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Start » Ratgeber » Rasenpflege: So pflegen Sie Ihren Rasen optimal

Rasenpflege: So pflegen Sie Ihren Rasen optimal

Das erste, was den meisten Hobbygärtnern zum Thema Rasenpflege in den Sinn kommt, ist das Rasenmähen. Aber Rasenpflege reduziert sich nicht auf das blosse Zurückschneiden des Rasens; der Rasen will auch mit Nährstoffen versorgt und gelüftet werden und Unkraut, Krankheiten und Schädlinge sollen bekämpft bzw. ferngehalten werden. Die Arbeit, die wohl am häufigsten anfällt, ist das Wässern des Rasens. Im Folgenden erfahren Sie, wann der beste Zeitpunkt für welche Rasenpflegemassnahme ist, wie und womit Sie Ihren Rasen pflegen und erhalten Anleitungen, Tipps und Tricks zum Mähen, Vertikutieren, Düngen und Wässern. Ausserdem erklären wir Ihnen, wie Sie erfolgreich und umweltfreundlich gegen Unkraut, Krankheiten und Schädlinge vorgehen.

Ofri Redaktion
17. September 2025 - 19 Min. Lesezeit

  • Wann stehen welche Rasenpflege-Arbeiten an? Der Pflege-Kalender
  • Rasen düngen
  • Rasen mähen
  • Das richtige Vorgehen beim Rasenmähen: Eine Anleitung in 4 Schritten
  • Rasen mulchen
  • Rasen vertikutieren
  • Rasen lüften
  • Rasen sanden
  • Rasen wässern
  • Rasenkrankheiten erkennen und behandeln
  • Unkraut, Laub und Moos aus dem Rasen entfernen
  • So halten Sie Ihren Rasen gesund: 8 goldene Regeln
  • Rasen selber pflegen oder einen Fachmann beauftragen?
  • Die Kosten für die Rasenpflege durch einen Profi

Wann stehen welche Rasenpflege-Arbeiten an? Der Pflege-Kalender

Je nach Jahreszeit fallen unterschiedliche Arbeiten der Rasenpflege an. So ist es zum Beispiel ratsam, im März nach der Winterruhe den Rasen zu düngen, zu mähen und Sie können Rasen nachsäen, um ihn so auf die bevorstehende Wachstumsphase vorzubereiten. Der Mai ist ein guter Monat für die Unkrautbekämpfung, wohingegen im Hochsommer vom Unkrautjäten eher abzusehen ist, um den Rasen zu der heissen Jahreszeit nicht unnötig zu belasten. Die warmen Sommermonate sind auch kein guter Moment, um neuen Rasen anzusäen: Die Jungpflanzen könnten in der Hitze einfach verbrennen. Im Folgenden finden Sie eine kleine Übersicht, die Ihnen verrät, wann der beste Zeitpunkt für welche Rasenpflegemassnahme ist.

Rasenpflegekalender Mit Wachstumsbeginn des Rasens beginnt auch die Rasenpflege

Rasen düngen

Die erste Massnahme der Rasenpflege, die nach der Winterruhe des Rasens ansteht, ist das Düngen. Der Rasen sollte nach der Winterpause mit Nährstoffen versorgt werden, um so kräftig und dicht wachsen zu können.

Wann und wie oft wird Rasen gedüngt?

Im Normallfall wird ein Rasen zwei Mal pro Jahr gedüngt: Im Frühjahr und zu Sommerbeginn. Bei Mangelerscheinungen oder starker Belastung kann jedoch eine zusätzliche Düngerzugabe zum Beispiel im August oder/und im Oktober erfolgen.

Womit wird gedüngt?

Rasen benötigt vor allem drei Nährstoffe aus Dünger: Phosphor, Kalium und Stickstoff. Es gibt eine Vielzahl von Rasendüngern im Angebot, wodurch die Auswahl schwerfällt. Sie sollten beim Kauf auf zwei Dinge achten:

  • Kaufen Sie einen Langzeitdünger, denn Kurzzeitdünger wirken nur sehr kurz (wie der Name schon sagt) und werden schnell wieder ausgespült. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern wirkt sich auch nicht nachhaltig positiv auf den Rasen aus und kann zu Verbrennungen führten.

