Sie möchten rund um ihr Haus grüne Fläche sehen, benötigen aber auch einen robusten, befahrbaren Boden? In diesem Fall eignet sich das Verlegen von Rasengittersteinen. Sie haben dabei die Wahl zwischen Beton oder Kunststoff, wobei jede Variante ihre Vor- und Nachteile aufweist. Wir erklären Ihnen, was Rasengittersteine sind, auf was Sie beim Verlegen achten sollten und mit welche Kosten Sie rechnen müssen.
Wer den Weg im Garten oder die Auffahrt zur Garage pflastern will, stösst bei der Recherche auch auf Rasengittersteine. Sie bieten eine gute Alternative für jene, die zwar Stabilität möchten, sich jedoch gleichzeitig eine natürliche, grüne Optik wünschen.
Wenn Sie sich dazu entschliessen, Rasengittersteine zu verlegen, gehen Sie den optimalen Mittelweg: Die Steine verfügen über Aussparungen, in denen Grün wachsen kann. Durch die Umrandung ist das Stückchen Natur geschützt, weshalb Rasengittersteine auch befahrbar sind. Somit haben Reifenspuren und ein plattgedrückter Rasen hier keine Chance!
Rasengittersteine sind belastbar und stabil, gleichzeitig aber auch naturnah.
Wer Rasengittersteine verlegt, kombiniert Stabilität mit Grün. Sie sind immer dann sinnvoll, wenn ein fester, robuster Weg entstehen soll. Im Gegensatz zu Pflastersteinen sollten Rasengittersteine nicht allzu häufig befahren werden. Wenn Sie die Steine beispielsweise als Garagenauffahrt verwenden und diese zwei- bis dreimal am Tag befahren, stellt das kein Problem dar. Bei höherem Verkehrsaufkommen sollten Sie jedoch von Rasengittersteinen absehen.
Bedenken Sie vor dem Verlegen von Rasengittersteinen allerdings, dass Sie auf dieser Fläche bei Frost kein Streusalz verwenden dürfen.
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Vorteile | Nachteile |
---|---|
Naturnah | kein Streusalz bei Frost |
Belastbarer als eine Rasenfläche | Nur bei niedrigem Verkehrsaufkommen |
Wenn Sie Rasengittersteine verlegen möchten, können Sie zwischen Beton und Kunststoff wählen. Pauschal lässt sich nicht sagen, dass eines der beiden Materialien besser ist.
Folgende Faktoren sind bei der Wahl von Rasengittersteinen entscheidend:
Zweck (Auffahrt, Fussweg, etc.)
Individuelle Wünsche
In den nächsten Abschnitten erfahren Sie, wann sich welches Material eignet.
Rasengittersteine aus Beton
Sie sind in der Regel rechteckig und verfügen über acht Aussparungen. Verlegen Sie Rasengittersteine aus Beton, bringt das einige Vorteile mit sich. Die Betonstege halten den Stein zusammen, verteilen Belastungen gleichmässig und schützen den Rasen in den Kammern.
In Baumärkten finden Sie eine Vielzahl an verschiedenen Designs, Formen und Massen. So sind beispielsweise Rasengittersteine erhältlich, deren Kammern bestimmte Muster bilden. Die Standard-Masse sind allerdings 60cm x 40cm x 8cm, wobei die Stärke je nach Einsatzgebiet variiert. Müssen die Rasengittersteine höhere Lasten tragen, kommen oftmals auch acht Zentimeter oder zehn Zentimeter zum Einsatz. Aufgrund Ihres Gewichtes ist es körperlich äusserst anstrengend, Rasengittersteine zu verlegen.
Rasengittersteine und Rasenwaben aus Kunststoff
Was viele nicht wissen: Rasengittersteine können neben Beton auch aus Kunststoff bestehen. Aus Kunststoff gibt es zudem sogenannte Rasenwaben. Ein Rasengitter aus Kunststoff ähnelt optisch den Rasengittersteinen aus Beton, ist allerdings deutlich leichter. Das macht zwar das Verlegen einfacher, führt aber – verglichen mit Beton – zu Einbussen in punkto Belastbarkeit.
Rasenwaben bestehen aus Kunststoffstegen, die kleine Waben bilden. Wie auch beim Rasengitterstein kann in den Kammern Grünes wachsen. Diese Variante bietet viel Grünfläche, da die Stege sehr schmal sind. Entsprechend eignen sich Rasenwaben allerdings nur für geringere Belastungen als Rasengitter aus Beton und Kunststoff.
