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Start » Ratgeber » Zimmertür einbauen in 7 Schritten: Anleitung für Heimwerker

Zimmertür einbauen in 7 Schritten: Anleitung für Heimwerker

Eine neue Zimmertür verleiht Ihrem Zuhause frischen Glanz und verbessert Schallschutz sowie Energieeffizienz. Der Einbau ist mit handwerklichem Geschick in Eigenregie machbar. Diese Anleitung zeigt, wie Sie Ihre Innentür fachgerecht montieren und welche Fehler Sie vermeiden sollten.

Ofri Redaktion
28. Dezember 2025 - 9 Min. Lesezeit

Mann baut Zimmertür ein

  • Aufbau einer Zimmertür
  • Durchschnittliche Kosten für den Türeinbau
  • Werkzeuge und Materialien
  • Massnahme und Anschlagrichtung bestimmen
  • Tür einbauen – Schritt-für-Schritt
  • Häufige Fehler vermeiden
  • DIY oder Profi beauftragen?
  • Fazit: Türeinbau als machbares DIY-Projekt

Aufbau einer Zimmertür

Zimmertüren bestehen aus Türblatt und Zarge. Das Türblatt ist der bewegliche Teil, die Zarge bildet den Rahmen in der Maueröffnung. Die meisten Innentüren sind aus Holz oder Holzwerkstoffen gefertigt. Massivholztüren bieten besten Schallschutz und Langlebigkeit, während Türen mit Röhrenspankernen günstiger und leichter sind. Für feuchte Räume eignen sich Glastüren besonders gut. Die Standardmasse in der Schweiz folgen DIN 18101 mit Breiten von 85 oder 88 Zentimetern und 201 Zentimetern Höhe.

Durchschnittliche Kosten für den Türeinbau

Die Kosten variieren je nach Material und Qualität. Eine ausführliche Kostenübersicht mit Materialkosten, Arbeitsaufwand und Preisfaktoren finden Sie in unserem detaillierten Ratgeber zu Türeinbau-Kosten. Der Eigeneinbau spart Handwerkerkosten komplett ein. Rechnen Sie für eine hochwertige Zimmertür mit Zarge mit Materialkosten zwischen CHF 200.- und CHF 800.-.

Werkzeuge und Materialien

Für den fachgerechten Einbau einer Zimmertür benötigen Sie die richtige Ausrüstung. Besonders wichtig ist spreizdruckfreier Zargenschaum, da normaler Montageschaum die Zarge beim Aushärten verziehen kann.

Benötigte Werkzeuge:

  • Wasserwaage und Zollstock für präzises Ausrichten

  • Akkuschrauber mit passenden Bits

  • Hammer für Zargenverbinder

  • Cuttermesser zum Entfernen von Schaum

  • Malervlies oder Zeitungspapier zum Bodenschutz

  • Optional: Türfuttermontage-Set (erleichtert die Arbeit erheblich)

  • Optional: Inbusschlüssel-Set für Feineinstellungen

Benötigte Materialien:

  • Komplettset aus Türblatt und Zarge (inkl. Zargenverbinder, Stahlklammern, Flachdübel)

  • Türbänder mit Befestigungsschrauben

  • Schloss und Drückergarnitur

  • Holzleim für Zargenverbindungen

  • Hochwertige Holzkeile zum Ausrichten

  • Türspreizen zur Fixierung

  • Spreizdruckfreier Zargenschaum (unbedingt Spezialschaum verwenden!)

  • Acryl oder Silikon für Bodenversiegelung

  • Einmalhandschuhe für Schaumarbeiten

Massnahme und Anschlagrichtung bestimmen

Messen Sie die Maueröffnung exakt aus. Die Höhe messen Sie von der Oberkante des Bodenbelags bis zur Unterkante des Türsturzes, die Breite im oberen, mittleren und unteren Bereich. Notieren Sie jeweils das kleinste Mass. Messen Sie auch die Wandstärke an mehreren Stellen und notieren Sie das grösste Mass. Planen Sie etwa einen Zentimeter Spielraum ein. Falls der Bodenbelag fehlt, ziehen Sie dessen Höhe ab (bei Laminat etwa drei Millimeter).

Die Anschlagrichtung: Stehen Sie in dem Raum, in den die Tür öffnet. Sind die Bänder links, handelt es sich um eine Tür mit DIN links, sind sie rechts, ist die Tür DIN rechts. Die Tür sollte idealerweise zur nächsten Zimmerecke öffnen. Prüfen Sie, ob sie beim Öffnen gegen Möbel oder andere Türen stösst.

