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Start » Ratgeber » Fachwerkhaus – Tipps für Sanierung und Neubau

Fachwerkhaus – Tipps für Sanierung und Neubau

Fachwerkhäuser oder Riegelhäuser – wie sie in der Schweiz auch genannt werden – haben eine jahrhundertalte Tradition. Auch heute noch erfreut sich die klassische Holzbaukunst grosser Beliebtheit: Fachwerkhäuser werden zeitgemäss restauriert oder in Neubauprojekten modern interpretiert. Worauf es bei Sanierung und Neubau ankommt? Erfahren Sie es hier!

Veronika Pfleger
02. August 2022 - 5 Min. Lesezeit

Fassade eines historischen Fachwerkhauses

  • Fachwerkhaus: Bauweise mit langer Tradition
  • Was genau ist ein Fachwerkhaus?
  • Altes Fachwerkhaus sanieren – worauf achten?
  • Neues Fachwerkhaus bauen – traditionell oder modern?
  • Experten für Fachwerkhäuser in der Schweiz finden

Fachwerkhaus: Bauweise mit langer Tradition

Bei einer Landpartie durch das Thurgau oder das Zürcher Weinland kann man sich von der langen Geschichte des Fachwerkbaus in der Schweiz überzeugen: Über 600‘000 Häuser in den beiden Kantonen sind in traditionellem Fachwerkbau errichtet – eine beeindruckende architektonische Zeitreise!

Spuren der Bauweise findet man jedoch nicht nur in der Schweiz, sondern in ganz Europa. Kein Wunder: Die Geschichte des Fachwerkbaus reicht zurück bis ins antike Rom. Seine Blütezeit erlebte er ab dem 13. Jahrhundert allerdings vor allem nördlich der Alpen, wo er den klassischen Pfostenbau allmählich als verbreitetste Bautechnik ablöste.

Wegen seines Charmes und der bewährten Bauweise zählt das Fachwerk bis heute zu den Klassikern beim Hausbau. Doch was genau versteht man eigentlich darunter?

Was genau ist ein Fachwerkhaus?

Ein Fachwerkhaus – in der Schweiz auch Riegelhaus genannt – ist ein Skelettbau, dessen Zwischenräume mit anderen Materialien gefüllt werden.

Als tragende Konstruktion des Hauses dient ein Gerüst aus verstrebten Balken – klassischerweise aus Eichen- oder Tannenholz. Für das Skelett werden die Balken in verschiedenen Ausrichtungen zusammengefügt und gewährleisten so die Stabilität des Hauses: Senkrechte und waagrechte Balken tragen bzw. verteilen die Last. Schräge Streben sorgen für die sogenannte Aussteifung, das heisst, sie sichern das Haus gegen Horizontalkräfte wie etwa gegen Wind ab. Zudem kommen auch Balken zur reinen Zierde zum Einsatz.

Die Zwischenräume zwischen den Balken, die sogenannten Gefache, wurden in der traditionellen Bauweise mit Flechtwerk und Lehm gefüllt. Heute kommen sowohl beim Gerüst als auch bei den Gefachen unterschiedlichste Materialien wie etwa Stahl oder Glas zum Einsatz. Allen Varianten gemein ist: Durch die Kombination aus freiliegendem Skelett und Gefachen erhält das Fachwerkhaus seine typische Fassadenoptik.

Andere Bauweisen neben dem Fachwerkbau sind: Massivhaus (Stein auf Stein), Fertighaus (industriell vorgefertigte Wände), Holzhaus (Holzkonstruktion und Holzfassade), Blockhaus (gestapelte Balken).

Altes Fachwerkhaus sanieren – worauf achten?

Sie haben das Glück, in einem Fachwerkhaus zu wohnen oder wollen ein altes Fachwerkhaus kaufen? So charmant die traditionelle Bauweise auch ist, meist haben die Gebäude schon einige Jahr auf dem Buckel und müssen saniert werden. Oft ist die Bausubstanz marode oder altersschwach und die Fassade heruntergekommen. Die Wärmedämmung erfüllt zudem häufig heutige Anforderungen an die Energieeffizienz nicht.

Ein historisches Fachwerkhaus zu sanieren, ist kein Kinderspiel, weshalb Sie unbedingt professionelle Unterstützung hinzuziehen sollten. Die natürlichen Baustoffe verzeihen keine Fehler und können bei unsachgemässer Modernisierung irreparablen Schaden durch Feuchtigkeit nehmen. Die „Kaputtsanierung“ von Fachwerkhäusern ist leider kein Einzelfall.

Zudem stehen sie häufig unter Denkmalschutz, was die Sanierung zusätzlich erschwert. Fachleute helfen Ihnen in diesem Fall dabei, die Modernisierung auflagengerecht umzusetzen.

