kann in Form von Matten oder Filz verwendet werden.
Bei einer Verputzdämmung dient eine Armierungsschicht aus Dämmputz und Armierungsgewebe als Dämmung.
Für welchen Dämmstoff Sie sich entscheiden, hängt von Ihren individuellen Anforderungen, Ihrem Budget wie auch den baulichen Gegebenheiten ab. So kommen beispielsweise Mineralwolle, Schaumglas, Zellulose und Kork infrage.
Hobby-Handwerker sollten die Finger von der eigenständigen Umsetzung einer Innenwanddämmung lassen. Ist sie nicht einwandfrei angebracht, leidet nicht nur die Effizienz: Es können folgenschwere Schäden entstehen, die die Bausubstanz wie auch Ihre Gesundheit gefährden können. Es ist also notwendig, einen Profi zu beauftragen, um eine optimale Dämmung zu erzielen.
Dampfbremse gegen Schimmelbildung und Feuchtigkeitsschäden
Die Innenwanddämmung schirmt die Wand vor der Wärme im Inneren ab. Dringt die warme Luft durch die Dämmschicht und gelangt an die kalte Wand, kann Kondenswasser entstehen. Das kann Schimmel und Schäden der Bausubstanz zur Folge haben.
Um dieses Risiko zu minimieren, verwenden Handwerker eine sogenannte Dampfbremse. Sie wird in Form einer Folie auf die äussere Schicht der Dämmung gegeben und sorgt dafür, dass Wasser nicht so einfach zur Dämmschicht gelangt. Vor allem bei Dämmstoffen, die Wasser besonders aufnehmen – wie Mineralwolle – ist eine solche Folie notwendig.
Diffusionsoffene Dämmung zur schnelleren Trocknung der Wand
Ist eine Fassade nicht gedämmt, trocknet sie nach Regen oder dem Abtauen von Schnee und Eis relativ zügig. In diesem Fall kann Sie die Feuchtigkeit an beide Seiten der Wand abgeben. Bei einer vorhandenen Innenwanddämmung funktioniert das nicht mehr in vollem Masse. Trocknet die Wand langsamer, kann das Feuchtigkeitsschäden im Mauerwerk verursachen.
Als mögliche Lösung dienen Schutzmaßnahmen vor Feuchtigkeit von aussen. Das kann zum Beispiel ein Dachüberhang sein. Ausserdem ermöglicht eine diffusionsoffene Dämmung, dass wenigstens etwas Feuchtigkeit über die Innenseite der Wand trocknen kann.
Fugenlose Dämmung gegen Wärmebrücken
Besonders bei Altbauten treten häufig Wärmebrücken auf. Ältere Gebäude verfügen oftmals über keinerlei Wärmedämmung. Das heisst, alle Teile der Wände nehmen die Kälte von aussen gleichmässig auf und geben sie nach innen ab. Lassen Sie Ihre Innenwände nachträglich dämmen, kann sich die Kälte nicht mehr einheitlich über die Fläche ausbreiten – sie wandert nur noch an sogenannten Kältebrücken ins Innere, die nicht ausreichend oder gar nicht gedämmt wurden. Solche Stellen befinden sich oftmals im Bereich der Fenster oder an Heizkörpern. Durch den Temperaturunterschied des gedämmten und nicht gedämmten Abschnittes kann Feuchtigkeit entstehen.
Experten verringern dieses Risiko, indem sie weitestgehend fugenlos dämmen. Das gelingt unter anderem mit Dämmstreifen und Dämmkeilen, die sich auch für verwinkelte Bereiche wie unter dem Fensterbrett eignen.
Mit professioneller Unterstützung möglichen Wärmeverlusten an den Kragen
Steckdosen, Heizungsrohre und Co. – solche Installationen machen eine durchgehende Dämmung der Innenwand schwer. Das bringt meist einen Verlust der Dämmleistung mit sich.
Abhilfe können unter anderem Elektroquader schaffen. Sie sind vorgedämmt und winddicht. Eine andere Möglichkeit bietet eine weitere Installationsebene, die sich nach der Dampfbremsfolie befindet. Diese Konstruktion muss unbedingt fachmännisch geplant sein und ist kein Kinderspiel. Hier können Experten unterstützen, die für Sie geeignete Methode zu finden.
Benötigen Sie eine Innenwanddämmung, geht das mit einem Verlust der Raumfläche einher. Das stellt einen Nachteil dar und ist leider nicht zu vermeiden. Sprechen Sie mit dem Handwerker Ihres Vertrauens, ob sich bei Ihnen eventuell sehr dünnes Dämmmaterial verwenden lässt.
Die Kosten für die Dämmung Ihrer Innenwände kann, abhängig von dem gewählten Dämmmaterial, variieren. Dabei setzt sich der gesamte Preis aus diesen Faktoren zusammen:
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Recherchieren, schreiben und Zahlen checken – Pia studierte Fachjournalismus & Kommunikation und kümmert sich bei Ofri um alles rund um Content. Ob Campervan ausbauen, Holztisch schreinern oder Regal basteln – in der Werkstatt ihres Papas fühlt sie sich wohl!







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