Tür einbauen – Schritt-für-Schritt

Schritt 1: Alte Tür ausbauen

Mann baut mit Brecheisen Zimmertür aus

Hängen Sie das alte Türblatt aus, indem Sie es leicht anheben und hin und her bewegen, bis es sich löst. Sägen Sie die alte Zarge an beiden Seiten schräg ein und hebeln Sie sie mit einer Brechstange heraus. Entfernen Sie alle Montageschaumreste gründlich aus der Laibung. Klopfen Sie lose Putzstellen ab und füllen Sie Löcher mit Mörtel. Eine ebene Laibung ist Grundlage für präzisen Zargeneinbau. Lassen Sie Ausbesserungen vollständig trocknen.

Schritt 2: Zarge zusammenbauen

Prüfen Sie alle Zargenteile auf Vollständigkeit und Schäden. Beschädigte Teile umtauschen. Legen Sie die Längsfutter und das Querfutter in U-Form auf eine geschützte Arbeitsfläche. Tragen Sie Holzleim auf die Gehrungsschnitte auf, setzen Sie Flachdübel oder Holzfedern ein. Fügen Sie die Teile zusammen und befestigen Sie sie mit Zargenverbindern und Stahlklammern. Wischen Sie herausquellenden Leim sofort ab. Lassen Sie den Leim etwa 20 bis 30 Minuten aushärten. Prüfen Sie, ob alle Verbindungen bündig sitzen.

Schritt 3: Zarge einsetzen

Richten Sie die Zarge vorsichtig auf (am besten zu zweit) und stellen Sie sie in die Maueröffnung. Legen Sie Unterlegplättchen darunter: Bei fertigem Bodenbelag ein bis drei Millimeter, ohne Bodenbelag in der Höhe des geplanten Belags. Der Abstand ermöglicht spätere Silikonversiegelung gegen Feuchtigkeit. Achten Sie auf mittige Position mit gleichmässigem Abstand zur Laibung. Sichern Sie die Zarge provisorisch mit Holzkeilen in den oberen Ecken.

Schritt 4: Zarge ausrichten

Mann richtet Türzarge mit Wasserwaage aus

Das präzise Ausrichten ist der kritischste Schritt. Schlagen Sie Holzkeile zwischen Zarge und Mauerwerk auf Höhe der Türbänder und des Schlosses ein. Verwenden Sie hochwertige Keile, da billige wegrutschen. Prüfen Sie nach jedem Keil mit der Wasserwaage die Lotrechte. Die Zarge muss in alle Richtungen perfekt im Lot sein: Seitenteile exakt senkrecht, Oberteil waagerecht, keine Neigung nach innen oder aussen. Kontrollieren Sie an verschiedenen Stellen und in verschiedenen Richtungen.

Fixieren Sie die ausgerichtete Zarge mit Türspreizen unterhalb des Oberfutters, auf Schlosshöhe und Höhe des unteren Bandes. Kontrollieren Sie erneut mit der Wasserwaage. Hängen Sie das Türblatt probeweise ein: Die Tür sollte sich leichtgängig bewegen und gleichmässige Abstände zur Zarge aufweisen. Bei Problemen korrigieren Sie die Ausrichtung vor dem Ausschäumen.

Schritt 5: Zarge ausschäumen

Mann schaeumt Türzarge aus

Füllen Sie den Zwischenraum mit spreizdruckfreiem Zargenschaum. Tragen Sie Einmalhandschuhe und schützen Sie den Boden mit Zeitungspapier. Bei Innentüren genügen drei Schaumstreifen pro Seite: Mittig und je zehn Zentimeter vom oberen und unteren Ende entfernt. Füllen Sie nur etwa zur Hälfte, da der Schaum sich stark ausdehnt. Belassen Sie Keile und Spreizen während des Aushärtens an Ort und Stelle. Die Aushärtezeit beträgt vier bis 24 Stunden (siehe Verpackung). Nach dem Aushärten entfernen Sie Keile und Spreizen und schneiden überstehenden Schaum bündig ab.

Schritt 6: Zierbekleidung anbringen

Setzen Sie die Zierbekleidung aus drei Teilen in U-Form zusammen. Tragen Sie Holzleim auf die Gehrungsschnitte auf, fügen Sie die Teile zusammen und fixieren Sie mit Zargenverbindern. Nach dem Aushärten tragen Sie punktuell Leim auf die Rückseite auf. Setzen Sie die Blende in die Zargennut ein und drücken Sie sie gleichmässig fest. Klopfen Sie mit einem Gummihammer vorsichtig nach. Die Zierbekleidung muss den Spalt abdecken und dicht an der Wand anliegen. Wischen Sie überschüssigen Leim sofort ab.

