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Start » Ratgeber » Flachdach – Aufbau und Eigenschaften

Flachdach – Aufbau und Eigenschaften

Flachdächer machen dem klassischen Satteldach der gemässigten Zonen längst gehörig Konkurrenz. Ein Blick auf Aufbau und Eigenschaften erklärt warum.

Ofri Redaktion
25. Oktober 2022 - 7 Min. Lesezeit

Abendstimmung auf Flachdach mit schöner Dachterrasse

  • Welche Eigenschaften hat ein Flachdach?
  • Wie ist ein Flachdach aufgebaut?
  • Welche Anforderungen muss der Flachdach Aufbau erfüllen?
  • Welche Vorteile und Nachteile hat ein Flachdach?

Sie finden sich auf Garagen, Wohnblocks oder Gewerbegebäuden, aber auch auf Bungalows und modernen Einfamilienhäusern – Flachdächer sind seit der Antike weit verbreitet. Schon um 3000 v. Chr. dokumentierte Herodot den Einsatz von Bitumen für die Abdichtung ebener Dächer und die Hängenden Gärten der Semiramis waren Weltwunder und ein frühes Beispiel einer gelungenen Dachbegrünung zugleich.

Bis heute bildet diese Dachform in trockenen Gebieten den architektonischen Standard. Aber auch in der Schweiz ist das Flachdach dem Satteldach in Sachen Beliebtheit dicht auf den Fersen.

Kein Wunder, denn Flachdächer eröffnen zahlreiche Möglichkeiten für die Nutzung und Gestaltung. Damit ihre Besitzer lange Freude an ihnen haben, müssen sie die Tragekonstruktion, Dämmung und vor allem die Abdichtung sorgfältig planen und bauen lassen.

Welche Eigenschaften hat ein Flachdach?

Nur um weniger als fünf Grad geneigte Dächer gelten in der Schweiz offiziell als Flachdach. Damit Niederschläge ausreichend abfliessen, sind allerdings die wenigsten Flachdächer ganz eben gebaut. Der fehlende Dachstuhl und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten prägen diese Dachform: Ohne Dachschrägen bleibt der Wohnraum des obersten Geschosses voll erhalten und ob Dachterrasse, Dachgarten, hauseigener Solarpark oder Infinity Pool – auf einem gut gebauten Flachdach geht alles.

Das Flachdach – Eigenschaften:

  • Dachneigung bis fünf Grad
  • Optimale Nutzung des Wohnraums im Obergeschoss
  • Platz für Gestaltung: Dachterrasse, Dachgarten, Solaranlage etc.

Wie ist ein Flachdach aufgebaut?

Grundsätzlich bieten sich beim Flachdach Aufbau zwei Möglichkeiten: Die Konstruktion erfolgt als belüftetes, zweischaliges Kaltdach oder unbelüftetes, einschaliges Warmdach. Das belüftete Kaltdach hat dabei an sich bessere Dämmeigenschaften, ist aber auch anfälliger für Konstruktionsschäden. Deshalb sind heute vorwiegend nicht belüftete Warmdächer gebräuchlich. Die wiederum gibt es als Umkehrdach auch in einer Sonderform mit aussenliegender Wärmedämmung.

Flachdach Aufbau: Die verschiedenen Schichten

Warmdach: Einfach ausgedrückt besteht ein unbelüftetes Flachdach aus der Trage- oder Unterkonstruktion, Wärmedämmung und Dachhaut. Die verschiedenen Teile folgen bündig aufeinander. Damit das Dach ausreichend vor Feuchtigkeit und anderen Einflüssen geschützt ist, gestaltet sich der Aufbau eines Flachdachs folgendermassen:

  • Unterkonstruktion: Die Gebäudedecke gibt dem Dach den nötigen Halt.
  • Voranstrich: Eine Schicht aus Bitumen versiegelt und schützt den Stahlbeton.
  • Gefälleestrich: Sorgt, falls erforderlich, für das gewünschte Gefälle.
  • Dampfsperre: Gewährleistet Dampfdichtigkeit und hält Feuchtigkeit ab.
  • Dämmung: Schützt gegen Kälte und Wärme und garantiert Trittschalldämmung.
  • Ausgleichs- bzw. Trennschicht: Gleicht Dampfdruck und Bewegungen aus.
  • Dachabdichtung: Z.B. aus Bitumen, schützt vor Niederschlägen und Feuchtigkeit.
  • Schutzschicht: Kies und ähnliches mindern den Einfluss der Witterung.
  • Nutzschicht: Gestalterische Elemente wie Holzböden und Dachbegrünungen.