  • Entscheiden Sie sich für einen organischen Dünger! Chemische Dünger bringen das Gleichgewicht des Bodens durcheinander und wirken sich negativ auf die dort lebenden Insekten und Mikroorganismen aus, die auch zu dem gesunden Wachstum Ihres Rasens beitragen. Ausserdem stellen chemische Dünger auch für Haustiere, Kinder und Sie selbst eine gesundheitliche Gefahr dar. Schliesslich wollen Sie Ihren Rasen auch barfuss betreten können, ohne anschliessend Chemikalien an den Füssen zu haben.

Rasen mähen

Ein Rasen wächst je nach Sorte zwischen 2 und 4 Zentimeter pro Woche, wodurch zwischen März und September/Oktober alle sieben bis 14 Tage ein Rückschnitt angebracht ist. Regelmässiges Mähen begünstigt das dichte, gleichmässige Wachstum des Grases und verhindert, dass Moos, Klee und anderes Unkraut sich ausbreiten.

Wann kann Rasen gemäht werden?

Wie Sie aus unserem Rasenpflegekalender entnehmen können, sind der Frühling und der Herbst die besten Jahreszeiten, um den Rasen kräftig zu mähen. Im Winter sollte der Rasen auf jeden Fall in Ruhe gelassen werden und im Sommer sollte nicht zu viel abgeschnitten werden, damit das Gras nicht austrocknet. Allerdings muss natürlich auch im Sommer ab und an der Rasen gekürzt werden, damit er nicht zu lang wird. Hier die wichtigsten Tipps, um den richtigen Zeitpunkt fürs Rasenmähen zu finden:

  • Bei Temperaturen von über 30°C auf keinen Fall zum Rasenmäher greifen.
  • Nicht den Rasen schneiden, wenn die Gefahr besteht, dass es friert!
  • Ab einer Halmlänge von 7 bis 10cm sollte der Rasen gemäht werden.
  • Nicht bei Nässe oder Frost Rasen mähen, da sonst der Schnitt ungleichmässig ausfällt. Ausserdem lässt sich der Rasenmäher schlechter reinigen, wenn der Grasschnitt feucht ist.
  • Die beste Tageszeit zum Rasenmähen ist der späte Nachmittag, denn vormittags könnte der Rasen noch feucht sein und gegen Mittag und am frühen Nachmittag ist die Sonneneinstrahlung zu stark.
  • Rasenmähen ist in der Schweiz während der Ruhezeiten sowie an Sonn- und Feiertagen untersagt; in den meisten Gemeinden sind diese Ruhezeiten von 12 – 13 Uhr sowie von 22 bzw. 23 (vor/an Wochenenden) bis 6 oder 7 Uhr.

Wie kurz sollte ein Rasen geschnitten werden?

Generell ist eine Halmlänge von drei bis vier Zentimeter empfehlenswert, da ein zu kurzer Schnitt das Wachstum von Unkraut begünstigt, das im hellen Licht der Sonne schneller gedeiht, wobei im Gegenzug die Rasenwurzeln eher unter der starken Sonneneinstrahlung leiden. Im Schatten kann der Rasen etwas länger belassen werden, denn je länger die Halme sind desto mehr Sonne können sie aufnehmen. Sie sollten auch nicht zu viel auf einmal abschneiden, sonst braucht der Rasen länger, um sich von dem Schnitt zu erholen und es können kahle oder trockene Stellen entstehen. Für ein optimales Wachstum sollten Sie nicht mehr als ein Drittel auf einmal abschneiden. Bei einem Rasen, der neun Zentimeter hoch ist, sollten Sie also sechs Zentimeter stehen lassen. Sehr hohen Rasen sollten Sie Schritt für Schritt über mehrere Wochen hinweg auf die gewünschte Höhe bringen, indem Sie jeweils ein Drittel abmähen. Die Schnitthöhe lässt sich am Rasenmäher einstellen; jedoch werden hier meist Stufen und nicht die Grashalmlängen angegeben. Lesen Sie sich also vor dem Rasenmähen die Gebrauchsanleitung durch und stellen Sie die entsprechende Stufe für drei bis vier Zentimeter, bzw. mehr ein, falls Ihr Rasen sehr hoch ist.

Kann man den Rasenschnitt liegen lassen?

