Lüftungsanlage anbringen lassen in der Schweiz

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Katrin
16. Februar 2022 - 3 Min. Lesezeit

Zuführung von Frischluft durch Lüftungsanlagen?

Der Mensch braucht Luft zum Atmen. In Zahlen sind das rund 30 Kubikmeter frische Atemluft pro Stunde, die ein Mensch benötigt. Diese Frischluft kann ganz einfach durch Fensteröffnen gewonnen werden. Im Winter bedeutet dies aber ein hoher Energieverbrauch und damit verbundene Heizkosten. Um einer solche Energie- und Geldverschwendung vorzubeugen, empfiehlt sich eine moderne Wohnraumlüftung. In Wohn-, Büro- und Betriebsräumen sammelt sich verbrauchte Luft an, welche abgeführt werden muss und durch neue frische Luft ausgetauscht werden sollte. Hierfür werden technische Einrichtungen, wie Lüftungsanlagen installiert. Je nach Einsatz gibt es für die Luftzufuhr und -abfuhr Einrichtungen mit kontrollierter Zuluft, die sogenannten Zuluftanlagen, kontrollierter Abluft - die Abluftanlagen oder beides gemeinsam in Form von Zu- und Abluftanlagen. Die Luftanlage wird an das Bauobjekt angebracht und ermittelt je nach Bedarf die richtige Dosierung von Zu- und Abluft.

Frischluft durch Zuluftanlagen?

Bei Zuluftanlagen wird die Luft durch verschiedenen Methoden beeinflusst. Dazu zählen zum Beispiel Wärmerückgewinnung, Mischkammern, Heizregister oder Nachterhitzer. Wenn die Luft gekühlt oder befeuchtet wird spricht man von einer Teil-Klimaanlage. Wenn eine Lüftung heizt, kühlt, befeuchtet und entfeuchtet spricht man von einer Klimaanlage oder Vollklimaanlage. Damit durch die Zuluftanlagen keine Verunreinigungen, wie Pollen, Insekte, Schmutz und Staub in die Räume geblasen werden, werden Filter eingebaut, welche grobe oder feine Luftfilter oder Elektrofilter enthalten. Für eine reine Luft müssen diese Filter regelmässig gereinigt werden und Verschmutzungen entfernt werden. Grössere Zuluftanlagen haben einen Druckschalter, welcher eine Meldung abgibt wenn ein gewisser Druck aufgrund von Verschmutzung des Filters entstanden ist.

Frischluft durch Abluftanlagen?

Die gängigste Anwendung für eine kontrollierte Wohnungsbelüftung sind Abluftanlagen. Sie werden überwiegend für Neubauten und energetischen Altbauten verwendet. Ein zentraler oder mehrere verteilte Ventilatoren ziehen die Luft aus Küche, Bad oder Toilette über Gitter an und blasen diese wiederum über das Dach nach aussen. Frische Aussenluft strömt hierbei wieder nach innen und wird über Luftdurchlässe in Heizkörpern in Aussenwänden, Fenstern oder Fensterrahmen von Wohn- und Schlafräumen im Haus verteilt.

Was versteht man unter einer Zu- und Abluftanlage?

Eine weitere Lüftungsmöglichkeit sind Zu- und Abluftanlagen. Sie werden überwiegend für Neubauten verwendet, in welchen zum Abluftsystem noch ein Kanalnetz eingebaut wird, welches in Decken und Installationsschächten mit einem Zuluftsventilator installiert wird. Der Ventilator zieht die Aussenluft zentral an. Eingebaute Filter halten hierbei Verunreinigungen wie Pollen und Schmutz ab. Bei diesem Prozess kann eine Wärmerückgewinnung genutzt werden, bei welcher die herausströmende die hereinströmende Luft vorwärmt und dabei den Heizenergiebedarf der Warmwasserheizung verringert. Hierfür ist allerdings eine luftdichte Gebäudefassade notwendig.

Welche Technik und Hygiene haben Lüftungsanlagen?

Damit die Personen in den Räumen ausreichend geschützt sind, werden die Lüftungsanlagen mit diversen Filtern versehen. Hierbei unterliegen die Lüftungsanlagen gewissen hygienischen Anforderungen, damit keine Schadstoffe oder schlechte Luft in Räume gelangt. Im Gegensatz zu Klimaanlagen sind Lüftungsanlagen nicht mit Feuchtigkeit belastet. Dadurch bildet sich kein Kondenswasser und eine zusätzliche Gefahr für Schimmelbildung besteht nicht. Durch eine Nachheizung wird sogar die Luftfeuchtigkeit verringert, wodurch Keime, Viren und Bakterien keine gute Grundlage für eine Vermehrung haben. Nur die Abluftkanäle können durch die feuchte und warme Luft, wie aus der Küche oder dem Bad, Schmutz und Keime bilden. Da es sich hier aber um die Abluft handelt stellt dies keine Gefahr für Menschen dar.