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Start » Ratgeber » Wand gipsen und verputzen: Unser Praxis-Ratgeber

Wand gipsen und verputzen: Unser Praxis-Ratgeber

Gut verputzte Wände schützen vor Feuchtigkeit, verbessern die Akustik und sorgen für ein gesundes Raumklima. Sie machen Räume wohnlicher – und können sogar kleine Baufehler kaschieren. Damit das gelingt, braucht es das richtige Material, saubere Vorbereitung und ein bisschen Geduld. Aber keine Sorge: Mit unserer Anleitung schaffen Sie das.

Oliver Schlupp
30. April 2025 - 8 Min. Lesezeit

Mann verputzt eine Wand

  • Den richtigen Putz wählen – so geht’s
  • Die wichtigsten Putzarten im Überblick
  • Was brauche ich zum Wand verputzen?
  • Schritt-für-Schritt zur perfekt verputzten Wand
  • Häufige Fehler beim Verputzen einer Wand und wie sie sie vermeiden
  • Verputzen lassen oder selbst machen?

Den richtigen Putz wählen – so geht’s

Risse, Unebenheiten oder einfach Lust auf einen frischen Look? Wer seine Wände selbst verputzt, spart Geld – und gewinnt kreative Kontrolle. Doch bevor der erste Putz an die Wand kommt, gilt es, die richtige Wahl zu treffen. Denn nicht jeder Putz eignet sich für jedes Projekt.

Innenwände brauchen einen anderen Putz als Fassaden. Auch der Untergrund spielt eine Rolle: Ist er aus Beton, Backstein oder Gipskarton? Und wollen Sie die Wand danach streichen oder tapezieren? All das beeinflusst die Entscheidung – unser Entscheidungsbaum hilft Ihnen dabei, die richtige Wahl zu treffen.

Ofri Entscheidungsbaum: Welcher Putz ist der richtige?

Die wichtigsten Putzarten im Überblick

Wer eine Wand verputzen will, steht vor der Qual der Wahl: Gips, Kalk, Zement, Lehm – jeder Putz bringt eigene Stärken mit. Ihre Entscheidung hängt davon ab, was die Wand leisten soll, wo sie steht und wie die Oberfläche am Ende aussehen soll. Hier ein Überblick über die gängigsten Putzarten:

Gipsputz

Ideal für Innenräume mit normalem Raumklima. Gipsputz lässt sich leicht verarbeiten und ergibt eine sehr glatte Oberfläche für Wände und Decken – perfekt zum Streichen oder Tapezieren. Aber: Er ist nicht feuchtigkeitsbeständig und deshalb nichts fürs Bad oder den Keller.

Kalkputz

Natürlich, atmungsaktiv und schimmelresistent – Kalkputz ist besonders für Wohnräume mit hohen Anforderungen ans Raumklima geeignet. Er eignet sich auch für leicht feuchte Wände. Das Verarbeiten braucht etwas Übung, aber das Ergebnis lohnt sich.

Zementputz

Hart im Nehmen. Zementputz kommt oft im Aussenbereich, also etwa bei Fassaden oder in Nassräumen zum Einsatz. Er ist extrem widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, mechanische Belastung und Frost. Nachteil: Die Oberfläche wird eher grob und lässt sich schwerer glattziehen.

Kalk-Zementputz

Der Allrounder. Er vereint die positiven Eigenschaften von Kalk- und Zementputz. Deshalb eignet er sich sowohl für Innen- als auch Aussenwände. Robust, relativ einfach zu verarbeiten und feuchtigkeitsregulierend.

Lehmputz

Ökologisch und feuchtigkeitsregulierend – Lehmputz ist ideal für natürliche Bauweisen und Allergiker. Er speichert Wärme und wirkt ausgleichend aufs Raumklima. Dafür ist er etwas empfindlich gegenüber mechanischer Belastung und braucht eine gewisse Schichtdicke.

Wand gipsen–was ist der Unterschied?