Schritt 7: Türblatt einhängen und Beschläge montieren

Tübeschläge werden angeschraubt

Setzen Sie nun die Bandunterteile in die Zargenaussparungen ein und verschrauben Sie diese. Hängen Sie das Türblatt ein, indem Sie es schräg ansetzen und die Bandoberteile aufsetzen (am besten zu zweit). Prüfen Sie, ob sich die Tür leichtgängig bewegt. An den Bändern können Sie mit einem Inbusschlüssel Feineinstellungen vornehmen: Höhe, Tiefe und seitliche Position. Montieren Sie die Drückergarnitur, indem Sie den Vierkant durch das Schloss stecken und auf beiden Seiten Rosetten befestigen. Testen Sie die Funktion. Versiegeln Sie abschliessend die Fuge zwischen Zarge und Bodenbelag mit Acryl oder Silikon als Feuchtigkeitsschutz.

Profi-Tipp: Falls die Tür leicht über den Boden schleift, schieben Sie Fitschenringe (Unterlegscheiben) auf die Türbänder. Pro Ring hebt sich das Türblatt um etwa einen Millimeter. Achten Sie darauf, dass oben genügend Spielraum bleibt.

Häufige Fehler vermeiden

Der Türeinbau ist Millimeterarbeit, bei der kleine Ungenauigkeiten zu dauerhaften Problemen führen. Diese häufigsten Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden:

Kritische Fehlerquellen beim Türeinbau

Zarge nicht exakt lotrecht ausgerichtet: Steht sie schief, klemmt die Tür oder fällt von selbst zu. Investieren Sie ausreichend Zeit ins Ausrichten und kontrollieren Sie mit der Wasserwaage in alle Richtungen

Herkömmlicher Montageschaum statt spreizdruckfreier: Normaler Schaum verzieht die Zarge trotz perfektem Ausrichten durch enorme Aushärtekräfte

Zu viel Schaum verwendet: Füllen Sie nur etwa zur Hälfte, da der Schaum sich stark ausdehnt

Keile und Spreizen zu früh entfernt: Warten Sie die volle Aushärtezeit ab, sonst verschiebt sich die Zarge beim Aushärten

Billige Holzkeile verwendet: Diese rutschen beim Ausrichten weg oder knicken ab. Hochwertige Keile sind die Investition wert

Maueröffnung ungenau gemessen: Messen Sie an mehreren Stellen und notieren Sie die ungünstigsten Werte. Maueröffnungen sind selten perfekt rechtwinklig

Unter Zeitdruck gearbeitet: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit. Korrekturen nach dem Ausschäumen sind extrem aufwändig

Achtung: Hängen Sie das Türblatt niemals ein, bevor der Montageschaum vollständig ausgehärtet ist. Das Gewicht kann die noch nicht fixierte Zarge verziehen. Warten Sie die angegebene Zeit ab, auch wenn Sie ungeduldig sind.

DIY oder Profi beauftragen?

Für handwerklich geschickte Heimwerker mit Erfahrung ist der Türeinbau in Eigenregie machbar. Moderne Türsysteme sind auf Selbsteinbau ausgelegt. Voraussetzung ist sorgfältiges, präzises Arbeiten mit nötiger Geduld. Planen Sie beim ersten Mal einen ganzen Tag ein, danach geht es schneller.

Die grösste Herausforderung liegt im exakten Ausrichten der Zarge. Wer unsicher ist, sollte zumindest für diesen Schritt professionelle Hilfe holen. Ein Schreiner oder Tischler baut eine Tür in zwei bis drei Stunden ein. Bei mehreren Türen lohnt sich oft der Profi. Wenn Sie unsicher sind, fordern Sie kostenlose und unverbindliche Offerten von geprüften Fachbetrieben ein. Die Fachleute verfügen über Werkzeug und Erfahrung für perfekte Ergebnisse auch bei problematischen Wandöffnungen.

Fazit: Türeinbau als machbares DIY-Projekt

Der Einbau einer Zimmertür ist ein ambitioniertes aber machbares Heimwerkerprojekt. Mit sorgfältiger Planung, den richtigen Werkzeugen und Geduld beim Ausrichten erzielen Sie ein professionelles Ergebnis. Der Arbeitsaufwand liegt bei etwa sechs bis acht Stunden beim ersten Mal.

Die Erfolgsfaktoren sind präzises Ausmessen der Maueröffnung, exaktes Ausrichten der Zarge im Lot, Verwendung von spreizdruckfreiem Zargenschaum und ausreichende Aushärtezeit. Der Eigeneinbau spart Handwerkerkosten komplett ein, was bei mehreren Türen erheblich ist. Falls Sie sich den Einbau nicht zutrauen oder bei schiefen Maueröffnungen Hilfe bevorzugen, vergleichen Sie kostenlos Offerten qualifizierter Fachbetriebe auf Ofri. So erhalten Sie Gewissheit über faire Preise und können zwischen mehreren Angeboten wählen.

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