Keller ausbauen lassen – gut geplant ist halb fertig
Überlegen Sie sich genau, was Sie mit dem zusätzlichen Raum machen wollen. Möchten Sie ihn privat nutzen oder soll der Kellerraum vermietet werden? Erkundigen Sie sich unbedingt vorab, welche baulichen Massnahmen erforderlich sind, damit Sie neuen Wohnraum schaffen können.
Müssen beispielsweise Wände durchbrochen werden oder gar neue Wasserleitungen verlegt werden? Wird ein separater Zugang benötigt und neue Stromanschlüsse? Je präziser Sie sich überlegen, wie das Endergebnis Ihres Projektes aussehen soll, desto genauer können Sie die damit verbundenen Kosten und anfallenden Arbeiten kalkulieren.
In welchem Zustand befindet sich Ihr Keller aktuell?
Sobald Sie sich im Klaren darüber sind, wie Sie Ihre neue Fläche nutzen möchten, sollten Sie mit der Auswertung des aktuellen Zustands beginnen. Handelt es sich um einen Neubau? Dann wird es mit dem Ausbau deutlich einfacher, was beispielsweise die Isolierung und die Verteilung von Licht betrifft.
Im Falle eines Altbaus müssen Sie den Keller unter Umständen erst aufwendig isolieren und abdichten lassen. Die Abdichtung sollte unbedingt von einem Profi ausgeführt werden. So garantieren Sie, dass keine Feuchtigkeit im Keller eintreten kann und verhindern eine **Schimmelbildung **.
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Spezifischere Artikel zur Kellerisolation finden Sie unter den folgenden Links:
>> Kellerdecke isolieren
>> Kellerboden isolieren
Baugenehmigung nicht vergessen
Bevor Sie Ihren Keller ausbauen lassen, ist es wichtig, dass sämtliche Genehmigungen eingeholt werden. Denn eine Veränderung der Nutzung wie es bei einem Kellerausbau der Fall ist, bedarf in der Schweiz einer Genehmigung durch das zuständige Bauamt des Kantons beziehungsweise der Gemeinde.
Wenn Sie allerdings mit einem Handwerksbetrieb zusammenarbeiten, wird Ihnen dieser in der Regel diese Arbeit abnehmen.
Die Statik nicht aus den Augen verlieren
Wenn Sie Wände durchbrechen müssen, klären Sie vorher ab, welche Wände tragend sind und welche nicht. Spätestens hier sollten Sie sich dringend die Meinung einer Fachfrau einholen, auch wenn Sie bereits geübt im Heimwerken sind. Mithilfe einer Statikerin verhindern Sie, dass Ihr Haus einsturzgefährdet ist.
Die wichtigsten Kostenpunkte beim Kellerausbau
Es ist schwierig, einen Pauschalbetrag zu nennen, wenn es darum geht, einen Keller ausbauen zu lassen. Denn diese sind von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig. Die Gesamtkosten fangen bei CHF 1 000.- pro Quadratmeter an – eine Grenze nach oben lässt sich jedoch pauschal nicht nennen.
Die Dämmung
Heizkosten können Sie mit einer modernen Dämmung am effektivsten sparen. Sie profitieren später davon, wenn Sie eine derartige Investition Im Vorfeld leisten. Hierfür liegen die Kosten je nach Verfahren und Grösse des Raumes zwischen CHF 100.- und CHF 140.- pro Quadratmeter.
Auch hier kann Sie ein Fachmann besonders gut unterstützen, da es sich um ein recht grosses Vorhaben handelt. Diesen können Sie auch über Ofri finden, laden Sie dafür kostenlos Ihren Auftrag hoch und vergleichen Sie im Anschluss Offerten aus Ihrer Region.
Wenn Sie sich konkret zur Dämmung Ihrer Kellerdecke informieren möchten, klicken Sie hier.
Das Licht
Wenn Sie Glück haben, verfügt ihr Keller bereits über ausreichende Belüftung und Tageslicht. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen sie den Einbau von Fenstern in Ihrer Kostenkalkulation berücksichtigen.
Sollten in Ihrem Keller alte Fenster verbaut sein, lohnt es sich, darüber nachzudenken, die alten Fenster durch gut isolierte Neue zu ersetzen. Auf lange Sicht können Sie so wesentliche Einsparungen bei den Heizkosten erzielen.
Oder Sie versuchen es mit der Montage von Lampen? So können Sie auch LEDs in eine versetzte Decke einbauen lassen.
Strom, Wasser und Heizung
Die richtigen Anschlüsse für Wasser und Strom sollten vor dem Ausbau bereits geplant sein. Auch sollten Sie darüber nachdenken, ob eine Heizung eingebaut werden soll oder zumindest eine Leitung gezogen werden muss.
Hier können Sie Unterstützung von Heizungsinstallateuren und Elektrikern einholen. Diese können Ihnen auch die anfallenden Kosten aufzeigen.
Wenn Sie planen, Ihren Keller zu vermieten, müssen Sie mit strengeren Auflagen rechnen. Bitte erkundigen Sie sich diesbezüglich dringend im Voraus.
Der Bodenbelag
Je nach Nutzungswunsch des neuen Raumes müssen Sie sich eventuell für einen neuen Bodenbelag entscheiden. Ob Holzdielen, Laminat, Fliesen oder Kork. Es gibt grosse Unterschiede bei der Qualität und der Abnutzung.
Mehr zum Thema Bodenverlegen und seinen Kosten erfahren Sie hier.
Spezifischere Informationen zum Bodenbelag im Keller finden Sie hier:
>>Keller plätteln
>>Kellerboden betonieren
Die Einrichtung
Natürlich stellt sich zu guter Letzt noch die Frage nach der richtigen Einrichtung für ihren neugewonnenen Raum. Soll es ein Partyraum werden mit einer eingebauten Bar? Oder soll es doch lieber eine Wellness-Oase werden mit allem dazugehörenden Schnickschnack?
Vielleicht soll aber auch ein eigenes Zimmer für Ihren Teenager entstehen oder ein Homeoffice eingerichtet werden? Wie sie sehen, gibt es viele Möglichkeiten, um einen Raum einzurichten, die mit verschiedenen Kosten einhergehen.
Fazit
Auch mit hohem handwerklichen Geschick sollten Sie auf die Beratung eines Experten nicht verzichten. Dieser kann ihnen schon in der Planphase wichtige Tipps und Hinweise für das Aus- und Umbauen Ihres Kellers geben.
Tatsächlich können Sie mit den wertvollen Tipps bares Geld sparen. Vereinbaren Sie einen Termin und überlegen Sie genau, welche Aufgaben Sie selbst übernehmen wollen und können und welche Aufgaben Sie besser an einen Fachmann abgeben sollten.
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