Ist der Rasenschnitt sehr fein, kann er liegengelassen werden, denn er sinkt zwischen die Halme und verrottet dort auf der Erde, wo er die Graswurzeln mit Nährstoffen versorgt. Längere Halme sollten aufgefangen oder anschliessend zusammengeharkt werden. Bleiben grössere Mengen Rasenschnitt liegen, rauben diese dem Rasen Sauerstoff und Sonne, was zu Moosbildung führt und das Wachstum des Rasens beeinträchtigt.

Das richtige Vorgehen beim Rasenmähen: Eine Anleitung in 4 Schritten

  1. Vorbereitung Entfernen Sie zunächst Steine, Äste und hohes Unkraut per Hand. Gehen Sie sicher, dass die Messer Ihres Rasenmähers scharf sind und schärfen Sie sie notfalls. Stumpfe Messer reissen den Rasen eher heraus anstatt ihn zu schneiden, wodurch kahle Stellen entstehen. Stellen Sie dann bei Ihrem Rasenmäher die gewünschte Schnitthöhe ein. Achten Sie darauf, dass die ungemähte Fläche vor dem Mähen nicht betreten wird, damit das Gras nicht platt gedrückt und so unregelmässig geschnitten wird. Auch beim Mähen sollten Sie sich nur auf der gemähten Fläche bewegen.
  2. Mähen Mähen Sie Ihren Rasen in langen Bahnen von einem Ende zum anderen, wobei sich die einzelnen Bahnen etwas überschneiden sollten, damit kein Streifen stehen bleibt.
  3. Rasenkanten schneiden Rasenkanten lassen sich am besten per Hand schneiden, um nicht die Pflanzen auf den angrenzenden Beeten zu gefährden und zu verhindern, dass Steine und anderes in die Messer des Rasenmähers schlagen.
  4. Grasschnitt entsorgen Fangen Sie den groben Rasenschnitt auf oder harken Sie die langen Halme nach dem Mähen zusammen. Sie können den Rasenschnitt als Mulch für Beete verwenden oder im Bio-Müll oder auf dem Komposthaufen entsorgen. Beim Mulchmähen lassen Sie den Rasenschnitt einfach liegen. Was genau man darunter versteht, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Rasen mulchen

In unseren Breitengraden finden sich Wiesen auch in freier Natur, zum Beispiel als Waldlichtungen. Solche Wiesen befinden sich in einem natürlichen Gleichgewicht, wodurch sie selten von Krankheiten befallen werden und automatisch alle Nährstoffe erhalten, die sie benötigen. Alte oder vertrocknete Pflanzen sterben ab und verrotten auf dem Boden, von oben fallen Blätter und Zweige hinab und auch die Hinterlassenschaften von Vögeln und anderen Tieren, die die Wiese besuchen, versorgen die Wiese mit Nährstoffen. Bei einem Rasen im Garten funktioniert dieses Gleichgewicht leider von allein meist nicht so gut: Blätter werden ordentlich zusammengeharkt und Unkraut und absterbende Pflanzen entfernt, bevor sie verrotten können. Daher muss hier etwas nachgeholfen werden. Mithilfe des Mulchens bekommt der Rasen die Nährstoffe, die er braucht, um gleichmässig, dicht und saftig grün zu gedeihen.

Mulchmähen

Moderne Rasenmäher lassen sich oft so einstellen, dass der Rasenschnitt fein zerkleinert wird und so als Mulch verwendet werden kann. Auch mit älteren Rasenmähern können Sie mulchen, indem Sie nur wenige Zentimeter Rasen abschneiden. In diesem Fall wird der Rasenschnitt nicht aufgefangen, sondern fällt einfach zwischen die Halme auf den Boden und versorgt diesen dort beim Verrotten mit Nährstoffen.

