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Start » Ratgeber » Keller sanieren und abdichten: So schützen Sie Ihr Zuhause dauerhaft

Keller sanieren und abdichten: So schützen Sie Ihr Zuhause dauerhaft

Ein feuchter Keller kann das gesamte Haus beeinträchtigen. Wer den Keller sanieren will, muss besonders auf eine sichere und dauerhafte Abdichtung achten. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren Keller trockenlegen, Schäden vorbeugen und langfristig den Wert Ihrer Immobilie erhalten. Ob selbst gemacht oder mit Fachbetrieb – hier erfahren Sie, worauf es wirklich ankommt, wenn Sie Ihren Keller nachhaltig sanieren möchten.

Oliver Schlupp
24. Juni 2025 - 8 Min. Lesezeit

alter-unsanierter-keller

  • Wann und warum sollte man den Keller sanieren?
  • Kellerabdichtung – das A und O jeder Sanierung
  • Keller sanieren in 6 Phasen
  • Was Sie bei der Kellersanierung zusätzlich beachten sollten
  • Rechtliche Aspekte beim Sanieren des Kellers
  • Keller sanieren lassen – wann lohnt sich der Profi?
  • Was kostet eine Kellersanierung?

Wann und warum sollte man den Keller sanieren?

Ein Keller bleibt selten für immer trocken. Gerade bei älteren Häusern fehlt oft eine funktionierende Abdichtung. Eindringende Feuchtigkeit sorgt dann schnell für grosse Schäden – und hohe Kosten. Die Sanierung des Kellers ist in solchen Fällen kein Luxus, sondern wirklich notwendig.

Typische Gründe für eine Kellersanierung:

Feuchtigkeit und Schimmel

Dunkle Flecken an den Wänden oder muffiger Geruch sind Warnzeichen. Feuchtigkeit schädigt nicht nur die Bausubstanz, sondern auch Ihre Gesundheit.

Abbröckelnder Putz und Salzausblühungen

Diese Anzeichen zeigen, dass Wasser in die Wände zieht – meistens über nicht abgedichtete Fundamente oder defekte Sperrschichten.

Hohe Luftfeuchtigkeit

Ein dauerhaft feuchtes Raumklima im Keller kann sich negativ auf das gesamte Hausklima auswirken.

Wertsteigerung der Immobilie

Ein trockener, nutzbarer Keller steigert den Immobilienwert deutlich – ob als Lagerraum, Technikraum oder Hobbykeller.

Energieeinsparung

Feuchte Wände verlieren mehr Wärme. Mit einer Sanierung und anschliessender Dämmung sparen Sie langfristig Heizkosten.

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Warten Sie nicht, bis Wasser von den Wänden rinnt. Schon kleine Feuchtigkeitsprobleme können sich rasch ausweiten. Auch beim Umbau, beim Hauskauf oder vor dem Ausbau zu einem Wohnraum sollte der Keller immer auf Dichtheit geprüft und gegebenenfalls saniert werden.

Kellerabdichtung – das A und O jeder Sanierung

Feuchtigkeit im Keller entsteht meist, weil die Abdichtung versagt. Eine funktionierende Kellerabdichtung ist deshalb der wichtigste Baustein jeder Sanierung. Sie schützt am Ende nicht nur die Wände, sondern das gesamte Gebäude vor dauerhaften Schäden.

Woher kommt die Feuchtigkeit?

  • Von aussen: Regenwasser, Grundwasser oder aufsteigende Feuchtigkeit dringen durch die Wände oder den Boden.
  • Von innen: Falsches Lüften, Kochen, Wäschetrocknen oder schlecht isolierte Leitungen sorgen für Kondensfeuchte.

Die richtige Abdichtungsart hängt davon ab, wie und wo die Feuchtigkeit eintritt. Es gibt vier gängige Methoden:

1. Aussenabdichtung – ideal bei Neubau oder Freilegung

Die äusserliche Kellerabdichtung schützt das Mauerwerk vor dem Kontakt mit Wasser. Dazu wird die Kellerwand von aussen freigelegt, gereinigt und mit Dichtschlämmen, Bitumen oder Dichtbahnen versiegelt. Eine zusätzliche Noppenbahn schützt die Abdichtung vor mechanischer Beschädigung.

Vorteil: Sehr wirksam und dauerhaft. Nachteil: Aufwendig und teuer, besonders bei bestehenden Gebäuden.

