Bei der Dämmung eines Hauses müssen Sie auch an das Isolieren des Kellerbodens denken. Hier erfahren Sie alles Wichtige zum Thema!
Zu einer effizienten Dämmung des Hauses zählt neben dem Bereich, den wir von aussen sehen können, auch der unter der Erde – der Keller. Während der Kellerboden bei Neubauten in der Regel standardmässig von aussen gedämmt wird, ist bei Altbauten eine nachträgliche Isolierung des Kellerbodens im Inneren sinnvoll. Wir erklären Ihnen, auf was es dabei ankommt!
Ein noch so gut gedämmtes Haus bringt keinerlei Nutzen, wenn Wärme durch den Keller entweichen kann. Dient Ihr Keller lediglich als Abstellfläche, ist es meist sinnig, die Kellerdecke zu dämmen. Dabei ist das Erdgeschoss und damit auch der Rest des Hauses von dem kalten Kellerraum abgeschottet. Nutzen Sie den Keller jedoch zum Beispiel als Hobbyraum oder Arbeitszimmer, sollten Sie auch hier für wohlige Wärme sorgen. Neben dem Dämmen der Kellerwände müssen Sie hierfür auch den Kellerboden isolieren.
Mit einem gedämmten Kellerboden kann weniger Wärme entweichen. Das heisst, Sie behalten zum einen auch an kalten Tagen warme Füsse. Zum anderen sparen Sie Heizenergie und schonen damit nicht nur Ihren Geldbeutel sondern auch die Umwelt. Zusätzlich verringert das Isolieren des Kellerbodens, insofern auch die Kellerwände gedämmt sind, das Risiko von Schimmelbildung.
Alle Vorteile auf einen Blick:
Wie ein Kellerboden gedämmt wird, hängt vom jeweiligen Gebäude ab. Handelt es sich um einen Neubau, erfolgt die Isolierung in der Regel von aussen. Dabei dämmen die zuständigen Handwerker die Bodenplatte, wenn sie noch frei zugänglich ist. Das Isolieren des Kellerbodens über die Bodenplatte macht nachträglich wenig Sinn, da es mit hohen Kosten und Aufwand verbunden ist.
Möchten Sie bei einem Altbau den Boden des Kellers dämmen, ist die Dämmschicht innen anzubringen. Experten sprechen hierbei von einer Aufbodendämmung. Das bedeutet, die Dämmschicht befindet sich auf dem Kellerboden.
Möchten Sie Ihren Kellerboden isolieren, sollten Sie neben den Vorteilen auch einige Nachteile kennen und sie abwägen.
Diese Kritikpunkte kann das Dämmen des Kellerbodens mit sich bringen:
Raumhöhe geht verloren: Wenn Sie Ihren Keller bei einem Neubau von aussen dämmen, hat das keinerlei Auswirkungen auf den Platz im Inneren. Müssen Sie jedoch alternativ den Kellerboden im Inneren dämmen, geht Raumhöhe verloren.
Mögliche Folgekosten durch Anpassungen: Erhöht sich durch die Dämmschicht der Boden, müssen Sie bei Bedarf Türen oder Treppensockel von einem Profi anpassen lassen. Das bringt oftmals einige Kosten mit sich.
Lassen Sie sich von einem Handwerker beraten. Er kann Ihnen dabei helfen, das Projekt bestmöglich zu planen. Bei Möglichkeit können Sie zum Beispiel das Anpassen von Türen und Treppen umgehen, indem Sie eine besonders dünne Dämmung verwenden. Was sich bei Ihrem Kellerboden eignet und wie Sie hohen Folgekosten entgehen können, kann Ihnen nur ein Profi sagen.
Den Kellerboden auf eigene Faust zu isolieren, gestaltet sich schwierig. Bevor überhaupt mit der eigentlichen Arbeit begonnen werden kann, muss zunächst der Boden fachmännisch begutachtet werden. Ein Dämm-Experte erkennt dabei, ob beispielsweise bereits Risse entstanden sind, die er vor einer Isolierung beheben muss. Passiert dies nicht, dringt Wasser durch den Boden ein und es entstehen Feuchtigkeitsschäden wie Schimmel.
Bei Bedarf muss der Profi die Risse und Unebenheiten mit Dichtschlämme beheben und den Boden danach reinigen. Erst dann kann das eigentliche Isolieren des Kellerbodens erfolgen.
Die Dämmschicht kann er zum Beispiel in Form von Dämmplatten stossdicht anbringen. Damit Feuchtigkeit nicht ungehindert in die Dämmung eindringen kann, bringt der Experte auf der Isolierung eine sogenannte Dampfbremse an. Es handelt sich bei ihr um eine dünne Folie, die verhindert, dass feuchte Luft aus dem Inneren in vollem Umfang zum Dämmmaterial gelangt. Eine Dampfbremse ist nicht vollkommen wasserdampfundurchlässig. Sie sorgt jedoch dafür, dass Feuchtigkeit nur in einem für die Bausubstanz unbedenklichen Masse zur Dämmung vordringt. Auch in diesem Schritt sollte unbedingt ein Profi ans Werk: Ist die Dampfbremse nicht richtig angebracht, können feuchte Stelle und Schimmel die Folge sein. Ausserdem besteht hierdurch das Risiko, dass die Dämmwirkung beeinträchtigt ist. Zuletzt bringt der Handwerker den Fussbodenbelag an.
Kellerboden isolieren: Die Schritte im Überblick
Von mineralisch, über organisch, bis hin zu synthetisch – es gibt eine Vielzahl an Dämmstoff-Arten. Diese weisen unterschiedliche Eigenschaften unter anderem in Bezug auf Brandschutz, Wasserdampfdurchlässigkeit und Preis-Niveau auf.
Für das Isolieren eines Kellerbodens benötigen Sie besonders belastbares, wasserabweisendes und langlebiges Material. Es eignen sich beispielsweise Extrudiertes Polystyrol (XPS) sowie Polyurethan (PUR). Sprechen Sie in jedem Fall mit dem Dämm-Experten Ihres Vertrauens darüber, welcher Stoff sich bei Ihnen am besten eignet.
Die Kosten für das nachträgliche Isolieren Ihres Kellerbodens setzen sich aus folgenden Komponenten zusammen:
Kosten für Handwerker
Materialkosten
Dabei hängt der Preis natürlich vor allem von den baulichen Gegebenheiten ab. Muss der Experte zunächst Risse beseitigen und den Boden glätten, liegen die Kosten höher, als wenn er direkt die Dämmschicht verlegen kann. Laut bisheriger Offerten auf Ofri können Sie mit Kosten ab CHF 65.- pro Quadratmeter rechnen – für ein konkretes Angebot sollten Sie sich jedoch an einen Fachmann wenden. Stellen Sie sofort eine unverbindliche und kostenfreie Anfrage!
100% gratis für Sie
Geprüfte Handwerker & Dienstleister
Mit Nutzerbewertungen