Die fünf goldenen Regeln fürs Mulchmähen

  • Das Gras sollte möglichst trocken sein, damit sich keine Klumpen bilden können, die auf der Rasenoberfläche liegenblieben und dem Rasen dort Licht rauben.
  • Die Ein-Drittel-Regel ist hier besonders kleinlich einzuhalten: Schneiden Sie nicht zu viel ab, denn zu lange Halme oder zu viele Halme können nicht auf den Boden sinken und nehmen so dem Rasen das Sonnenlicht, wodurch dieser Flecken bekommt.
  • Sehr hoher Rasen sollte schrittweise über mehrere Wochen hinweg auf die gewünschte Länge gebracht werden, wobei der Rasenschnitt jeweils liegen bleiben kann.
  • Achten Sie darauf, dass die Messer des Rasenmähers richtig scharf sind und säubern Sie das Gehäuse vor und bei grossen Rasenflächen während des Mähens.
  • Wenn Sie das Gefühl haben, dass der Rasenschnitt auf der Rasenoberfläche liegen geblieben ist, können Sie diesen nach dem Mähen mit einer Harke oder einem hartborstigen Besen vorsichtig in den Rasen einarbeiten.

Die Alternative: Mit Kompost mulchen

Anstelle des Rasenschnitts können Sie Ihren hungrigen Rasen auch mit Komposterde verwöhnen. Verteilen Sie die nährstoffhaltige Erde grosszügig auf der gesamten Rasenfläche und arbeiten Sie sie mit einer Harke oder ähnlichem in den Rasen ein.

Rasen vertikutieren

Beim Vertikutieren wird die Grasnarbe mithilfe eines Vertikutierers wenige Millimeter tief angeschnitten. Dadurch werden Moos und überschüssiger Rasenschnitt entfernt und eine gute Belüftung der Wurzeln gewährleistet, was ein gleichmässiges, dichtes Wachstum des Rasens fördert.

Wann wird Rasen vertikutiert?

Der Rasen wird normalerweise mindestens ein Mal, bei Bedarf zwei Mal im Jahr vertikutiert, wenn es nicht zu heiss ist, sodass der Rasen sich anschliessend schnell erholen kann. Gute Zeitpunkte für das Vertikutieren sind Mitte April und Anfang September. Vertikutiert wird immer direkt nach dem Rasenmähen. Junger Rasen darf nicht vertikutiert werden, da die kurzen Wurzeln nachhaltig Schaden nehmen können. Der Rasen sollte beim ersten Vertikutieren mindestens zwei bis drei Jahre alt sein.

Worauf ist beim Vertikutieren zu achten?

  • Der Rasen muss zum Vertikutieren trocken sein.
  • Vertikutieren Sie zügig und gleichmässig und bearbeiten Sie die Fläche nur einmal. Wurde der Rasen mehrere Jahre lang nicht vertikutiert, können Sie einmal längs und einmal diagonal vertikutieren.
  • Halten Sie beim Vertikutieren nicht an! Falls Sie doch stehenbleiben, schalten Sie den Vertikutierer sofort aus.
  • Säen Sie nach dem Vertikutieren Reparatursamen in kahle oder wenig bewachsene Stellen im Rasen.
  • An trockenen, warmen Tagen sollten Sie Ihren Rasen nach dem Vertikutieren wässern.

Eine ausführliche Anleitung zum Rasen-Vertikutieren finden Sie in unserem spannenden Artikel zum Vertikutieren von Rasen.

Rasen lüften

Nach dem Vertikutieren des Rasens können Sie Ihren Rasen aerifizieren, um für eine noch bessere Sauerstoffversorgung der Wurzeln und somit einem dichten, gesunden Graswuchs mit wenig Unkraut zu sorgen. Auch Mooswachstum kann durch das Belüften vorgebeugt werden. Beim Belüften des Rasens werden mithilfe eines Rasenbelüfters, Nagelschuhen, einer einfachen Heugabel oder ähnlichem in regelmässigen Abständen Löcher in den Rasen gestanzt. Diese Arbeit führen Sie direkt nach dem Vertikutieren durch und wässern Ihren Rasen anschliessend bei Bedarf oder sanden ihn.

Rasen sanden

Nach dem Vertikutieren und Belüften des Rasens kann dieser abschliessend gesandet werden. Pro Quadratmeter können bis zu 5 Liter Sand auf den Rasen gebracht werden. Sie können Ihren Rasen auch sanden, ohne ihn vorher belüftet zu haben.