Gipsen meint das Verputzen mit Gipsputz – ideal für Innenräume, gerade auch Trockenbauwände, schnell und glatt. Verputzen ist der Überbegriff für das Auftragen verschiedenster Putze wie Kalk, Zement oder Lehm – drinnen wie draussen. Kurz: Gipsen ist verputzen, aber nicht jedes Verputzen ist Gipsen.

Tipp: Für glatte Oberflächen im Innenbereich, die gestrichen werden sollen, greifen viele Heimwerker zu Gipsputz. Wer dagegen Wert auf ein gutes Raumklima legt oder empfindliche Räume wie Kinderzimmer renoviert, ist mit Kalkputz bestens bedient.

Was brauche ich zum Wand verputzen?

Bevor Sie loslegen, brauchen Sie natürlich das richtige Werkzeug und Material. Wer mit der falschen Kelle antritt oder beim Putz spart, ärgert sich später doppelt.

Werkzeugliste für das Verputzen einer Wand

  • Kelle (Glättkelle und Putzkelle)
  • Maurerbrett oder Reibebrett
  • Rührgerät mit Quirl-Aufsatz
  • Wasserwaage und Richtlatte
  • Spachtel und Eckenprofil
  • Malervlies oder Abdeckfolie
  • Eimer und Sprühflasche

Materialliste

  • Grundierung / Tiefengrund: sorgt für besseren Halt des Putzes, vor allem bei saugenden Untergründen.
  • Ausgewählter Putz (zum Beispiel Gips- oder Kalkputz): je nach Wandart und gewünschtem Ergebnis.
  • Haftbrücke (bei schwierigen Untergründen): verbessert die Verbindung zwischen Wand und Putz.
  • Eckschutzprofile und Gewebe: stabilisieren Ecken und verhindern Rissbildung.
  • Abklebeband und Schutzfolie: für ein sauberes Arbeitsumfeld.

Mieten Sie Werkzeuge, die Sie nur einmal brauchen, bei einem Baumarkt oder Fachhändler. Das spart Geld und Platz im Keller.

Schritt-für-Schritt zur perfekt verputzten Wand

Mit der richtigen Vorbereitung, dem passenden Werkzeug und einem klaren Plan gelingt das Wandverputzen auch als Heimwerker. Hier kommt die komplette Anleitung, mit der Sie zuverlässig ein sauberes Ergebnis erzielen – vom ersten Krümel Putz bis zur glatten Wand.

Schritt 1: Wand prüfen und vorbereiten

Mann entfernt alte Tapetenreste mit einer Spachtel

  • Entfernen Sie alte Tapeten, lockeren Putz und Staub gründlich.
  • Füllen Sie grössere Löcher mit Spachtelmasse vor.
  • Saugen Sie die Wand ab und wischen Sie bei Bedarf feucht nach.
  • Tragen Sie bei saugenden Untergründen einen Tiefengrund auf.

Tipp: Bei Beton oder sehr glatten Flächen hilft eine Haftbrücke, damit der Putz besser hält.

Schritt 2: Ecken und Kanten schützen

  • Bringen Sie Eckschutzprofile an den Kanten an. Diese sorgen für stabile, saubere Abschlüsse.
  • Fixieren Sie sie mit etwas Spachtelmasse oder Putz.

Schritt 3: Putz anrühren

Mann rührt Putz in einem Mischeimer an

  • Rühren Sie den Putz gemäss Herstellerangabe mit Wasser an.
  • Verwenden Sie dazu einen Mischeimer und ein Rührgerät mit Quirl.
  • Lassen Sie den Putz nach dem ersten Mischen drei bis fünf Minuten «ziehen», dann nochmals kurz durchrühren.

Schritt 4: Putz auftragen

Mann trägt Putz mit der Putzkelle auf

  • Beginnen Sie unten an der Wand.
  • Tragen Sie den Putz mit der Putzkelle in fünf bis zehn Millimeter Schichtdicke auf.
  • Arbeiten Sie sich bahnweise nach oben vor.

Tipp: Lieber zwei dünne Schichten auftragen als eine zu dicke!