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Unabhängig davon, ob Sie sich für Kunststoff oder Beton entscheiden, bedarf es einiger Vorarbeiten, bevor Rasengittersteine verlegt werden können. Natürlich spielen dabei auch Faktoren wie örtliche Gegebenheiten und individuelle Anforderungen eine Rolle, weshalb der Prozess etwas variieren kann.
Im Grunde erfolgt das Verlegen von Rasengittersteinen allerdings in folgenden Schritten:
Ausheben: Zunächst muss die Fläche begrenzt und entsprechend ausgehoben werden. Als Daumenregel sollte die Tiefe das Dreifache der Steinhöhe betragen.
Festigen: Eine Rüttelmaschine festigt den Untergrund und sorgt dafür, dass die Rasengittersteine später nicht schief liegen.
Rasenkantensteine verlegen: Sie befinden sich rund um die Fläche und verleihen dem Rasengitter Stabilität sowie Form.
Schotter aufschütten: Ist der Untergrund fest, kommt eine etwa 20 Zentimeter hohe Schicht Schotter (Körnung 16/32) darauf. Diese wird nicht im Gesamten, sondern mindestens in zwei Schichten aufgeschüttet und jeweils mit der Rüttelplatte verfestigt.
Verlegeschicht errichten: Nun braucht es eine Schicht aus Sand, Splitt und Mutterboden. Sie muss ebenfalls aufgeschüttet und abgerüttelt werden.
Rasengittersteine verlegen: In diesem Schritt gelangen die Rasengittersteine auf den vorbereiteten Untergrund.
Kammern füllen: Die Waben müssen mit Mutterboden gefüllt und die Fläche abgekehrt werden. Stampfen Sie die Erde zum Beispiel mit einem Holzstück fest – die Aussparungen sollten etwa zu einem Dreiviertel gefüllt sein. Kehren Sie danach lockere Erde in die Kammern, bis der Inhalt mit der Steinkante abschliesst.
Abrütteln: Mittels Rüttelplatte wird die Fläche erneut gefestigt.
Rasen säen: Bevor Sie Samen streuen, sollten Sie ein paar Wochen warten. In dieser Zeit setzt sich die Erde noch etwas ab. Schütten Sie die Waben erneut auf, sodass sie bis kurz vor der oberen Steinkante befüllt sind – nun können Sie säen! Hierfür sollten Sie auf speziellen Parkplatz-Rasen setzen, da die Unterschicht deutlich mehr Wasser durchsickern lässt, als es bei einem herkömmlichen Untergrund der Fall ist.
Rasengittersteine zu verlegen, ist keine einfache Angelegenheit. Besonders bei schweren Betonsteinen stossen viele Menschen an ihre Grenzen. Jeder Schritt entscheidet darüber, ob Sie danach von einer robusten, optisch ansprechenden und langlebigen Fläche profitieren. Wenn Sie selbst Hand anlegen, ist demnach handwerkliches Geschick gefragt.
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Mit welchem finanziellen Aufwand Sie für das Verlegen von Rasengittersteinen rechnen müssen, bestimmen einige Faktoren. Rasengittersteine erhalten Sie ab CHF 3,50 pro Stück, was wiederum CHF 13,54 pro Quadratmeter entspricht.
Neben dem Preis für das Material bestimmen folgende Aspekte die Gesamtkosten:
Untergrundvorbereitung und Entsorgung des Aushubs
Verlege- und Schotterschicht mit Materialkosten und bei Bedarf Handwerkerkosten
Materialkosten für Kantsteine und Verlegekosten
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Rasengittersteine stellen einen Mittelweg für alle dar, die sich einen stabilen, robusten Untergrund und etwas Grün wünschen, dennoch aber keine gepflasterte Fläche möchten. Das Verlegen von Rasengittersteinen eignet sich beispielsweise für Auffahrten zu Garagen oder Gartenwege, die Stabilität benötigen. Befahren Sie den Bereich häufiger als dreimal pro Tag, sollten Sie sich über besonders belastbare Varianten erkundigen oder auf Pflastersteine ausweichen.
Sie haben die Wahl zwischen Rasengittersteinen aus Beton oder Kunststoff – bei relativ niedriger Belastung und dem Wunsch nach mehr Rasen bewähren sich meist auch Rasenwaben.
Nur bei sachgemässer Aufbereitung des Untergrundes und bei richtigem Verlegen hält ein Rasengitter, was es verspricht. Sollten Sie unsicher sein, wenden Sie sich an einen Experten.
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