Sie sind sich nicht sicher, ob Sie lieber ein Warm- oder Kaltdach haben wollen? Jetzt bei Ofri eine Anfrage stellen und sich von einem Dachexperten beraten lassen!

Kaltdach: Diese Dachkonstruktion besteht aus zwei Schalen und einem dazwischenliegenden, belüfteten Dachraum. Die Wärmedämmung liegt in der unteren Schale, die obere sorgt für die nötige Abdichtung des Flachdachs. Die Luftzirkulation in der Hinterlüftung kühlt im Sommer warme Temperaturen von aussen ab und verhindert so, dass sich darunterliegende Räume übermässig aufheizen.

  • Unterkonstruktion: Untergrund, meist aus stabilem Stahlbeton.
  • Voranstrich: Versiegelung der Gebäudedecke.
  • Gefälleestrich: Für das Gefälle.
  • Dampfsperre: Schutz vor Dampf und Feuchtigkeit.
  • Dämmung: Wärmedämmung mit Tragbalken, um Gewicht der Belüftung auszugleichen.
  • Trennschicht: Für den Feuchtigkeitsschutz.
  • Hinterlüftung: Die Luft muss hier frei zirkulieren können.
  • Trennschicht: Zusätzlicher Schutz der Hinterlüftung und Flachdachabdichtung.
  • Dachabdichtung (z.B. Bitumen): Schützt vor Niederschlägen und Feuchtigkeit.
  • Schutzschicht: Schont das Dach bei widrigen Witterungsverhältnissen.
  • Nutzschicht: Wege, Dachbegrünungen, Solar- oder Thermoanlage etc.

Von innen hat ein Kaltdach ebenfalls eine ausgleichende Wirkung: Es leitet Wasserdampf aus dem Gebäude ab und lässt ihn diffundieren bevor er die Dachhaut erreicht. Das gleicht die Thermik des Daches im Winter aus. Der Nachteil des Kaltdaches kann darin bestehen, dass die Dachhaut über der Lüftungsschicht nicht ausreichend stabil ist. Besonders wenn Hausbesitzer das Flachdach bekiesen oder als Dachterrasse nutzen wollen, wird die Konstruktion anspruchsvoller und teurer als bei einem Warmdach.

Welche Anforderungen muss der Flachdach Aufbau erfüllen?

Ein Flachdach operiert unter anderen Bedingungen als ein Steildach und stellt deshalb besondere Anforderungen an die Gebäudedecke, die Dachneigung, Entwässerung und vor allem die Abdichtung:

Gebäudedecke: Die Decke des Obergeschosses bildet in der Regel bereits einen Teil der Dachkonstruktion. Sie besteht meistens aus massiven Stahlbetonplatten, Profilblechen oder Tragwerken aus Stahlbeton. Es gibt allerdings auch Flachdachkonstruktionen aus Holz. Wichtig ist dabei, dass das Dachtragwerk und der Dachaufbau sich gegenseitig bedingen und dementsprechend als Einheit geplant werden müssen.

Dachneigung: Ein Gefälle von mindestens zwei Prozent der Fläche garantiert, dass sich kein stehendes Wasser anstaut. Das entspricht einer Neigung von 1,1 Grad. Wenn sich zusätzlich weder Laub noch Schnee ansammeln soll, muss das Gefälle fünf Prozent oder 2,9 Grad betragen.

