Warum sollte ich einen Profi beauftragen?
Um einen defekten Türöffner auszutauschen braucht es nicht viel und kann sogar von einem Laien schnell und einfach bewerkstelligt werden, man braucht nur das defekte Teil auszubauen und gegen ein Baugleiches zu ersetzen.
Anders sieht es jedoch aus, wenn ein neuer Türöffner nachgerüstet werden soll, dann müssen erst Kabel verlegt werden, und meistens muss auch eine grössere Aussparung in die Tür gesetzt werden. Diese sollte die genauen Masse des Türöffners haben, damit die Einbruchsicherheit gewährleistet ist. Daher ist es in diesem Fall ratsam einen Handwerker mit der Aufgabe zu betrauen.
Was gibt es beim Einbau zu beachten?
Bei einer Holztür ist es recht einfach, die Aussparung zu vergrössern. Nachdem man das Schliessblech entfernt hat, braucht man lediglich die Masse des neuen Türöffners an der oberen Öffnung aufzuzeichnen und kann ganz einfach mit einer Stichsäge, einem Hammer und einem Stämmeisen die Aussparung vergrössern. Um das Kabel in die Zarge zu bekommen, muss von der angepassten Aussparung ein Loch zur Wand gebohrt werden. Bei einer Metalltür muss man die Aussparung für die Magnetvorrichtung gegebenenfalls mit einer Metallfeile oder Raspel vergrössern.
Metallzargen sind meistens hohl und dienen optimal als Kabelkanal. Die weitere Kabelverlegung erfolgt entweder Aufputz mit Kabelkanal oder durch einen Schlitz der in die Wand gemeisselt wird. Das Kabel muss vom Türöffner zum Sicherungskasten verlegt werden, wo das Türöffner-Modul verbaut wird. Von dort aus legt man ein weiteres Kabel zu der Stelle, wo der Taster zum Öffnen der Tür später sitzen soll. Bei einem Funkmodul spart man sich den Weg über den Schaltkasten und braucht nur einen Stromanschluss. Wer eine Gegensprechanlage hat, kann den Türöffner einfach an der Sprechanlage anschliessen.
Welche Vorteile hat ein elektrischer Türöffner?
Heutzutage gehören elektrische Türöffner schon fast zur Standardeinrichtung, dennoch gibt es viele Häuser, bei denen die Tür noch per Hand geöffnet werden muss. Gerade wenn man in den oberen Stockwerken wohnt, ist es lästig für jeden Gast der klingelt, alles stehen und liegenzulassen und den weiten Weg zur Tür zu machen.
Welche Vorbereitungen muss ich treffen?
Schauen Sie sich zuerst Ihre Tür genau an. Entfernen Sie das Schliessblech, messen Sie die obere Aussparung aus und sehen Sie nach ob schon ein Kabel vorliegt. Vergewissern Sie sich dass im Schaltkasten genug Platz für das Türöffner Modul ist und planen Sie den kürzesten Weg für das Kabel. Wenn Sie sich für die etwas teurere Funkvariante entschieden haben, brauchen Sie einen Stromanschluss in der Nähe der Tür.
Welches Material wird benötigt?
Sie brauchen den Türöffner, einen Transformator der den Türöffner ansteuert, einen Taster und Telefonkabel. Bei einer Holztür brauchen Sie als Werkzeug, eine Stichsäge, einen Holzbohrer, Hammer und Stämmeisen und bei einer Metalltür gegebenenfalls eine Feile. Wenn Sie sich für eine Aufputzinstallation entschieden haben brauchen Sie zusätzlich einen Steinbohrer, eine Schlagbohrmaschine, Dübel und Kabelkanal. Für eine Unterputzinstallation, entweder Hammer und Meissel oder eine Stämmmaschine, und Gips um den Schlitz wieder zu verschliessen.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Der Türöffner kann zum Beispiel mit einer Gegensprechanlage kombiniert werden und es gibt auch Funkvarianten, mit denen man den Sicherungskasten umgehen kann.
Wie lange dauert es?
Je nachdem, ob die Leitung erst verlegt werden muss, wie lang die Strecke ist, welche Komplikationen beim Verlegen der Leitung auftreten, oder ob man einen Funktransformator nimmt, dauert es zwischen einer und maximal 4 Stunden.
Was kostet es?
Den Türöffner gibt es zwischen CHF 60 und 100. Das Modul kostet circa CHF 30 und als Funkvariante um die CHF 100.-. Für das Kabel bezahlt man ungefähr CHF 1.- pro Meter und für das Werkzeug je nachdem was man benötigt zwischen CHF 100.- und CHF 200.-.
