Warum sollten Sie Ihre Gasheizung ersetzen?
Eine veraltete Gasheizung belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel. Durch den Wechsel zu einem modernen Heizsystem profitieren Sie von mehr Effizienz, geringeren Betriebskosten und einer zukunftssicheren Lösung, die den steigenden Anforderungen an Klimaschutz gerecht wird. Aber lassen Sie uns das Ganze im Detail betrachten.

Umweltaspekte
Gasheizungen stossen bei der Verbrennung von Erdgas CO₂ aus, das zur globalen Erwärmung beiträgt. Der Umstieg auf eine umweltfreundlichere Alternative reduziert den CO₂-Fussabdruck Ihres Haushalts erheblich. Nachhaltige Heizsysteme wie Wärmepumpen oder Solarthermie erzeugen keine Emissionen und tragen so zum Klimaschutz bei.
Steigende Kosten
Die Gaspreise schwanken stark und steigen tendenziell langfristig. Dadurch werden auch Ihre Heizkosten unberechenbar. Moderne Heizsysteme nutzen Umweltenergie und sind von Preisschwankungen fossiler Brennstoffe unabhängig. Das sorgt für mehr finanzielle Sicherheit.
Gesetzliche Vorgaben
Die Schweiz hat sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt, und alte Gasheizungen könnten in Zukunft gesetzlichen Einschränkungen unterliegen. Bereits jetzt gibt es strenge Vorgaben für Neubauten, und die Vorschriften werden in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter verschärft. Wer seine Gasheizung frühzeitig ersetzt, ist auf der sicheren Seite.
Sicherheit und Komfort
Neben den Umweltaspekten, steigenden Kosten und gesetzlichen Vorgaben gibt es noch weitere Gründe, eine Gasheizung zu ersetzen. Ab einem Alter von 15 Jahren lässt die Betriebssicherheit nach, und Reparaturen häufen sich. Ausserdem bieten moderne Heizsysteme mehr Komfort: Über smarte Steuerungen können Sie Ihre Heizung per App bedienen und auf individuelle Bedürfnisse anpassen. So sorgen Sie für mehr Effizienz und Wohnkomfort.
Vorteile eines Heizungsaustauschs
Moderne Heizsysteme wie Wärmepumpen sind bis zu 50 Prozent effizienter als Gasheizungen. Diese höhere Effizienz bedeutet geringere Energiekosten und mehr Geld in Ihrer Tasche. Zudem sparen Sie langfristig an Wartungskosten.
Weiterhin steigern Sie damit den Wert Ihrer Immobilie. Bei einem eventuellen Verkauf können Sie mit einem höheren Preis rechnen, da die neue Heizung als Investition in Nachhaltigkeit und Effizienz gilt.
Welche Alternativen gibt es zur Gasheizung?
Die Wahl des richtigen Heizsystems hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und baulichen Gegebenheiten ab. Moderne Alternativen bieten nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch langfristige Einsparpotenziale und höheren Wohnkomfort.