Dabei gibt es mehrere gute Gründe, um einen Rasen zu sanden:

  • Unregelmässigkeiten werden ausgeglichen
  • Die Durchlässigkeit des Bodens wird verbessert
  • Giess- und Regenwasser wird besser aufgenommen
  • Es entsteht mit der Zeit eine belastbare Tragschicht

Rasen wässern

Wie die meisten Lebewesen besteht auch Rasen zu einem Grossteil aus Wasser – und zwar bis zu 90%. Somit braucht der Rasen jede Menge Wasser. Da es in unseren Breitengeraden aber viel regnet, ist es nicht unbedingt notwendig, ihn das ganze Jahr über täglich zu giessen. Vielmehr ist es ratsam, dass Sie sich an die Bedürfnisse des Rasens anpassen und eingreifen, wenn Mutter Natur nicht bereitstellt, was Ihr Rasen braucht. Zu viel Wasser kann ausserdem die Bildung von Moos und Krankheiten fördern. Daher sollten Sie möglichst nicht giessen, wenn es eh geregnet hat. Hier ein paar Tipps, wie Sie optimal Ihren Rasen bewässern.

Wann wird Rasen gegossen?

Wässern Sie Ihren Rasen stets früh am Morgen oder am Abend, andernfalls verdunstet (vor allem im Sommer) ein Grossteil des Wassers, bevor der Rasen es aufnehmen kann. Auch sollten Sie darauf achten, dass das Wasser, mit dem Sie Ihren Rasen giessen kalt ist und sich nicht zum Beispiel in einer schwarzen Regentonne auf Suppentemperatur erwärmt hat.

Wie viel Wasser braucht der Rasen?

Leider gibt es keine Regel, wie viel Wasser ein Rasen tatsächlich benötigt. Das hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Rasensorte, der Höhe des Rasens und der Dichte des Bodens. Daher ist beim Rasen-Giessen vor allem Fingerspitzengefühl gefragt. Lernen Sie ihr Gras kennen und finden Sie selbst heraus, wie Sie am besten Ihren Rasen sprengen: Wässern Sie Ihren Rasen für 15 Minuten am Morgen oder Abend und beobachten Sie, ob diese Wassermenge ausreicht. Wird der Rasen gelb oder wirkt trocken? Dann sollten Sie vielleicht doch ein wenig länger giessen; andernfalls belassen Sie es einfach bei 15 Minuten pro Fläche.

Rasen entwässern: Die richtige Drainage

Staunässe ist für Rasen mindestens genauso schädlich wie zu wenig Wasser, denn zu viel Feuchtigkeit begünstigt zahlreiche Krankheiten, die Ihrem Rasen böse zusetzen können. Staunässe entsteht, wenn Regen- und Giesswasser nicht richtig ablaufen können, weil der Boden zu dicht ist. Das ist zum Beispiel bei sehr lehmiger Erde oft der Fall. In solchen Fällen sollten Sie eine Drainage einbauen, bevor Sie Ihren Rasen anlegen. Dabei werden Drainagerohre in ein Kiesbett verlegt, die überschüssiges Wasser vom Rasen wegleiten. Solche Entwässerungssysteme können auch nachträglich verlegt werden, wenn Sie erst später feststellen, dass das Wasser nicht richtig abläuft.

Rasenkrankheiten erkennen und behandeln

Rasen wird vor allem dann von Krankheiten befallen, wenn es ihm an Nährstoffen mangelt oder ein Überschuss herrscht und/oder er zu feucht oder zu trocken ist. Wenn Sie Ihren Rasen richtig pflegen, ist es also recht unwahrscheinlich, dass Rasenkrankheiten auftreten. Wenn er dennoch Krankheitsbilder zeigt, kann oft dagegen vorgegangen werden Im Folgenden finden Sie eine Tabelle mit den häufigsten Rasenkrankheiten, ihren Ursachen und die zu ergreifenden Massnahmen.

