Es muss nicht immer der unschöne Betonboden in der Garage sein. Insbesondere wenn man vom Garten aus in die Garage schauen kann oder in der Garage einen Hobbyraum eingerichtet hat, macht ein hübscher Garagenboden einen grossen Unterschied - aber auch aus Gründen der Haltbarkeit. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten es im Einzelnen gibt, wie das Beschichten, Imprägnieren und Streichen geht und auf was zu achten ist.

Neben dem Streichen des Garagenbodens mit einer handelsüblichen Bodenfarbe, haben Sie die Möglichkeit, diesen auch mit Epoxidharz zu beschichten oder mit einer transparenten, dünnen Schicht zu imprägnieren.
Sie haben also drei Möglichkeiten:
Neben dem rein ästhetischen Anspruch hat das Streichen, die Imprägnierung sowie das Beschichten den Vorteil, dass der Boden gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt ist und Öl, Benzin oder andere Flüssigkeiten nicht in den Beton einziehen können. Ausserdem tun Sie aktiv etwas gegen eine mögliche Korrosion des Betons.
Betonkorrosion vorbeugen Beton ist zwar ein grundsätzlich sehr widerstandsfähiger Baustoff, jedoch setzen ihm Zeit, Wasser, CO2 und einiges andere ganz schön zu. Das CO2 in der Luft sorgt beispielsweise über die Jahre für eine Karbonatisierung. Das ist ein Vorgang bei dem die alkalischen (und damit die innenliegende Stahlarmierungen schützenden) Eigenschaften des Betons verloren gehen und der Stahl anfängt zu rosten. Durch das Streichen des Garagenbodens, das versiegeln oder beschichten verhindern Sie diesen Vorgang und schützen so den Beton.
Um Ihren Garagenboden zu streichen, eignet sich Acrylfarbe hervorragend. Oder natürlich spezielle Zement-Bodenfarbe. Sie ist zwar im flüssigen Zustand mit Wasser verdünnbar, jedoch nach dem Aushärten sogar wasserundurchlässig. Es gibt nur einen Haken - Acrylfarbe ist verhältnismässig empfindlich gegenüber mechanischen Einflüssen.
Gerade in einer Garage ist das natürlich ungünstig und so muss über die Farbe eine Klarlackschicht aus Kunstharzlack. Diese Schicht schützt die Farbe einerseits und erhöht sogar noch die Wasserundurchlässigkeit von unten, aber auch von oben.
Beim Imprägnieren geht es weniger um eine farbliche Gestaltung des Garagenbodens, als vielmehr um eine Abdichtung und einen Schutz vor Abrieb und Umwelteinflüssen. Dabei wird meist eine transparente, dünne Schutzschicht aufgebracht, die die poröse Oberfläche glättet und so das Eindringen von Schmutz und Flüssigkeiten verhindert. Ebenso wie beim Streichen beugt das die Karbonatisierung des Betons vor.
Dies ist sicher mit Abstand die aufwändigste und teuerste Art, Ihren Garagenboden in irgendeiner Weise zu behandeln. Dafür ist es aber auch die langlebigste und optisch ansprechendste. Die Möglichkeiten an Farben, Mustern und Effekten ist endlos. Sie können den Boden aussehen lassen wie Parkett, wie eine rostige Eisenplatte oder ganz schlicht als dunkelblauen, grauen oder roten Boden. Es lassen sich sogar Bilder wie zum Beispiel einer Weltkarte in die Beschichtung mit eingiessen.
Eine solche Boden-Beschichtung wird mit zweikomponentigem Epoxidharz durchgeführt. Es ist eine sehr anspruchsvolle Arbeit, die sicherlich die wenigsten selbst durchführen können. Dafür sollte man sich einen Fachbetrieb ins Haus holen. Auf Ofri können Sie sich hierzu jederzeit ein unverbindliches Angebot einholen. Zu schnell sind Verarbeitungsfehler gemacht, die man dann jahrelang bereuen wird. Ausserdem ist die Verarbeitung auch nicht ganz ungefährlich.

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Egal für welche Art der Bodenbehandlung Sie sich entscheiden, die ersten Schritte sind bei allen identisch:
| Schritt | Bezeichnung | Massnahmen & Anmerkungen | 
|---|---|---|
| 1 | Bodenbeschaffenheit prüfen | Als erstes muss die Kondition des Garagenbodens und des Betons geprüft werden. Ist der Beton rissig oder bröckelig? Gibt es Beschädigungen? | 
| 2 | Garagenboden ausbessern | Bessern Sie alle Beschädigungen aus. Verwenden Sie Mörtel und Ausgleichsmasse, um Risse zu kitten und Unebenheiten zu beseitigen | 
| 3 | Reinigung | Bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit weitermachen können, muss der Boden gründlich gereinigt werden. Dabei achten Sie bitte nicht nur auf Staub und Schmutz, sondern auch auf Benzin und Fettflecken. Die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger wird sehr empfohlen. Nach der Reinigung muss der Boden vollkommen trocknen. Dies kann durchaus bis zu einer Woche dauern. | 
| 4 | Grundieren | Vor dem eigentlichen Streichen, Imprägnieren oder Beschichten sollte eine geeignete Grundierung aufgebracht werden. Die Grundierung wird einfach mit einer Mikrofaser-Rolle mit Stiel aufgetragen. Rechnen Sie mit rund zwei Tagen Trocknungszeit. | 
Garagenboden streichen:Anschliessend können Sie den Garagenboden mit der gewünschten Acrylfarbe streichen und trocknen lassen. Zuletzt geben Sie dann noch eine dünne Schutzschicht auf und lassen erneut einige Tage trocknen. Fertig.
Garagenboden imprägnieren: Es gibt Produkte, bei denen die Grundierung und Imprägnierung im selben Schritt passiert. Somit wären Sie bei Schritt 4 bereits fertig.
Garagenboden beschichten: Wenn Sie den Boden beschichten wollen, kann nach Schritt 4 die meist selbstnivellierende Epoxidharz Schicht aufgebracht werden. Die Trocknungszeit beträgt anschliessend bis zu zehn Tage. Nach 24 Stunden kann man sie zumeist aber schon vorsichtig begehen.
Wenn Sie sich die Arbeit nicht zumuten wollen, empfiehlt sich, einen Fachbetrieb einzuschalten. Lassen Sie sich doch einfach vollkommen kostenlos und unverbindlich eine Offerte machen und entscheiden Sie sich dann.







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