Entwässerung: Je nach Grösse des Flachdaches benötigt es eine Entwässerung an einer oder mehreren Stellen. Die Freigefälleentwässerung leitet das Wasser über ein im Gefälle verlegtes Rohrleitungssysteme ab. Im Gegensatz dazu funktioniert die Druckentwässerung auch mit einem horizontalen Verlauf der Rohre und benötigt somit kein Gefälle.

Warum Stauwasser möglichst zu vermeiden ist:

  • Es schädigt gemeinsam mit der UV-Strahlung weiche Baumaterialien wie Bitumenbahnen.
  • Stauwasser kann zu Rotalgen führen, die Verkrustungen verursachen.
  • Bei Sonneneinstrahlung verursacht Stauwasser grössere Temperaturunterschiede zwischen trockenen und feuchten Dachbereichen. Die thermischen Spannungen, die dadurch entstehen, belasten die Eindeckung und Abdichtung und Schäden verursachen.

Flachdach mit Stauwasser

Abdichtung: Beim Flachdach Aufbau zählen Abdeckung und -dichtung zu den wichtigsten Elementen, weil sie idealerweise für eine völlig wasserresistente Dachhaut sorgen. Denn bereits kleine Fehlstellen durchfeuchten das Dach über kurz oder lang und führen so zu grösseren Schäden an der Wärmedämmung oder der gesamten Dachkonstruktion. Zusätzlich muss die Abdichtung strahlender Wärme und Flugfeuer standhalten.

Folgende Materialien eignen sich für die Abdichtung eines Flachdachs:

  • Bitumen
  • Bahnen aus Kunststoff
  • Formfeste Elastomere

Unabhängig von der Art und vom Material der Dachabdichtung, ist eine fugenfreie und sachgemässe Verlegung die absolute Grundvoraussetzung dafür, dass ein Flachdach dauerhaft dicht und somit länger intakt bleibt.

Welche Vorteile und Nachteile hat ein Flachdach?

Während Flachdächer in südlichen Ländern seit Jahrtausenden zum Standard gehören, waren sie in gemässigten Zonen zuerst für Industriegebäude, Markt- und Lagerhallen gefragt. Schon Walter Gropius und Le Corbusier liessen sich in den 1930er Jahren von der Architektur ibizenkischer Bauernhäuser inspirieren – Flachdach inklusive. In den 1950er Jahren setzte sich die Bauweise zunehmend auch in Mitteleuropa durch. Als in den 1960ern Bungalows in Mode kamen, fand die Dachform zunehmend Anklang für den Bau von Einfamilienhäusern.

Bis heute gelten Flachdächer als Inbegriff für schlicht-elegantes Design und moderne Gebäude. Doch gerade in kalten Regionen mit viel Schneefall hat diese Bauweise auch ihre Nachteile beziehungsweise besonderen Ansprüche. Im Folgenden fassen wir alle Vorteile und Nachteile noch einmal zusammen

Flachdach Vorteile:

  • Schlichtes, hochwertiges und modernes Design
  • Unter dem Flachdach liegender Wohnraum wird optimal ausgenutzt
  • Gestaltung als Terrasse, Dachgarten oder Gründach möglich
  • Bietet viel Platz für Solar-, Thermo- und Klimaanlagen oder Gebäudelüftungen
  • Günstiger als Steildächer
  • Einfache Erweiterung des Gebäudes möglich

Flachdach Nachteile:

  • Häufigere Wartungs- und Sanierungsarbeiten als bei anderen Dachformen erforderlich
  • Anfälliger für Feuchtigkeit und Schimmel
  • In Gebieten mit viel Schnee hohe Maximallast oder regelmässiges Freischaufeln erforderlich

Damit ein Flachdach möglichst lange in Form bleibt, gehört eine entsprechende Pflege und Wartung also zum Standardprogramm. Ausserdem lohnt es sich, immer wieder einen Dachexperten für eine Bestandsaufnahme zu engagieren. Steht eine Sanierung des Flachdachs an empfiehlt es sich, mehrere Angebote von zertifizierten Betrieben einzuholen. Mit Ofri können Sie das ganz bequem von zuhause aus erledigen.

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