Unkraut vernichten lassen in der Schweiz

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Unkraut entzieht Pflanzen wertvolle Nährstoffe, fördert Schädlinge und stört die Optik des Gartens. Mit den richtigen Methoden lässt es sich effektiv entfernen und langfristig vorbeugen. Hier erfahren Sie, welche Unkrautarten besonders hartnäckig sind und wie Sie Ihren Garten unkrautfrei halten.

Oliver Schlupp
20. Februar 2025 - 8 Min. Lesezeit

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Warum ist Unkraut entfernen notwendig?

Unkraut mag auf den ersten Blick harmlos erscheinen, doch es kann auch negative Auswirkungen auf Ihren Garten haben. Es entzieht den Kulturpflanzen wichtige Ressourcen wie Wasser, Licht und Nährstoffe, was deren Wachstum erheblich beeinträchtigen kann.

Überdies leidet die Optik des Gartens, denn eine von Unkraut überwucherte Fläche wirkt ungepflegt und wenig einladend. Einige Unkrautarten fördern zudem die Ausbreitung von Schädlingen wie Blattläusen und Krankheiten, die auch andere Pflanzen befallen können. Durch regelmässiges Entfernen des Unkrauts schaffen Sie optimale Bedingungen für ein gesundes und kräftiges Pflanzenwachstum.

Unkraut-neben-Werkzeug

Häufige Unkrautarten in der Schweiz

In Schweizer Gärten treten einige Unkrautarten besonders häufig auf. Sie zu erkennen, ist der erste Schritt, um sie gezielt und effektiv zu entfernen. Hier sind zehn der bekanntesten Arten und praktische Tipps zur «Bekämpfung»:

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1. Giersch

Dieses schnell wachsende Kraut verbreitet sich über Wurzelausläufer und ist besonders hartnäckig. Entfernen Sie die oberirdischen Teile regelmässig und decken Sie den Boden mit Mulch oder Karton ab, um den Wuchs einzudämmen.

2. Löwenzahn

Mit seinen tiefreichenden Pfahlwurzeln ist der Löwenzahn eine echte Herausforderung. Verwenden Sie einen Unkrautstecher, um die Pflanze samt Wurzel zu entfernen, und achten Sie darauf, keine Teile der Wurzel im Boden zu lassen.

3. Vogelmiere

Dieses zarte Kraut bildet dichte Teppiche, die schnell ganze Beete überwuchern. Entfernen Sie es am besten von Hand, bevor es Samen bildet.

4. Brennnessel

Die Brennnessel wächst bevorzugt auf nährstoffreichen Böden. Ihre Wurzeln sind tief und weitreichend. Tragen Sie Handschuhe und graben Sie die Pflanzen vollständig aus, um eine erneute Ausbreitung zu verhindern.

5. Quecke

Die Quecke ist ein hartnäckiges Gras, das sich durch unterirdische Ausläufer verbreitet. Um sie zu entfernen, müssen Sie die Wurzeln gründlich aus dem Boden ziehen.

6. Schachtelhalm

Diese Pflanze liebt feuchte und verdichtete Böden. Lockern Sie den Boden, um die Wachstumsbedingungen zu verschlechtern, und entfernen Sie die Pflanze mitsamt den Rhizomen.

7. Ampfer

Mit seinen tief reichenden Wurzeln ist der Ampfer ein typisches Unkraut auf Wiesen und in Gärten. Entfernen Sie die Pflanzen vor der Samenbildung, am besten mit einem speziellen Ampferstecher.

8. Klee

Obwohl er oft als Nutzpflanze angesehen wird, kann Klee in Beeten zur Plage werden. Entfernen Sie ihn mit der Hand oder nutzen Sie eine Grabegabel, um die Wurzeln vollständig aus dem Boden zu holen.

9. Disteln

Disteln sind mit ihren stacheligen Blättern besonders unangenehm. Verwenden Sie Handschuhe und einen Unkrautstecher, um die Pflanzen inklusive der tiefen Pfahlwurzeln zu entfernen.

