Verschütteter Rotwein und Fettflecken auf dem Terrassenboden, Moos auf dem gepflasterten Weg zum Haus oder Reifenspuren auf dem Boden der Garageneinfahrt – ab und an müssen Sie Steinplatten reinigen. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten! Je nach Art des Steins und örtlichen Gegebenheiten unterscheiden sich die möglichen Mittel. Erfahren Sie hier, was es beim Reinigen von Steinplatten zu beachten gibt.
Laub und groben Schmutz können Sie ganz einfach mit einem Strassenbesen oder einem Reisstrohbesen, auch als Hexenbesen bekannt, zusammenkehren. In den Fugen sammeln sich meist viel Unkraut und Moos an. Deshalb sollten Sie vor dem Reinigen der Steinplatten Unkraut entfernen und die Fugen säubern. Hierfür verwenden Sie eine kleine Bürste oder einen Fugenkratzer. Das gestaltet sich besonders bei grösseren Flächen meist sehr mühsam, weshalb Sie auch auf elektrische Varianten zurückgreifen können. Experten nutzen oftmals auch Unkrautbrenner – als Laie müssen Sie jedoch Acht geben: Der Einsatz kann Sprünge und Risse in den Steinplatten verursachen. Ausserdem besteht die Gefahr, dass sich naheliegende Pflanzen entzünden und ein unkontrollierter Brand entsteht.
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Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, Steinplatten zu reinigen. Welche Variante dabei die Richtige ist, hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab:
Grad der Verschmutzung
Art der Steinplatten
Örtliche Gegebenheiten, wie Überdachung
Grundsätzlich lassen sich chemische Mittel, Hausmittel und mechanische Massnahmen unterscheiden. In den nächsten Abschnitten erfahren Sie Details!
Bürste und Seife
Als schonende und umweltfreundliche Variante gilt das Reinigen von Steinplatten mittels Schrubber und Seife. Die Seife muss dabei biologisch abbaubar und pH-neutral sein, da sie mit dem Erdreich in Kontakt kommt. Geben Sie lauwarmes Wasser gemischt mit Seife auf die Fläche und arbeiten Sie es mit dem Schrubber ein. Nach etwa einer halben Stunde Einwirkzeit können Sie Wasser und Seife mit klarem Wasser wegspülen – siehe da, die Steinplatten erstrahlen in neuem Glanz.
Hochdruckreiniger
Ist die Verschmutzung hartnäckig, kann ein Hochdruckreiniger helfen. Aber Vorsicht: Nicht alle Steinplatten halten den starken Druck aus. So kann es beispielsweise bei Sandstein dazu kommen, dass sich die Beschichtung löst und der Reinigungsprozess den Stein stark anraut. Dadurch haften Moos und Schmutz noch leichter und Sie müssen die Steinplatten häufiger reinigen. Zudem besteht die Gefahr, dass der Wasserdruck die Fugen ausspült und die Platten ihren Halt verlieren. Hier sollte im besten Fall ein Experte für Pflasterarbeiten und Wege oder ein Gärtnerei-Fachmann ans Werk.
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Chemische Mittel
Vom Reinigen Ihrer Steinplatten mit chemischen Mitteln sollten Sie bestenfalls absehen. Zum einen können chemische Substanzen die Steine beschädigen, zum anderen sind die meisten Mittel umweltschädlich. Dennoch sind sie sehr wirkungsvoll und oftmals die einzige Möglichkeit, hartnäckigen Schmutz zu entfernen. Sollte der Einsatz infrage kommen, müssen Sie folgendes beachten:
Schutz der Steinplatten: Verwenden Sie lediglich Mittel, die ausdrücklich für die Art Ihrer Platten, zum Beispiel Beton, geeignet sind. Achten Sie unbedingt auf die Sicherheitshinweise auf der Verpackung!
Ökologischer Aspekt: Erkundigen Sie sich nach Mitteln, die für Ihr Einsatzgebiet im Aussenbereich zugelassen sind.
Bevor Sie als letzte Instanz auf chemische Mittel zurückgreifen, um Ihre Steinplatten zu reinigen, sollten Sie einen Profi hinzuziehen – dieser hat bestimmt eine Möglichkeit, die Flecken ohne den Einsatz von Chemie zu beseitigen.
