Geländervorschriften sind mehr als nur bürokratische Richtlinien. Sie spielen eine entscheidende Rolle für die Sicherheit in Wohn- und Arbeitsbereichen. Ein korrekt konstruiertes und installiertes Geländer an Treppen oder Balkonen kann Unfälle, wie Stürze oder Ausrutscher, verhindern.
Wenn es um die Sicherheit in Bau und Architektur geht, sind die Vorgaben für Geländer in der Schweiz von zentraler Bedeutung. Hierbei steht insbesondere die Geländerhöhe im Vordergrund. Die Regeln sind spezifisch und berücksichtigen sowohl die Sicherheit von Erwachsenen als auch von Kindern.
Die folgenden 3 Tipps basieren auf den offiziellen Schweizer Vorschriften und sollten bei der Installation von Geländern beachtet werden:
Schutz für Erwachsene: Ab einer möglichen Absturzhöhe von 1 Meter ist ein Schutzelement erforderlich. Dies gilt sowohl für öffentliche Bauten als auch für private Bereiche, wie in der Norm SIA 358 und der BfU Broschüre «Geländer und Brüstungen» empfohlen.
Kindersicherheit: Für Kinder dürfen Geländer bis zu einer Höhe von 75 cm keine Öffnungen aufweisen, durch die eine 12 cm Kugel passt. Dies stellt sicher, dass kleine Kinder nicht durch die Geländer rutschen oder sich einklemmen können.
Messung der Höhe: Bei Erwachsenen wird die Höhe der Schutzelemente ab der begehbaren Fläche gemessen, bei Kindern ab der besteigbaren Fläche. Eine Fläche gilt als begehbar, wenn sie weniger als 65 cm hoch und mindestens 12 cm breit ist. Eine Fläche wird als besteigbar bezeichnet, wenn sie weniger als 65 cm hoch und mindestens 3 cm breit ist.
Es ist wichtig, diese Regeln im Auge zu behalten, ob Sie nun ein neues Geländer installieren oder ein bestehendes überprüfen beziehungsweise erneuern. Denn nur ein korrekt konstruiertes und installiertes Geländer bietet optimalen Schutz.
Das Einhalten der Geländervorschriften kann auf den ersten Blick kompliziert erscheinen. Doch mit den folgenden praktischen Tipps wird die Umsetzung zum Kinderspiel:
Die Höhe des Geländers wird immer senkrecht gemessen. Bei Erwachsenen von der begehbaren Fläche, bei Kindern von der besteigbaren Fläche. Nutzen Sie ein zuverlässiges Messinstrument, um präzise Ergebnisse zu gewährleisten.
Erstellen Sie eine Checkliste mit den wichtigsten Vorschriften wie den Abmessungen für Öffnungen und Höhe. So haben Sie alle Anforderungen im Blick und können systematisch vorgehen.
Wählen Sie robuste Materialien wie Edelstahl, Aluminium oder gehärtetes Glas. Diese bieten nicht nur Sicherheit, sondern sind auch witterungsbeständig und langlebig.
Ein schönes Geländer muss nicht auf Kosten der Sicherheit gehen. Es gibt zahlreiche Designs, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch sicher sind. Achten Sie dabei auf ein harmonisches Gesamtbild und berücksichtigen Sie die Umgebung.
Wenn Sie unsicher sind, ziehen Sie einen Fachmann zurate. Bei Ofri können Sie einfach und bequem den passenden Handwerker für Ihr Projekt finden.
Mit diesen Tipps sind Sie bestens gerüstet, um Ihr Geländer sicher und stilvoll zu gestalten!
Bei der Umsetzung der Geländervorschriften treten oft dieselben Fehler auf: falsche Messungen, Übersehen von Vorgaben für Kinder oder die Wahl ungeeigneter Materialien. Es ist essenziell, sich gründlich mit den Vorschriften auseinanderzusetzen und bei Unklarheiten Expertenrat einzuholen.
Ein sicherheitskonformes Geländer ist unverzichtbar. Bei Unsicherheiten oder grösseren Vorhaben empfiehlt es sich, auf erfahrene Handwerker zurückzugreifen. Mit Ofri finden Sie problemlos den passenden Profi online.
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