Planung und Vorbereitung
Die sorgfältige Planung ist der Grundstein für eine langlebige Terrasse. Ein gut vorbereiteter Untergrund, die Wahl des richtigen Materials und eine durchdachte Verlegeweise verhindern spätere Probleme wie absinkende Platten oder wacklige Stellen. Planen Sie daher die Arbeitsschritte und kalkulieren Sie den Materialbedarf genau. Hier erfahren Sie mehr zum Thema Bodenplatte betonierten lassen und Betonestrich verlegen.
Ofri-Tipp: Planen Sie immer 10 % mehr Material ein. So haben Sie genügend Platten, um Verschnitt oder Beschädigungen während des Verlegens aufzufangen und für spätere Reparaturen.
Welches Material für Terrassenplatten?
Terrassenplatten gibt es in vielen Materialien – die Wahl hängt von Ihren Vorlieben und der Nutzung ab. Hier eine Übersicht der gängigsten Materialien:
- Betonplatten: Besonders beliebt wegen ihrer Robustheit und Vielseitigkeit. Betonplatten sind langlebig, pflegeleicht und in verschiedenen Optiken erhältlich.
- Natursteinplatten: Wer eine edle Optik bevorzugt, greift oft zu Naturstein. Diese Platten sind zwar teurer, dafür aber einzigartig und wetterbeständig.
- Keramikplatten: Ideal für alle, die wenig Pflegeaufwand wünschen. Keramik ist resistent gegen Flecken und Kratzer und daher perfekt für Terrassen geeignet, auf denen viel Betrieb herrscht.

Plattengrösse und Muster
Neben dem Material spielt auch die Grösse der Platten eine wichtige Rolle. Grosse Platten erzeugen eine ruhige, moderne Optik, während kleinere Formate in Kombination mit einem speziellen Verlegemuster dynamischer wirken. Die Wahl des Verlegemusters kann zudem die Optik und Struktur Ihrer Terrasse erheblich beeinflussen. Hier einige beliebte Verlegemuster für Terrassenplatten:
Reihenverband
Dieses klassische Muster ist besonders einfach zu verlegen und verleiht der Terrasse ein aufgeräumtes, symmetrisches Erscheinungsbild. Dabei werden die Platten in geraden Reihen nebeneinander gelegt. Der Reihenverband eignet sich besonders für rechteckige oder quadratische Platten und ist ideal für moderne, minimalistische Terrassen.
Versetzter Verband (Halbverband)
Beim versetzten Verband werden die Platten leicht versetzt verlegt, sodass die Fugen der einen Plattenreihe nicht auf die der nächsten treffen. Dieser Verband verleiht der Terrasse eine dynamischere und lebendigere Optik. Besonders bei länglichen Platten ist dieses Muster sehr beliebt.
Römischer Verband
Der römische Verband ist ein traditionelles und sehr ästhetisches Muster, das besonders bei Natursteinplatten beliebt ist. Es besteht aus Platten in verschiedenen Grössen, die in einem scheinbar zufälligen, aber dennoch systematischen Muster verlegt werden. Dadurch entsteht eine abwechslungsreiche, lebendige Optik, die gleichzeitig sehr harmonisch wirkt. Der römische Verband ist ideal für Terrassen im mediterranen Stil und gibt der Fläche eine zeitlose Eleganz.
Fischgrätmuster
Dieses markante Muster wird oft bei kleineren, rechteckigen Platten eingesetzt. Die Platten werden im 90-Grad-Winkel zueinander verlegt, was das klassische Fischgrätmuster ergibt. Es ist aufwendiger zu verlegen, sorgt aber für ein besonders eindrucksvolles und einzigartiges Erscheinungsbild.