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Hausmittel
Essig, Soda, Natron, Salz und Co. – es kursiert eine Menge an möglichen Hausmitteln zum Reinigen von Steinplatten. Während sich einige Mittel als hilfreich erwiesen haben, können andere zu verheerenden Folgen führen. So besteht beispielsweise die Annahme, dass Essig in Kombination mit Salz hilfreich sei. Hiervon sollten Sie allerdings unbedingt die Finger lassen: Essig und Salz greifen die Steinplatten an und beschädigen sie. Ausserdem ist der Einsatz als Herbizid (Unkrautvernichter) im Bereich von Strassen, Wegen und Steinflächen verboten und bringt hohe Geldbussen mit sich.
Erkundigen Sie sich im Falle also genau, ob und welches Hausmittel sich für Ihre Steinplatten und Verschmutzung eignet.
Schon gewusst? Schädliche Substanzen sind besonders bei Wegen, Strassen, Terrassen und anderen Steinflächen gefährlich. Der Boden darunter schafft es nicht, die Stoffe zurückzuhalten, weshalb diese ihren Weg ins Grundwasser und die Kanalisation finden. Von dort aus können sie Pflanzen, Tieren und auch Menschen schaden!
Steinplatte ist nicht gleich Steinplatte: Von Naturstein, über Klinker, bis hin zu Beton kommen verschiedene Varianten zum Einsatz. Wenn Sie die Pflastersteine verlegt und damit auch ausgewählt haben, sollten Sie sich bewusst sein, um welche Art es sich handelt und was Sie bei der Reinigung beachten müssen. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie sich unbedingt erkundigen, um den Bodenbelag richtig zu pflegen.
Naturstein
Pflastern Sie einen Weg, eine Terrasse oder eine Garageneinfahrt mit Naturstein, erhalten Sie einen hochwertigen, langlebigen Untergrund. Die Robustheit hat aber auch ihren Preis: Naturstein liegt im Vergleich zu anderen Steinen wie Beton im höheren Preissegment. Umso wichtiger ist es, bei der Reinigung der Steinplatten darauf zu achten, dass diese unbeschädigt bleiben.
Je nachdem um welchen Naturstein es sich handelt, können Sie die Verschmutzungen entfernen:
Harte Natursteine: Steine wie Granit oder Gneis lassen sich meist behutsam mit einem Hochdruckreiniger bearbeiten.
Weiche Natursteine: Besondere Vorsicht ist zum Beispiel bei Marmor und Sandstein geboten. Diese können bei falscher Behandlung leicht Schäden davontragen. Eine Bürste, lauwarmes Wasser und pH-neutrale Seife sind hier die richtige Wahl.
Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie einen Experten für Pflaster- oder Gartenarbeiten hinzuziehen. Lassen Sie sich unverbindliche Angebote schicken
Beton
Steinplatten aus Beton sind offenporig. Fette und Flüssigkeiten, die Flecken verursachen, können daher in den Stein sickern und sitzen tief. Achten darauf, nicht zu viel Wasser zu verwenden, wenn Sie Verschmutzungen und Verfärbungen entfernen. Behutsam eingesetzt, kann auch ein Hochdruckreiniger helfen – in der Regel genügt allerdings lauwarmes Wasser, pH-neutral Seife und eine Bürste.
Klinker
Klinker sind gebrannte Backsteine. Dank des Brennvorgangs schliessen sich die Poren, weshalb sie sehr robust sind. Auch bei Steinplatten aus Klinker eignet sich das Reinigen mit warmem Wasser, Seife und einem Schrubber am besten. Bei Bedarf kann vorab ein Hochdruckreiniger die groben Verschmutzungen entfernen. Aber auch hier gilt: Bei zu starkem Druck können sowohl die Steine als auch die Fugen leiden!
Vor allem die Art des Steins bestimmt, wie Sie Ihre Steinplatten reinigen. Erkundigen Sie sich demnach über die Eigenschaften der Platten und entscheiden Sie daraufhin, welches Mittel zum Einsatz kommt. Unbedenklich ist dabei lauwarmes Wasser, pH-neutrale Seife und ein weicher Schrubber. In manchen Fällen eignen sich auch Hochdruckreiniger, die Sie jedoch mit Vorsicht geniessen müssen. Zu starker Druck beschädigt die Platten, spült Fugen aus und die Steine verlieren den Halt. Sollten Sie auf chemische Mittel zurückgreifen, achten Sie darauf, dass die Substanz für diesen Zweck bestimmt und nicht umweltschädlich ist.
Der Zeitpunkt ist äusserst wichtig: Reinigen Sie Ihre Steinplatten niemals bei Frosttemperaturen. Meist dringt Wasser ins Innere der Steine. Bei Frost dehnt sich die Flüssigkeit aus, was wiederum häufig zu Rissen und Brüchen führt. Optimal sind demnach Frühling und Sommer.
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