Methoden zum Vernichten von Unkraut

Das Entfernen von Unkraut erfordert nicht nur Geduld, sondern auch die Wahl der richtigen Methode. Je nach Art des Unkrauts und den Gegebenheiten Ihres Gartens können unterschiedliche Techniken angebracht und sinnvoll sein. Hier sind die gängigsten Ansätze:

Mechanische Entfernung

Für die meisten Hobbygärtner ist das mechanische Entfernen die erste Wahl. Mit Werkzeugen wie Hacke, Unkrautstecher oder Jätehandschuhen lassen sich die Pflanzen mitsamt den Wurzeln entfernen. Diese Methode ist besonders effektiv, wenn das Unkraut bis dahin noch nicht tief verwurzelt ist. Bei grösseren Flächen erleichtert ein Unkrautroller die Arbeit.

Thermische Verfahren

Eine weitere Möglichkeit, Unkraut zu beseitigen, ist der Einsatz von Hitze. Mit einem Gasbrenner oder Heissluftgerät wird das Unkraut verbrannt oder so stark erhitzt, dass es abstirbt. Diese Methode eignet sich besonders für Wege und Terrassen. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel: Unkraut abbrennen.

Chemische Lösungen

Herbizide können bei starkem Befall eine schnelle Lösung bieten, sollten jedoch mit Bedacht eingesetzt werden. Sie können nämlich nicht nur das Unkraut, sondern auch andere Pflanzen und die Bodenqualität nachhaltig beeinträchtigen. Greifen Sie daher stets zu biologisch abbaubaren Produkten und vermeiden Sie den Einsatz in der Nähe von Wasserquellen.

Natürliche Alternativen

Wer auf Chemikalien verzichten möchte, kann auf natürliche Lösungen setzen. Mulchen ist eine bewährte Methode, um das Wachstum von Unkraut zu unterdrücken. Auch Hausmittel wie eine Mischung aus Essig und Wasser helfen bei der Bekämpfung bestimmter Unkrautarten. Auf diese natürliche Weise schaffen Sie gleichzeitig ein Paradies für Tiere in Ihrem Garten.

Tipps zur Prävention von Unkraut

Ein unkrautfreier Garten beginnt mit der richtigen Prävention. Indem Sie Massnahmen ergreifen, um das Wachstum von Unkraut zu verhindern, können Sie viel Zeit und Mühe sparen. Hier sind die besten Tipps von unseren Gartenprofis aus der Ofri-Redaktion, wie Sie Ihren Garten langfristig unkrautfrei halten:

Bodenabdeckung

Eine Schicht aus Mulch oder Rindenabfällen verhindert, dass Licht auf die Erde fällt und Unkrautsamen keimen können. Als Alternative können auch Rasenschnitt oder Kies verwendet werden.

Bodengesundheit fördern

Ein gesunder Boden ist weniger anfällig für Unkraut. Lockern Sie die Erde regelmässig und reichern Sie sie mit Kompost an, um die Konkurrenzkraft Ihrer Kulturpflanzen zu stärken.

Dicht bepflanzen

Vermeiden Sie freie Flächen in Ihrem Garten. Dicht wachsende Pflanzen und Bodendecker lassen dem Unkraut keinen Platz zur Entfaltung.

Fruchtfolge beachten

Wechseln Sie regelmässig die Pflanzenarten in Ihren Beeten. Dies unterbricht den Lebenszyklus vieler Unkrautarten und macht es ihnen schwer, sich anzupassen.

Regelmässiges Jäten

Entfernen Sie Unkraut, sobald es auftritt, um die Samenbildung zu verhindern. Jäten Sie am besten nach einem Regen, wenn der Boden weich ist und sich die Wurzeln leichter herausziehen lassen.

Permakultur nutzen

Das Prinzip der Permakultur fördert eine natürliche Balance im Garten, die das Wachstum von Unkraut eindämmt. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel Permakultur und Mikrokosmos.

