Ein Gartenweg verbindet, strukturiert und verleiht Ihrem Garten Charakter. Ob aus Kies, Pflastersteinen oder Naturstein – mit dem richtigen Material und einer durchdachten Planung lässt sich der Gartenweg nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend gestalten. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Ihren Gartenweg selbst anlegen können. Dazu erhalten Sie viele praktische Tipps, Ideen zur Gestaltung und eine klare Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Bevor Sie mit dem eigentlich Anlagen Ihres neuen Gartenwegs beginnen, sollten Sie sich einige grundlegende Fragen stellen. Eine gute Planung ist nämlich die halbe Miete und erspart Ihnen später viel Ärger.
Überlegen Sie zuerst, welche Bereiche miteinander verbunden werden sollen. Geht es nur um den Weg zur Terrasse? Oder möchten Sie mehrere Gartenzonen wie Sitzplatz, Gemüsebeet und Gerätehaus verbinden? Zeichnen Sie den geplanten Verlauf am besten auf einem Lageplan ein. So erkennen Sie schnell, ob der Weg praktisch und harmonisch wirkt.
Die Breite hängt von der Nutzung ab. Für einen einfachen Fussweg reicht in der Regel 60 bis 80 Zentimeter. Nutzen Sie den Weg auch schon einmal für zum Beispiel eine Schubkarre, planen Sie mindestens 100 Zentimeter ein. Wenn zwei Leute bequem aneinander vorbeilaufen können sollen, sollten es sogar 120 Zentimeter sein.
Ein gerader Weg wirkt modern und klar. Geschwungene Linien passen gut zu naturnahen Gärten. Entscheiden Sie sich für die Form, die zu Ihrem Stil und dem restlichen Gartenkonzept passt. Denken Sie dabei stets an die Sichtachsen. Manchmal lohnt es sich, den Blick ganz gezielt zu lenken.
Die Materialwahl beeinflusst sowohl die Optik als auch den Pflegeaufwand. Kies wirkt locker und natürlich, benötigt aber eine stabile Einfassung. Pflastersteine sind langlebig und pflegeleicht, dafür aufwendiger in der Verlegung. Mehr dazu lesen Sie im nächsten Kapitel.
In der Schweiz ist für einfache Gartenwege im Normalfall keine Baubewilligung nötig. Ausnahmen gelten bei Versiegelung, Hanglagen oder grösseren Eingriffen ins Gelände. Im Zweifelsfall fragen Sie bei der zuständigen Gemeinde nach.
Überlegen Sie am besten noch in der Planungsphase, ob Sie die Arbeit selbst machen oder einen Fachbetrieb beauftragen möchten. Auf Ofri finden Sie schnell passende Gartenprofis in Ihrer Region. Hier Offertenanfrage stellen.
Wenn Sie einen Gartenweg anlegen, entscheidet die Wahl des Materials über Optik, Funktion und Aufwand. Jedes Material bringt eigene Vor- und Nachteile mit. Hier finden Sie die wichtigsten Optionen im Überblick:
Kies wirkt natürlich, ist günstig und lässt sich sehr einfach verarbeiten. Besonders gut passt er in naturnahe Gärten oder als lockerer Weg rund um ein Beet.
Tipp: Achten Sie auf eine stabile Randbegrenzung, sonst verteilt sich der Kies mit der Zeit. Lesen Sie hier mehr zum Thema Kiesplatz anlegen.

Betonplatten sind pflegeleicht, stabil und ideal für moderne Gärten. Sie lassen sich exakt verlegen und bilden eine ebene Fläche.
Wer es hochwertig und zeitlos mag, wählt Naturstein. Ob Granit, Gneis oder Kalkstein – die Steine sorgen für ein elegantes Erscheinungsbild.
Wenn Sie mehr zu den Kosten für das Verlegen von Natursteinplatten wissen möchten, ist dieser Beitrag für Sie sicher hilfreich.

Pflastersteine sind vielseitig einsetzbar und in vielen Farben, Formen und Mustern erhältlich. Sie sind eine der beliebtesten Varianten beim Anlegen von Gartenwegen.
Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag zu den Kosten für das Pflastern des Gartenwegs oder auch den umfassenden Ratgeber über das Verlegen von Verbundsteinen.
Ein Gartenweg sollte nicht nur funktional sein, er darf auch schön aussehen. Mit der richtigen Gestaltung wird er zum Blickfang und passt sich Ihrem Gartenstil harmonisch an. Hier einige Ideen, wie Sie beim Gestalten des Gartenwegs kreativ werden können.
Wer es romantisch mag, kombiniert geschwungene Wege mit Kies, Mulch oder Trittplatten. Pflanzen links und rechts des Weges sorgen für eine weiche, grüne Einrahmung. Besonders schön: Lavendel, Frauenmantel oder Polsterstauden. Diese Gestaltung passt gut zu Landhausgärten oder Naturgärten.
Mehr Tipps zur passenden Bepflanzung finden Sie in unserem Ratgeber: Garten bepflanzen.
Betonplatten in grossen Formaten, klare Kanten und ein schnörkelloser Verlauf – so wirkt der Gartenweg modern und urban. Kombinieren Sie den Weg mit dunklem Ziersplitt oder minimalistischer Bepflanzung wie Gräsern oder Formgehölzen.
Verwenden Sie Natursteine in Sand- oder Erdtönen und kombinieren Sie diese mit Kräutern, Thymian oder Ziersalbei. Ein kleiner Kiesstreifen an der Seite verstärkt den mediterranen Eindruck. So holen Sie sich das Feriengefühl in den eigenen Garten.
Ein robuster Pflasterweg mit leicht unregelmässigen Steinen passt perfekt zu Nutzgärten und alten Bauernhäusern. Besonders stimmig wirkt er mit einer Umrandung aus Holz oder Natursteinmauern.
Wer mutig ist, kombiniert verschiedene Materialien. Zum Beispiel Trittplatten im Rasen oder Natursteine mit einem Kiesband. Auch Muster wie Fischgrät oder Kreisverlegung setzen spannende Akzente. Wichtig ist nur, dass der Stil zum restlichen Garten passt.