Ofri-Tipp: Überlegen Sie sich vor dem Verlegen, welches Muster am besten zu Ihrem Haus und Garten passt. Einige Muster benötigen mehr Platten oder mehr Verschnitt, was bei der Planung berücksichtigt werden sollte.
Werkzeuge und Materialien
Bevor Sie mit dem Projekt starten, sollten Sie sicherstellen, dass Sie alle nötigen Werkzeuge parat haben. Hier eine kurze Liste:
- Rüttelplatte (zum Verdichten des Untergrunds)
- Schaufel und Schubkarre
- Wasserwaage
- Abstandshalter (für gleichmässige Fugen)
- Gummihammer
- Mörtelkelle oder Fugenkelle
- Schnur zum Ausrichten der Platten
Wichtiger Hinweis: Wenn Sie die Terrasse selbst verlegen, aber unsicher beim Aushub oder Verdichten des Untergrunds sind, sollten Sie einmal darüber nachdenken, für diese Schritte professionelle Hilfe hinzuzuziehen. Ein gut verdichteter Untergrund ist für die Stabilität der Bodenplatten eine Grundvoraussetzung. Über eine Offertenanfrage bei Ofri erhalten Sie Angebote aus Ihrer Region.
Schritt-für-Schritt Anleitung: Terrassenplatten verlegen
Der eigentliche Prozess des Verlegens von Terrassenplatten besteht aus mehreren Schritten.
Schritt 1: Untergrund vorbereiten
Der Untergrund ist die Basis für Ihre Terrasse und muss entsprechend stabil sein, damit die Platten später nicht absinken oder verrutschen.

- Aushub: Heben Sie die Fläche ca. 25-30 cm tief aus, je nach Bodenbeschaffenheit. Bei besonders weichem Boden sollten Sie tiefer graben.
- Schotterschicht einbringen: Füllen Sie die Grube mit einer ca. 20 cm dicken Schicht aus Schotter (Korngrösse 0-32 mm). Der Schotter sorgt für eine gute Drainage und verhindert, dass sich Wasser unter den Platten staut.
- Verdichten: Verwenden Sie eine Rüttelplatte, um den Schotter fest zu verdichten. Dieser Schritt ist wichtig, um ein Absinken der Platten zu verhindern.
- Bettungsmaterial: Über die verdichtete Schotterschicht kommt eine ca. 5 cm dicke Schicht aus Splitt (Korngrösse 2-5 mm) oder Sand. Diese Schicht dient als eigentliches Bett für die Platten.
Schritt 2: Terrassenplatten verlegen
Nun beginnt der spannende Teil: das Verlegen der Platten:

- Schnur spannen: Spannen Sie eine Richtschnur, um sicherzustellen, dass die Platten gerade verlegt werden. Die Schnur dient als Orientierungshilfe.
- Platten legen: Beginnen Sie in einer Ecke und legen Sie die Platten vorsichtig auf das vorbereitete Bett aus Splitt oder Sand. Drücken Sie jede Platte leicht an, um sie zu fixieren. Lesen Sie hier, wie Sie Bodenplatten schneiden können.
- Abstände einhalten: Verwenden Sie Abstandshalter oder Fugenkeile, um gleichmässige Fugen zwischen den Platten zu gewährleisten. Die Fugenbreite sollte mindestens 3 mm betragen.
- Platten ausrichten: Kontrollieren Sie regelmässig mit einer Wasserwaage, ob die Platten eben liegen und korrigieren Sie diese gegebenenfalls mit einem Gummihammer.
Ofri-Tipp: Arbeiten Sie sich Plattenreihe für Plattenreihe vor, um eine saubere und gleichmässige Fläche zu erhalten.
Schritt 3: Verfugen der Terrassenplatten
Sobald alle Platten verlegt sind, müssen die Fugen gefüllt werden.