Aussen-abgedichteter-und-sanierter-Keller

2. Innenabdichtung – bei nicht möglicher Freilegung

Ist das Freilegen der Aussenwand nicht möglich, etwa wegen angrenzender Gebäude oder schwieriger Zugänglichkeit, kommt eine Innenabdichtung zum Einsatz. Dabei werden spezielle Abdichtungsprodukte auf die Kellerwand aufgetragen, die die Feuchtigkeit zurückhalten.

Vorteil: Schneller und günstiger als die Aussenabdichtung. Nachteil: Die Wand bleibt feucht, nur die Innenseite trocken.

Innen-abgedichteter-und-sanierter-Keller

3. Horizontalsperre – gegen aufsteigende Feuchtigkeit

Fehlt die horizontale Abdichtung (oft bei Altbauten), steigt das Wasser kapillar in der Wand nach oben. Abhilfe schafft eine sogenannte Horizontalsperre. Diese kann mechanisch, chemisch oder mit Injektionsverfahren eingebracht werden.

  • Mechanisch: zum Beispiel durch Bleche oder Kunststoffplatten.
  • Chemisch: mit Gel- oder Harzinjektionen, die die Poren im Mauerwerk abdichten.

4. Vertikalsperre – gegen seitlich eindringende Feuchtigkeit

Vertikale Sperren blockieren das seitliche Eindringen von Wasser durch die Wandflächen. Diese Sperrschichten können aussen oder innen aufgetragen werden – abhängig von den baulichen Gegebenheiten.

Keller sanieren in 6 Phasen

Eine Kellersanierung läuft meist in mehreren Etappen ab. Je nach Schadensbild, Nutzung und Budget können einzelne Punkte entfallen oder ergänzt werden. Hier sind die gängigen Schritte im Überblick:

1. Feuchtigkeitsanalyse

Bevor Sie etwas sanieren, müssen Sie wissen, woher das Wasser kommt. Fachleute prüfen Wand- und Bodenfeuchte, analysieren Salzausblühungen und messen die Luftfeuchtigkeit. Erst danach lässt sich entscheiden, welche Abdichtungsmassnahmen sinnvoll sind.

2. Ursachen beheben

Ein feuchter Keller ist oft die Folge schlechter Drainage, defekter Regenrinnen oder fehlender Sperrschichten. Diese Schwachstellen sollten zuerst beseitigt werden – sonst bringt auch die beste Abdichtung nichts.

3. Abdichtung planen und umsetzen

Je nach Art der Durchfeuchtung wird eine Aussen- oder Innenabdichtung gewählt. Ergänzend kommen Horizontalsperren oder Injektionsverfahren zum Einsatz. Auch der Kellerboden sollte mitgedacht werden, insbesondere bei aufsteigendem Grundwasser.

4. Putz und Wandaufbau erneuern

Nach der Abdichtung muss beschädigter Putz runter. Wände werden mit Sanierputz neu aufgebaut. Dieser Putz ist wasserdampfdurchlässig und verhindert erneute Durchfeuchtung.

5. Lüftung und Raumklima verbessern

Ohne regelmässige Belüftung bleibt es feucht. Fensterlüftung, kontrollierte Wohnraumlüftung oder ein Luftentfeuchter helfen, das Raumklima stabil zu halten – gerade bei schlecht isolierten Altbauten.

6. Optional: Dämmung und Ausbau

Ist der Keller trocken, kann er zusätzlich gedämmt und später ausgebaut werden – etwa als Hobbyraum, Waschküche oder Gästezimmer. Das erhöht den Wohnkomfort und den Wert der Immobilie.

Was Sie bei der Kellersanierung zusätzlich beachten sollten

Nicht nur die Abdichtung entscheidet darüber, ob der Keller dauerhaft trocken bleibt. Es gibt weitere Massnahmen, die den Erfolg der Sanierung sichern und den Keller besser nutzbar machen:

Keller trockenlegen – so werden Sie die Feuchte wieder los

Wenn der Keller bereits nass ist, reicht die Abdichtung allein nicht aus. Die Wände müssen aktiv entfeuchtet werden. Möglich sind:

  • Bauheizgeräte oder Infrarot-Trocknung
  • Luftentfeuchter mit Hygrostat
  • Spezielle Entfeuchtungsputze

Wichtig:

Nach einer Abdichtung sollten die Wände nicht direkt wieder verkleidet werden. Geben Sie dem Mauerwerk Zeit zum Austrocknen – das kann je nach Feuchtigkeit mehrere Wochen dauern.