Schritt 5: Oberfläche abziehen

Mann zieht Richtlatte in kreisenden Bewegungen über eine Wand

  • Nutzen Sie eine Richtlatte oder ein Reibebrett, um den Putz gleichmässig zu verteilen.
  • Ziehen Sie dabei in waagrechten oder kreisenden Bewegungen über die Fläche.
  • Überstände abziehen, Vertiefungen nacharbeiten.

Schritt 6: Struktur geben oder glätten

  • Je nach Wunsch können Sie die Oberfläche mit dem Reibebrett strukturieren.
  • Für glatte Wände: Lassen Sie den Putz leicht anziehen (fünf bis 15 Minuten) und glätten Sie dann mit der Glättkelle.
  • Feuchten Sie das Werkzeug gegebenenfalls leicht an, damit es nicht klebt.

Schritt 7: Nachbearbeiten und Trocknen

Frau trägt Wandfarbe auf getrockneten Putz auf

  • Korrigieren Sie kleine Unebenheiten nach dem Antrocknen.
  • Lassen Sie den Putz vollständig trocknen (je nach Dicke ein bis drei Tage).
  • Danach kann gestrichen oder tapeziert werden.

Häufige Fehler beim Verputzen einer Wand und wie sie sie vermeiden

Verputzen sieht oft einfacher aus, als es ist. Doch mit etwas Wissen lassen sich typische Fehler vermeiden – und das Ergebnis überzeugt.

Fehler 1: Untergrund nicht vorbereitet

Viele sparen sich die Vorarbeit – und zahlen später drauf. Ohne Grundierung oder Haftbrücke haftet der Putz schlecht. Er kann reissen oder sich lösen. Sorgen Sie daher immer für einen sauberen, tragfähigen Untergrund. Bei stark saugenden oder glatten Flächen: Tiefengrund oder Haftbrücke verwenden.

Fehler 2: Falscher Putz für den Einsatzort

Gipsputz im Bad oder Zementputz im Schlafzimmer? Keine gute Idee. Wer den falschen Putz verwendet, riskiert Schimmel, Risse oder ein schlechtes Raumklima. Wählen Sie den Putz passend zum Raum. Feuchtebereiche brauchen Zement- oder Kalkputz, Wohnräume profitieren von Gips- oder Lehmputz.

Fehler 3: Putz zu dick oder zu dünn aufgetragen

Wird der Putz zu dick aufgetragen, kann er reissen oder absacken. Ist er zu dünn, deckt er nicht und wird uneben. Halten Sie sich an die empfohlene Schichtdicke (oft fünf bis zehn Millimeter). Bei Bedarf zwei dünne Schichten statt einer dicken.

Fehler 4: Zu frühes Glätten oder Nacharbeiten

Wer zu früh glättet, schiebt den frischen Putz vor sich her. Wer zu spät ist, reisst die Oberfläche auf. Warten Sie den richtigen Moment ab: Der Putz sollte matt, aber nicht trocken wirken. Dann mit leicht feuchtem Werkzeug glätten.

Fehler 5: Keine Trocknungszeit eingehalten

Ungeduld ist der Feind schöner Wände. Wer zu früh streicht oder tapeziert, ruiniert die Oberfläche. Lassen Sie den Putz ausreichend trocknen – je nach Raumklima und Dicke bis zu drei Tage. Sorgen Sie für gute Belüftung, aber vermeiden Sie Zugluft.

Verputzen lassen oder selbst machen?

Wer handwerklich fit ist, kann kleinere Flächen gut selbst verputzen. Das spart Geld – kostet aber Zeit und Nerven. Für grosse Wände, schwierige Untergründe oder perfekte Ergebnisse lohnt sich der Profi. Bei Ofri finden Sie den passenden Handwerker – schnell, zuverlässig und die Offertanfrage ist gratis.

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Oliver Schlupp
Autor

Das Thema Nachhaltigkeit geht uns alle an – davon zumindest ist Oliver, der bereits ein Buch zu dem Thema veröffentlicht hat, fest überzeugt. Es geht nicht darum, sich vollkommen einzuschränken, es geht vielmehr darum, alles bewusster und in Massen zu tun. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, die Welt für unsere Nachkommen lebenswert zu erhalten.

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