- Fugenmaterial auftragen: Streuen Sie speziellen Fugenmörtel oder feinen Sand gleichmässig über die gesamte Fläche und kehren Sie das Material in die Fugen.
- Verdichten und wässern: Verwenden Sie einen Besen, um das Fugenmaterial gut in die Fugen einzuarbeiten. Anschliessend wässern Sie die Fläche, damit sich das Material gut setzt.
- Fugen kontrollieren: Nach dem Wässern kann es nötig sein, noch einmal Fugenmaterial nachzufüllen, falls sich dieses gesetzt hat.
Trauen Sie sich das Projekt selbst zu? Wenn nicht, dann können Sie auf die Fachleute von Ofri zählen. Holen Sie Angebote ein und vergleichen Sie in aller Ruhe bequem von zu Hause aus.
Häufige Fehler beim Verlegen von Terrassenplatten und wie Sie sie vermeiden
Selbst mit der besten Planung können Fehler beim Verlegen von Terrassenplatten passieren. Diese Fehler lassen sich jedoch leicht vermeiden, wenn Sie die folgenden Punkte beachten:
Fehler 1: Kein ausreichender Unterbau
Einer der häufigsten Fehler beim Verlegen von Terrassenplatten ist ein zu schwach ausgeführter Unterbau. Wenn der Untergrund nicht stabil und tragfähig ist, können die Platten absacken oder uneben werden.
Lösung: Achten Sie darauf, den Untergrund mindestens 25-30 cm tief auszuheben und eine ausreichende Schotterschicht einzubauen. Verdichten Sie jede Schicht gründlich mit einer Rüttelplatte, um eine stabile Basis zu schaffen.
Fehler 2: Zu geringe Fugenbreite
Eng aneinanderliegende Platten mögen optisch ansprechend wirken, doch eine zu geringe Fugenbreite kann zu Problemen führen. Platten können sich durch Temperaturwechsel ausdehnen und brechen, wenn die Fugen zu schmal sind.
Lösung: Halten Sie immer eine Fugenbreite von mindestens 3 mm ein. So geben Sie den Platten genug Spielraum, um sich bei Hitze oder Kälte auszudehnen, ohne zu reissen.
Fehler 3: Keine Beachtung des Gefälles
Ein häufiger Anfängerfehler ist, das notwendige Gefälle zu vergessen. Wenn das Wasser nicht abfliessen kann, staut es sich auf der Terrasse und führt zu unschönen Pfützen oder Feuchtigkeitsschäden.
Lösung: Achten Sie darauf, die Terrasse mit einem Gefälle von etwa 2 % vom Haus weg zu verlegen. Das bedeutet, dass die Terrasse auf 1 Meter Länge 2 cm abfallen sollte, um das Abfliessen von Wasser zu gewährleisten. Wenn Sie Ihre Terrasse begradigen müssen finden Sie in unserem Fachbeitrag die notwendige Hilfe.
Nach dem Verlegen: Tipps zur Pflege der Terrasse
Damit Ihre neue Terrasse lange schön bleibt, die Platten stabil liegen und Sie keine Reparaturen durchführen müssen, sollten Sie regelmässig Pflegearbeiten durchführen. Hier einige Tipps, um die Lebensdauer Ihrer Terrassenplatten zu verlängern:
Regelmässige Reinigung
Kehren Sie die Platten regelmässig ab, um Schmutz, Blätter und vor allem Moos und Algen zu entfernen. Diese können bei Feuchtigkeit rutschig werden und das Risiko von Unfällen erhöhen. Sie können die Reinigung auch den Profis überlassen, was sich insbesondere für eine Tiefenreinigung alle paar Jahre anbietet.
Versiegelung
Eine Versiegelung der Terrassenplatten schützt das Material vor Flecken durch Schmutz, Wasser oder andere Verunreinigungen. Besonders bei Natursteinplatten ist eine Versiegelung empfehlenswert, um die Schönheit und Langlebigkeit der Platten zu erhalten.
Fugen überprüfen
Kontrollieren Sie die Fugen jährlich auf Risse oder Löcher. Wenn sich das Fugenmaterial mit der Zeit abnutzt, sollten Sie es nachfüllen, um das Eindringen von Unkraut und das Verrutschen der Platten zu verhindern.