Kellerfenster austauschen – für bessere Belüftung

Alte Kellerfenster sind oft undicht, schimmeln oder lassen zu wenig Licht und Luft herein. Moderne Kellerfenster aus Kunststoff oder Aluminium bieten deutlich bessere Wärmedämmwerte und lassen sich sicher verschliessen. Beim Austausch wichtig:

  • Fenster mit Wärmeschutzverglasung wählen
  • Auf korrekten Einbau mit Anschlussabdichtung achten
  • Optional: Integrierter Lüftungsmechanismus für gleichmässigen Luftaustausch

Der richtige Luftwechsel beugt Feuchteproblemen vor – besonders bei unbeheizten Kellerräumen.

Heizungsrohre isolieren – Energieverlust vermeiden

Unisolierte Rohre geben viel Wärme an den Keller ab – und verursachen höhere Heizkosten. Die Rohrisolierung ist schnell gemacht und spart bares Geld. Besonders bei:

  • Warmwasserleitungen
  • Heizungsleitungen
  • Rohren in unbeheizten Räumen

Unser Tipp:

Verwenden Sie vorgefertigte Rohrschalen aus Schaumstoff oder Mineralwolle. Diese lassen sich einfach anbringen und dauerhaft befestigen.

Rechtliche Aspekte beim Sanieren des Kellers

Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie bei der Sanierung und Dämmung eines Kellers in der Schweiz beachten sollten. Die rechtlichen Anforderungen können je nach Kanton und Gemeinde sehr stark variieren, daher ist es ratsam, frühzeitig mit den lokalen Behörden zu sprechen:

Baubewilligung erforderlich

Für die Umnutzung des Kellers, zum Beispiel zu Wohnräumen, ist in der Regel eine Baubewilligung nötig. Klären Sie dies mit Ihrer Gemeinde, insbesondere bei Mietzwecken, da zusätzliche Vorschriften gelten (etwa Mindesthöhe, Fluchtwege).

Energieeffizienz beachten

Die Dämmung muss kantonalen U-Wert-Vorgaben entsprechen, typischerweise 0,25–0,28 W/(m²K) für Keller. Bei Förderungen können strengere Standards gelten, zum Beispiel U-Wert ≤ 0,2 W/(m²K).

Wohnraumanforderungen

Wenn der Keller als Wohnraum genutzt wird, sind ausreichendes Tageslicht (Fenster mindestens ein Zehntel der Bodenfläche), Belüftung und Schutz vor Feuchtigkeit, Lärm und Brandgefahren erforderlich.

Förderungen möglich

Es gibt kantonalen Förderungen, die bis zu 30 Prozent der Kosten decken können, aber oft höhere Energieeffizienzstandards vorschreiben. Informieren Sie sich bei Ihrem Kanton.

Lokale Unterschiede

Die Vorschriften variieren je nach Kanton und Gemeinde. Konsultieren Sie Fachleute wie Architekten und spezialisierte Betriebe, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen erfüllt sind.

Keller sanieren lassen – wann lohnt sich der Profi?

Bei stark durchfeuchteten Wänden, Schimmelbefall oder fehlender Sperrschicht braucht es Fachwissen und Profi-Equipment. Ein Handwerker kennt die passenden Abdichtungstechniken und sorgt für eine saubere, dauerhafte Ausführung. Besonders sinnvoll ist ein Profi bei:

  • komplexer Schadenslage
  • unklarer Feuchtigkeitsquelle
  • Einsatz des Injektions- und Sperrverfahrens
  • Abdichtungen gegen drückendes Wasser

Unser Tipp:

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Was kostet eine Kellersanierung?

Die Sanierung eines Kellers kostet in der Schweiz zwischen CHF 1’500.– und CHF 3’174.–. Die genauen Kosten hängen natürlich vom Aufwand ab: Muss nur etwas Schimmel entfernt werden oder steht eine komplette Abdichtung samt Wandaufbau an?

Übliche Kostenpunkte:

  • Demontage und Räumung: CHF 70.– bis CHF 90.– pro Stunde
  • Sanierungsarbeiten (zum Beispiel Abdichtung, Verputz): CHF 70.– bis CHF 90.– pro Stunde
  • Materialkosten: Zement ab CHF 3.– pro kg, Putz ab CHF 0.50 pro kg

Tipp:

Je klarer Sie den Sanierungsbedarf beschreiben, desto gezielter fällt die Offerte aus.

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Oliver Schlupp
Autor

Das Thema Nachhaltigkeit geht uns alle an – davon zumindest ist Oliver, der bereits ein Buch zu dem Thema veröffentlicht hat, fest überzeugt. Es geht nicht darum, sich vollkommen einzuschränken, es geht vielmehr darum, alles bewusster und in Massen zu tun. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, die Welt für unsere Nachkommen lebenswert zu erhalten.

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