Ein Olivenbaum ist nicht einfach nur ein Baum – er ist vielmehr eine mediterrane Skulptur, die 100 Jahre alt werden kann und dabei immer schöner wird. Doch wie viel sollten Sie Ihren Olivenbaum beschneiden, damit er seine natürliche Form behält und trotzdem gesund und ertragreich bleibt? Manche schwören darauf, ihn einfach wachsen zu lassen, andere formen ihn jedes Jahr aufs Neue.
Eines ist sicher: Der richtige Schnitt beeinflusst nicht nur die Optik, sondern auch die Fruchtbildung, das Wachstum und die Widerstandskraft des Baumes.
Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Ihren Olivenbaum genau nach Ihren Wünschen schneiden – mit gezielten Techniken, praktischen Tipps und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Beachten Sie auch unsere vielen Tipps zum Schneiden von Bäumen im Allgemeinen.
Nicht jeder Olivenbaum wird gleich geschnitten – es kommt nämlich ganz darauf an, was Sie mit dem Schnitt bewirken wollen. Möchten Sie mehr Oliven ernten, eine schöne, harmonische Krone oder einfach einen gesunden, widerstandsfähigen Baum?
Ein Olivenbaum trägt seine Früchte nur an den jungen Trieben des Vorjahres. Ohne den richtigen Schnitt wird das Fruchtholz immer älter und der Ertrag nimmt ab. Ein gezielter Ertragsschnitt sorgt demnach für einen ständigen Wechsel zwischen alten und neuen Fruchttrieben, damit der Baum jedes Jahr Oliven produziert.
So gehen Sie dafür vor:
Olivenbäume neigen dazu, wild und ungleichmässig zu wachsen. Damit der Baum seine typische mediterrane Silhouette bekommt, braucht er einen Formschnitt. Dieser sorgt dafür, dass die Krone nicht zu dicht wird und der Baum eine gleichmässige, ästhetische Form behält.
Gehen Sie dafür so vor:
Eine dichte Krone kann Probleme verursachen: Feuchtigkeit bleibt länger an den Blättern, Pilzkrankheiten haben ein leichtes Spiel und der Baum wird anfälliger für Schädlinge. Ein Pflegeschnitt sorgt für eine offene Krone mit viel Licht und Luft – so bleibt der Baum kräftig und widerstandsfähig.
Dafür gehen Sie wie folgt vor:
Olivenbäume gelten als robust. Ein falscher Schnitt kann sie jedoch schwächen, das Wachstum verlangsamen oder den Ertrag verringern.
Diese Fehler sollten Sie vermeiden: - Ein zu radikaler Rückschnitt kann den Baum stressen und für mehrere Jahre das Wachstum hemmen. - Falscher Schnittzeitpunkt führt zu schlechter Wundheilung – niemals im Herbst oder bei Frost schneiden. - Wenn Sie zu viele Fruchttriebe entfernen, verringert sich der Ertrag erheblich, da Oliven nur an jungen Trieben des Vorjahres wachsen. - Dichte Krone nicht auszulichten fördert Pilzkrankheiten, da Blätter und Äste länger feucht bleiben. - Steil nach oben wachsende Wasserschosse nicht zu entfernen, raubt dem Baum wichtige Energie. - Wenn Sie immer nur an der Spitze schneiden, fördern Sie damit unkontrolliertes Höhenwachstum und eine unförmige Krone.
Manchmal ist es leider einfach schon zu spät, um einen alten Olivenbaum noch zu retten. Erfahren Sie hier was es beim Fällen eines Baumes zu beachten gibt oder wie Sie eine alte Baumwurzel entfernen lassen können.
Hier erfahren Sie weitere Pflegetipps für Ihren Olivenbaum.
Die Kosten für das Schneiden eines Olivenbaums hängen von seiner Grösse, der Zugänglichkeit und dem Arbeitsaufwand ab. In der Schweiz liegen die durchschnittlichen Kosten für das Schneiden eines Baums bei etwa CHF 690.-, wobei die Preisspanne je nach Baum und Aufwand zwischen CHF 375.- und CHF 980.- variieren kann.
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Das Thema Nachhaltigkeit geht uns alle an – davon zumindest ist Oliver, der bereits ein Buch zu dem Thema veröffentlicht hat, fest überzeugt. Es geht nicht darum, sich vollkommen einzuschränken, es geht vielmehr darum, alles bewusster und in Massen zu tun. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, die Welt für unsere Nachkommen lebenswert zu erhalten.
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