Wann ist professionelle Hilfe sinnvoll?

Manchmal stösst selbst der motivierteste Hobbygärtner an seine Grenzen, wenn es darum geht, Unkraut zu entfernen. Besonders bei starkem Befall, tief verwurzelten Pflanzen oder grossflächigen Problemen ist die Unterstützung von Profis oft eine sinnvolle Lösung:

A. Tief verwurzeltes Unkraut

Pflanzen wie Löwenzahn, Ampfer oder Disteln haben oft Wurzeln, die tief in den Boden reichen. Ohne die richtige Technik oder das passende Werkzeug gelingt es kaum, sie vollständig zu entfernen. Ein Fachmann verfügt über das nötige Know-how und Equipment, um diese Herausforderung zu meistern.

Zwar kein Unkraut, aber dennoch berüchtigt für sein weit verzweigtes Wurzelsystem und seine schnelle Regeneration – Bambus kann zur echten Herausforderung bei der Entfernung werden. Hier erfahren Sie, wie Sie ihn entfernen können.

B. Hartnäckiger Befall

Bei Unkrautarten wie Quecke oder Schachtelhalm, die sich über Rhizome verbreiten, ist der Befall oft flächendeckend. Hier sind gezielte Massnahmen erforderlich, um eine erneute Ausbreitung zu verhindern. Professionelle Gärtner können die besten Strategien entwickeln und umsetzen.

C. Grosse Flächen

Wenn grosse Grundstücke oder Gärten betroffen sind, ist das manuelle Unkraut vernichten zeitaufwendig und mühsam. Fachleute arbeiten effizient und können in kurzer Zeit grosse Flächen von Unkraut befreien.

D. Umweltfreundliche Lösungen

Ein erfahrener Profi kennt umweltfreundliche Methoden, die den Einsatz von Chemikalien minimieren oder komplett ersetzen. Das schont Ihren Garten und die Natur drumherum ebenso.

E. Dauerhafte Unkrautkontrolle

Ein Profi kann Ihnen auch dabei helfen, langfristige Präventionsmassnahmen zu planen und umzusetzen. So vermeiden Sie, dass das Unkraut zurückkehrt.

Wie viel kostet der Einsatz eines Profis zum Vernichten von Unkraut?

Die Beauftragung eines professionellen Gärtners zur Unkrautentfernung kann je nach Umfang der Arbeit und Region variieren. In der Schweiz sollten Sie mit folgenden Kosten rechnen:

  • Ein Gärtner berechnet in der Regel zwischen CHF 70.- und CHF 90.- pro Stunde für das Entfernen von Unkraut.
  • Zusätzlich können Anfahrtskosten in ähnlicher Höhe anfallen, je höher die Entfernung, desto höher fallen diese natürlich aus.
  • Für Materialien wie Abfallsäcke oder Eimer werden oft Pauschalen zwischen CHF 25.- und CHF 35.- berechnet.
  • Falls spezielle Maschinen zum Einsatz kommen, können weitere Pauschalen von CHF 25.- bis CHF 35.- entstehen.
  • Die Entsorgung von Gartenabfällen wird meist pro Kubikmeter berechnet, mit Kosten zwischen CHF 25.- und CHF 30.-.

Bitte beachten Sie, dass diese Preise Richtwerte sind und je nach Anbieter und Region variieren können. Es empfiehlt sich, mehrere Offerten einzuholen und die Leistungen genau zu vergleichen.

Oliver Schlupp
Autor

Das Thema Nachhaltigkeit geht uns alle an – davon zumindest ist Oliver, der bereits ein Buch zu dem Thema veröffentlicht hat, fest überzeugt. Es geht nicht darum, sich vollkommen einzuschränken, es geht vielmehr darum, alles bewusster und in Massen zu tun. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, die Welt für unsere Nachkommen lebenswert zu erhalten.

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