Mit der richtigen Vorbereitung lässt sich ein Gartenweg problemlos selbst anlegen. Hier zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie beim Anlegen des Gartenwegs vorgehen:
Markieren Sie den geplanten Weg mit einer Richtschnur oder auch ganz einfach mit einem Gartenschlauch. Achten Sie jedoch darauf, dass der Verlauf harmonisch wirkt und logisch liegt. Prüfen Sie die Wegeführung zu allen wichtigen Gartenbereichen.
Tipp: Ein leicht geschwungener Weg wirkt oft natürlicher als eine schnurgerade Linie.
Heben Sie den Untergrund entlang des markierten Verlaufs aus. Die Tiefe hängt vom Material ab – bei Pflastersteinen oder Platten etwa 25–30 Zentimeter. Für Kies reicht meist eine Tiefe von rund 15 Zentimeter. Achten Sie auf ein leichtes Gefälle (circa 2 %), damit Regenwasser gut abfliesst.
Verdichten Sie den Boden mit einer Rüttelplatte. Anschliessend bringen Sie eine Schicht aus grobem Schotter oder Kies ein (circa 10–15 Zentimeter). Diese bildet die Tragschicht. Verdichten Sie auch diese Schicht gründlich. Bei stark beanspruchten Wegen sollten Sie zwei Schichten vorsehen.
Auf die Tragschicht kommt bei festen Belägen eine Bettung aus Splitt oder Sand (circa 3–5 Zentimeter). Diese gleicht kleinere Unebenheiten aus und sorgt für eine stabile Lage. Achten Sie auf eine gleichmässige Höhe und ziehen Sie die Fläche mit einer Richtlatte ab.
Jetzt kommt das gewählte Material ins Spiel – sei es Pflasterstein, Naturstein oder einfache Betonplatte. Beginnen Sie an einer geraden Kante und arbeiten Sie sich Stück für Stück vor. Achten Sie auf gleichmässige Abstände und richten Sie die Steine regelmässig mit einer Wasserwaage aus.
Zum Schluss füllen Sie die Fugen mit feinem Sand oder speziellem Fugensplitt. Kehren Sie das Material gründlich ein und wiederholen Sie den Vorgang bei Bedarf. Anschliessend rütteln Sie den Belag ab – bei empfindlichen Materialien mit einer Gummimatte. So sitzt alles fest und sicher.
Sollte Ihnen das zu aufwendig erscheinen, freuen sich die Fachbetriebe auf Ofri Ihnen dabei behilflich zu sein. Stellen Sie eine Offertenanfrage und erhalten Sie Angebote direkt aus Ihrer Region.
Die Kosten beim für das Gartenweg anlegen hängen stark vom Material, der Weglänge und der Bauweise ab. Wer alles selbst macht, kommt natürlich günstiger weg – muss aber Zeit und handwerkliches Geschick mitbringen. Für professionelle Hilfe fallen höhere Kosten an, dafür stimmt am Ende das Ergebnis.
Rechnen Sie mit CHF 90.- bis 110.- für Arbeiten wie das Ausheben oder auch das eigentliche Verlegen des Gartenwegs. Hinzu kommen dann noch die Materialkosten. Hier ein Anhaltspunkt:
| Material | Einheit | Preis von | Preis bis |
|---|---|---|---|
| Betonplatten (einfach) | pro m² | CHF 15.– | CHF 25.– |
| Betonplatten (ausgefallen) | pro m² | CHF 25.– | CHF 45.– |
| Pflastersteine (einfach) | pro m² | CHF 15.– | CHF 30.– |
| Pflastersteine (ausgefallen) | pro m² | CHF 30.– | CHF 65.– |
| Splitt | pro kg | CHF 0.50 | CHF 1.50 |
| Kies | pro kg | CHF 0.80 | CHF 5.– |
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Das Thema Nachhaltigkeit geht uns alle an – davon zumindest ist Oliver, der bereits ein Buch zu dem Thema veröffentlicht hat, fest überzeugt. Es geht nicht darum, sich vollkommen einzuschränken, es geht vielmehr darum, alles bewusster und in Massen zu tun. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, die Welt für unsere Nachkommen lebenswert zu erhalten.









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