Wärmepumpe
Die Wärmepumpe gilt als eine der effizientesten und umweltfreundlichsten Alternativen zur Gasheizung. Sie nutzt Wärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser und wandelt sie in Heizenergie um.
Das macht sie besonders kosteneffizient, da der grösste Teil der Energie direkt aus der Natur stammt. Der Strombedarf der Wärmepumpe ist gering, und in Kombination mit einer Photovoltaikanlage kann sie sogar komplett mit selbst erzeugtem Strom betrieben werden. Zudem profitieren Sie von staatlichen Förderungen, die die Installationskosten erheblich reduzieren.
Vorteile:
- Umweltfreundlich und emissionsarm
- Niedrige Betriebskosten
- Ideal kombinierbar mit Fussbodenheizung
- Förderwürdig
- Wegfall der regelmässigen Reinigung des Cheminees
Pelletheizung
Die Pelletheizung ist eine umweltfreundliche Alternative zur Gasheizung, die mit gepressten Holzpellets betrieben wird. Pellets bestehen aus Sägespänen und Holzresten, die beim Verarbeiten von Holz anfallen, wodurch sie eine nachhaltige Energiequelle darstellen. Pelletheizungen haben eine hohe Effizienz und erzeugen eine angenehme Wärme im Haus. Die Lagerung der Pellets benötigt allerdings etwas Platz, sodass sie nicht für jeden Haushalt geeignet ist.
Vorteile:
- CO₂-neutral und umweltfreundlich
- Günstiger als fossile Brennstoffe
- Holzpellets sind regional verfügbar
Solarthermie
Die Solarthermie-Anlage nutzt Sonnenenergie zur Erwärmung von Wasser und Heizungsunterstützung. Besonders im Sommer können Sie so nahezu kostenlos warmes Wasser erzeugen und Heizkosten sparen. Während die Solarthermie in den Wintermonaten weniger effizient ist, bietet sie dennoch eine hervorragende Ergänzung zu anderen Heizsystemen wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen. Hier sind die Fördermöglichkeiten zudem besonders interessant.
Vorteile:
- Nutzung kostenloser Sonnenenergie
- Ideal als Ergänzung zu anderen Heizsystemen
- Geringe Betriebskosten
- Oft hohe Förderungen möglich
Fussbodenheizung
Eine Fussbodenheizung stellt zwar keine direkte Alternative zur Gasheizung dar, eignet sich aber hervorragend in Kombination mit modernen Heizsystemen wie etwa Wärmepumpen. Sie sorgt für eine gleichmässige Wärmeverteilung und steigert den Wohnkomfort deutlich. Zudem arbeitet sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen, was sie besonders effizient macht. Hier erfahren Sie mehr über das Nachrüsten einer Fussbodenheizung.
Vorteile:
- Hoher Wohnkomfort durch gleichmässige Wärme
- Spart bis zu 20 Prozent Heizkosten
- Platzsparend und unsichtbar
Der Austauschprozess: Wie läuft das Ersetzen der Gasheizung ab?
Beim Austausch einer Gasheizung beginnt alles mit einer sorgfältigen Planung und Beratung. Experten analysieren Ihren aktuellen Heizbedarf und empfehlen geeignete Alternativen. Danach erfolgt die Auswahl des richtigen Systems, basierend auf Faktoren wie Energieeffizienz, Budget und baulichen Gegebenheiten.
Sobald Sie sich entschieden haben, übernimmt ein Fachbetrieb die Installation und Inbetriebnahme des neuen Heizsystems. Der alte Gaskessel wird entsorgt, die neue Anlage installiert und getestet. Dieser Prozess verläuft meist innerhalb weniger Tage und verursacht minimale Störungen.
Denken Sie daran: Auf Ofri finden Sie qualifizierte Fachleute, die Sie beim Ersetzen einer Gasheizung professionell unterstützen. Holen Sie sich unverbindliche Offerten ein und seien auch Sie der neue Klimaheld.
Die Kosten für das Ersetzen einer Gasheizung
Der Austausch einer Gasheizung kostete bei bisherigen Aufträgen bei Ofri zwischen CHF 8’550.- und CHF 13’750.-. Dieser Betrag setzt sich aus verschiedenen Posten zusammen:
- Planung: Vorab erstellt ein Experte einen Plan für den Austausch Ihrer Heizung. Dabei werden Ihre Energiebedürfnisse und mögliche Fördergelder analysiert.
- Materialkosten: Der neue Brennwertkessel kostet zwischen CHF 4’500.- und CHF 6’500.-, während die Kosten für einen Warmwasserspeicher zwischen CHF 2’500.- und CHF 3’500.- liegen.
- Demontage und Montage: Das Entfernen der alten und der Einbau der neuen Gasheizung kostet insgesamt zwischen CHF 2’000.- bis CHF 3’000.-.
- Zusätzliche bauliche Massnahmen, wie zum Beispiel eine Kaminsanierung, liegen zwischen CHF 3’900.- und CHF 4’100.-.
Weitere Informationen finden Sie in unserem speziellen Beitrag zu den Kosten für das Ersetzen einer Gasheizung.
Fördermittel für das Ersetzen einer Gasheizung
In der Schweiz stehen zahlreiche Förderprogramme zur Verfügung, die den Austausch Ihrer Gasheizung unterstützen. Die wichtigsten Förderungen beziehen sich auf den Einbau von umweltfreundlichen Heizsystemen wie Wärmepumpen und Pelletheizungen.

Kantonale Förderung über das Gebäudeprogramm
Das Gebäudeprogramm bietet in jedem Kanton finanzielle Unterstützung für energieeffiziente Sanierungen. Da die Höhe der Förderung je nach Kanton variiert, lohnt es sich, direkt bei der kantonalen Energieberatungsstelle nachzufragen.
Stiftung myclimate
Die Stiftung myclimate fördert den Austausch von Gasheizungen gegen Wärmepumpen mit einem Betrag von durchschnittlich CHF 3’600.- für Wärmepumpen bis zu 15 Kilowatt. Pro Kilowattstunde verbrauchter Wärmeenergie gibt es 0.18 CHF Förderung.
Klimaprämie von Energie Zukunft Schweiz
Energie Zukunft Schweiz bietet mit der „Klimaprämie“ eine Förderung, die auf dem bisherigen Energieverbrauch basiert. Pro eingespartem Liter Heizöl oder Kubikmeter Erdgas erhalten Hausbesitzer CHF 1.80 – was etwa 360 Franken pro Kilowatt Nennleistung der neuen Wärmepumpe entspricht. Dieses Programm ist besonders interessant für grössere Heizungsanlagen.
Ofri-Tipp: Nutzen Sie die Fördermöglichkeiten, um die Kosten für den Austausch Ihrer Gasheizung zu reduzieren. Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten der jeweiligen Förderstellen.