Rasenkrankheit Auftreten Symptome Ursachen Massnahmen
Schneeschimmel sehr häufig,v.a. im Frühling und Herbst dunkelbraune bis orangene runde Flecken, Gras stirbt ab, verklebt oft und ist u.U. schleimig Zu viel Feuchtigkeit, Stickstoffüberschuss, Überdüngung Drainage, Lüften, weniger gießen, Rasenfilz und Rasenschnitt entfernen
Rotspitzigkeit sehr häufig, v.a. im Sommer und Herbst rötliche Flecken im Rasen Nährstoffmangel, v.a. Stickstoffmangel Düngung mit Stickstoff
Dollarfleckenkrankheit eher selten, v.a. im Sommer und Herbst dollargroße, kreisrunde Flecken, strohfarben Nährstoffmangel, v.a. Stickstoffmangel Düngung mit Stickstoff
Blattfleckenkrankheit sehr häufig, jederzeit Flecken auf den Blättern Überstrapazierung des Grases Lüften, Rasenschnitt entfernen, nur so viel wie nötig gießen
Schwarzbeinigkeit eher selten, v.a. im Sommer und Herbst bis zu einem Meter große Ringe mit abgestorbenem Gras Kalken von nassem, saurem Boden, zu viel Feuchtigkeit schwer zu behandeln
Hexenringe Typ 1 häufig, jederzeit, über mehrere Jahre hinweg breiter Ring aus abgestorbenem Gras zu viel Oberflächenfeuchtigkeit, schwer zu behandeln, am besten befallenes Erdreich abtragen
Hexenringe Typ 2 v.a. bei feinem Rasen, jederzeit dunkle Ringe mit höherem Gras Stickstoffmangel u.a. schwer zu behandeln, aber oft nimmt das Gras keinen Schaden, sodass die Krankheit toleriert wird
Hexenringe Typ 3 sehr häufig, aber ungefährlich für den Rasen, jederzeit dunkelgrüne Ringe mit Pilzen unbekannt nicht notwendig
Rost häufig leichter Befall, v.a. im Sommer und Herbst braune oder orangefarbene Pusteln auf den Blüttern zu langer Rasen, warmes, feuchtes Klima Rasen mähen
Wurzelbrand sehr selten, jederzeit außer im Winter tötet v.a. Saatgut, Keimlinge sterben Saatgut infiziert, Nährstoffüberschuss  
Wurzelhalsfäule jederzeit runde Flecken mit abgestorbenem Gras, weißlicher bis rosaner Belag auf den Blättern (Pilze) zu viel Feuchtigkeit, zu hohes Gras regelmäßig mähen, nicht überdüngen, belüften

Quelle: Feldsaaten Freudenberger: Rasenkrankheiten

Unkraut, Laub und Moos aus dem Rasen entfernen

Unkraut, Laub und Moos sehen nicht nur unschön aus, sie beeinträchtigen auch das gleichmässige, dichte Wachstum Ihres Rasens. Daher ist es ratsam, Unkraut und Moos zu entfernen und einem Befall vorzubeugen und Laub und Äste regelmässig wegzuharken.

Moos entfernen: Rasen kalken

Moos liebt sauren Boden und schattige Plätzchen. Daher kalken viele Rasenliebhaber ihren Rasen im März, um so den pH-Wert zu regulieren und Moosbefall vor der Wachstumsphase des Rasens zu minimieren. Um eine Überdüngung mit Kalk zu vermeiden, wird diese Massnahme nur alle zwei bis drei Jahre empfohlen. Hier ein paar Tipps für das Kalken Ihres Rasens:

  • Ein pH-Wert von 7 ist bekanntlich neutral, über 7 alkalisch und darunter sauer. Der Boden in unserem Garten ist normalerweise leicht sauer, das ist auch gut so. Der optimale pH-Wert liegt bei sandigen Böden bei etwa 5,5 und bei lehmigen Böden bei 6,0.
  • Pro Quadratmeter sollten etwa 150 Gramm Kalk auf sandigem Boden bzw. 100 Gramm auf lehmigem Boden gegeben werden.
  • Der Kalk sollte feinkörnig und trocken sein, damit er sich gut auf der Rasenfläche verteilen lässt.
  • Tragen Sie Handschuhe zum Kalken, denn Kalk reizt stark die Haut.
  • Grössere Flächen Moos sollten vor dem Kalken entfernt werden.