Die häufigsten Sanierungsmassnahmen bei Fachwerkhäusern:

  • Bausubstanz ausbessern: Feuchtigkeit, Fäule und Insektenfrass haben alten Fachwerkhäusern häufig stark zugesetzt. Marode Balken, spröder Lehm oder herausgebrochene Ziegel sind die Folge. Fachbetriebe überprüfen die Bausubstanz auf Schäden, bessern sie substanzschonend und mit geeigneten Materialien aus und – besonders wichtig – behalten dabei die Tragfähigkeit der Konstruktion im Blick.

  • Freilegung der Fassade: Nicht selten ist ein Fachwerkhaus gar nicht als solches zu erkennen, weil das Holzskelett von aussen verputzt wurde. Um die typische Optik zum Vorschein zu bringen, kann das Fachwerk freigelegt werden. Lassen Sie jedoch vorab von Experten prüfen, ob die freigelegte Fassade der Witterung standhält.

  • Energetische Sanierung / Wärmedämmung: Ihr Charme und ihre nachhaltige Bauweise machen Fachwerkhäuser heute wieder zu begehrten Objekten. Ihr Nachteil allerdings liegt in der schlechten Dämmung. Durch die Abstände zwischen Holzgerüst und Gefachen kann Luft eindringen – oder anders gesagt: Im Fachwerkhaus zieht’s. Wegen des Denkmalschutzes oder weil man die Fassade erhalten möchte, kommt eine Aussendämmung bei Fachwerkhäusern meist nicht infrage. Und bei der Innendämmung ist Vorsicht angesagt. Denn der unangenehme Luftzug erfüllt durchaus eine Funktion: Fachwerk muss atmen. Die traditionell verwendeten Baustoffe Holz und Lehm sind diffusionsoffen, das heisst, sie können Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben – sowohl die Luftfeuchtigkeit aus dem Inneren als auch bis zu einem gewissen Grad das Regenwasser von aussen. Unterbricht man die Luftzirkulation durch diffusionsdichte Dämmstoffe wie Mineralwolle oder Styropor, kann es zu Feuchtigkeitsschäden kommen. Geeignet sind stattdessen Holzfaserdämmplatten, Lehmziegeldämmung oder Schilfrohrdämmung. Ihre Dämmwirkung ist jedoch begrenzt. Um ein Fachwerkhaus zeitgemäss zu sanieren, ist ein nachhaltiges und effizientes Heizsystem daher besonders wichtig.

Neues Fachwerkhaus bauen – traditionell oder modern?

Modernes Fachwerkhaus Neu interpretiert: Bei modernen Fachwerkhäusern kommen unterschiedlichste Materialien zum Einsatz

Liebhaber von Fachwerkhäusern, die kein geeignetes Objekt finden oder vor der Sanierung zurückschrecken, können sich ihren Traum jedoch auch auf anderem Weg erfüllen. Der Neubau von Fachwerkhäusern boomt. Während manche Bauherren die traditionelle Bauweise schätzen, interpretieren andere das Fachwerk völlig neu.

Ein Neubau nach traditioneller Bauweise punktet vor allem durch die Verwendung heimischer, nachhaltiger Materialien. Holz und Lehm sind regenerative Ressourcen – ihre Verwendung zahlt sich also in einer guten Ökobilanz aus. Zudem sorgen sie für eine gesunde Raumatmosphäre. Und nicht zuletzt erhalten Sie durch die klassische Bauweise eine Tradition am Leben.

Durch Farbanstriche und die Gestaltung des Holzskeletts bieten Fachwerkhäuser generell viel Raum für individuelle Gestaltung. Bei modernen Interpretationen können Sie sich zudem bei den Materialien austoben. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Gerüst aus Stahl statt aus Holz und Gefachen aus Glas statt aus Lehm? Prüfen Sie jedoch, ob die örtlichen Bebauungspläne Ihre Ideen zulassen!

Individuelle Lösungen können allerdings schnell ins Geld gehen. In der Regel günstiger sind genormte Fachwerkhäuser. Wie bei Fertighäusern gibt es unterschiedliche Modelle in unterschiedlichen Stilen. Auch Massivhäuser in Fachwerkoptik werden angeboten.

Experten für Fachwerkhäuser in der Schweiz finden

Sie suchen professionelle Unterstützung für die Sanierung oder den Bau eines Fachwerkes? Die geprüften Handwerksbetriebe auf Ofri stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Erstellen Sie einfach unverbindlich und kostenlos einen Auftrag und erhalten Sie Angebote aus Ihrer Region. Jetzt Angebote einholen!

Zimmerer vor Fachwerk-Rohbau

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Veronika Pfleger
Autor

Als Online-Redakteurin meisselt Veronika seit über zehn Jahren aus Informationen ansprechende Inhalte. Grossvater Installateur, Vater begeisterter Heimwerker: Von Kindesbeinen an mag sie alles, was mit Werkzeug und Tüfteleien zu tun hat. Ihr grosser Traum: ein altes Haus renovieren. Für Ofri zu schreiben, ist die perfekte Vorbereitung!

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