Unkraut im Rasen bekämpfen

Unkraut wie zum Beispiel Klee sind ein Anzeichen dafür, dass es dem Rasen an Nährstoffen mangelt. Eine regelmässige Düngung beugt somit dem Wachstum von Unkraut, das Ihre schöne Rasenfläche massiv verdrängen kann, vor. Ist der Rasen bereits von Klee befallen, können Sie diesen durch starkes Vertikutieren bekämpfen. Auch das Abdecken mit einer Plane tötet Klee und anderes Unkraut ab, allerdings nimmt die Plane auch dem Rasen das Licht, sodass Sie diesen eventuell anschliessend neu ansäen müssen. Unkraut kann auch einfach per Hand entfernt werden. Wenn dadurch kahle Stellen im Rasen entstehen, können Sie hier neuen Rasen ansäen. Auf chemische Unkrautbekämpfungsmittel ist aus Rücksicht auf die Erde, das Grundwasser und vor allem auf Ihre eigene Gesundheit und die Ihrer Kinder und Haustiere unbedingt zu verzichten!

Laub vom Rasen entfernen

Bleibt über längere Zeit Laub auf dem Rasen liegen, raubt dieses dem Gras das Licht, sodass es gelb wird und schlimmstenfalls abstirbt. Auch Pilzerkrankungen werden durch Blätter auf dem Rasen begünstigt. Harken Sie daher vor allem im Herbst regelmässig heruntergefallenes Laub auf dem Rasen zusammen und entfernen Sie es.

So halten Sie Ihren Rasen gesund: 8 goldene Regeln

Es ist immer besser, Krankheiten vorzubeugen anstatt sie zu behandeln. Mit diesen Tipps gedeiht Ihr Rasen bestens:

  1. Achten Sie also auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung! Düngen Sie Ihren Rasen ein oder zwei Mal im Jahr mit organischem Langzeitdünger.
  2. Wässern Sie Ihren Rasen mit der richtigen Wassermenge und sorgen Sie für eine ausreichende Drainage, damit überschüssiges Wasser gut abfliessen kann.
  3. Mähen Sie Ihren Rasen regelmässig, in der Vegetationsperiode etwa einmal pro Woche und mulchen Sie ihn ab und an.
  4. Entfernen Sie Blätter, groben Rasenschnitt und anderes von der Rasenoberfläche. Bleibt der Rasen für längere Zeit bedeckt, bekommt er kein Sonnenlicht, wird somit gelb und stirbt ab.
  5. Vertikutieren Sie Ihren Rasen einmal pro Jahr, um so für eine gute Belüftung zu sorgen und Moos und Rasenfilz zu entfernen.
  6. Belüften Sie Ihren Rasen, um für ein noch gleichmässigeres Wachstum zu sorgen.
  7. Betreten Sie Ihren Rasen im Winter und vor allem bei Frost möglichst kaum.
  8. Saurer Boden kann im März bei feuchtem Wetter gekalkt werden, um Moosbefall vorzubeugen.

Rasen selber pflegen oder einen Fachmann beauftragen?

Rasenpflege nimmt viel Zeit in Anspruch. Daher kann es ratsam sein, einen Profi mit der regelmässigen Rasenpflege zu beauftragen. Auch wenn Ihr Rasen stark von Unkraut oder Krankheiten befallen ist, kann es sinnvoll sein, einen Gärtner zu kontaktieren, damit Ihr Rasen schnell wieder saftig grün und gesund wird.

Die Kosten für die Rasenpflege durch einen Profi

Welche Kosten für die Rasenpflege entstehen, hängt u.a. von den durchzuführenden Arbeiten ab. Sie können jedoch von einem Stundensatz von 20 bis 30 Franken ausgehen. Stellen Sie am besten selbst bei Ofri eine Anfrage, um einen genauen Kostenvoranschlag für Ihre Rasenpflege zu erhalten. Hier können Sie schnell eine kostenlose Anfrage stellen: ofri – neue Anfrage.


Quellen für diesen Artikel:

Mein schöner Garten: Rasenmähen – Die wichtigsten Tipps

Zuhause.de: Rasenmäher – Diese Fehler schaden Ihrem Rasen

Gartenbista: Rasenpflegekalender – Jahresplaner

Gartenwissen: Rasen mähen

Freudenberger: Rasenkrankheiten

Wikihow: Den Rasen effizient giessen

Gartenjournal: Mit einer Drainage den Rasen trocknen

Youtube: Warum den Rasen kalken?

Zuhause.de: Rasen und Boden richtig kalken

Profi-Rasen: Rasenpflege – Rasenkrankheiten

Gartenlexikon: Rasen lüften

Zuhause.de: Klee im Rasen entfernen

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