Vögel zwitschern, Temperaturen steigen und Winterklamotten verabschieden sich in den Keller – für viele Hobby-Gärtner geht die Arbeit jetzt los! Wenn Sie Ihren Garten und Ihre Pflanzen fit für den Frühling machen möchten, gibt es einiges zu beachten. Egal, ob für Sie die Ernte von leckerem Gemüse oder volle, farbige Blüten im Mittelpunkt stehen – wir erklären Ihnen, wie Sie zu Ihrem Traumgarten gelangen!
Zuallererst sollten Sie mit einem offenen Auge durch Ihren Garten gehen und herausfinden, welche Pflanzen und Sträucher den Winter überstanden haben. Seien Sie dabei wachsam und urteilen Sie nicht voreilig: Nicht alle Pflanzen, die leblos aussehen, sind auch wirklich tot. Einige rollen sich bei Kälte beispielsweise zusammen. Das lässt zunächst vermuten, dass ihnen die Kälte zum Verhängnis wurde. So hängen die Blätter von Rhododendren bei niedrigen Temperaturen, während der Bambus sich zusammenrollt - diese Phänomene im Garten sind häufig auch im frühen Frühling noch zu sehen. Geben Sie also Acht, sich nicht vorschnell von mitgenommen aussehenden Pflanzen zu verabschieden und informieren Sie sich bei Bedarf.
Über den langen Herbst und Winter sammelt sich einiges auf Ihren Beeten an. Um Ihren Garten fit für den Frühling zu machen, müssen Sie Laub, Steine und abgebrochene kleine Äste entfernen. Im besten Fall beseitigen Sie jetzt schon Unkraut und gehen gegen Schnecken vor – so sparen Sie sich einiges an Nerven und Arbeit im Sommer.
Insofern das nicht bereits im Herbst auf Ihrem Plan stand, ist nun das Umgraben der Beete an der Reihe. Das ist besonders bei schweren, lehm- und tonhaltigen Böden erforderlich. Einige Experten raten allerdings vom Umgraben ab. In den unterschiedlichen Bodenschichten leben einige Milliarden Mikroorganismen, die für eine gesunde und vor allem fruchtbare Erde sorgen. Graben Gartenbesitzer Beete um, bringt das genau diese Mikroorganismen durcheinander und sie sterben ab. Es dauert danach einige Zeit bis sie sich wieder bilden.
Sollen Sie nun umgraben oder nicht? An sich sollten Sie Böden mit hohem Lehm- und Tonanteil umgraben. Das können Sie bedenkenlos machen, wenn Sie die Fläche danach sowieso neu bepflanzen. Geben Sie der Erde nach dem Umgraben Zeit, damit sich die Mikroorganismen bilden und ordnen können. Ein Umgraben lohnt sich deshalb oftmals auch schon im Herbst.
Ganz nach dem Motto »Erst die Arbeit, dann das Vergnügen« geht es jetzt an den schöneren Teil: Bevor Ihr Garten im anstehenden Frühling in vollem Glanze erstrahlt, müssen Sie Samen säen.
Die ersten Samen finden meist bereits im März ihren Weg in die Erde. Planen und informieren Sie sich vorab sorgfältig, welche Pflanzen sich in Ihrem Garten eignen. Entsprechend müssen Sie auch die Erde wählen. Während manche Pflanzen spezielle Aussaaterde benötigen, bevorzugen andere beispielsweise einen besonders humushaltigen Untergrund.
Achtung! Sie sollten darauf achten, dass keine frostigen Temperaturen mehr herrschen. Sollte es nachts einmal kälter werden, ist das zwar kein Weltuntergang, grösstenteils sollte es jedoch Plusgrade haben.
Ab März können Sie im Nutzgarten unter anderem diese Wurzel- und Salatarten säen:
Möhren
Kohlrabi
Radieschen
Ruccola
Für alle Ziergarten-Besitzer kommen zum Beispiel Bambus und Grasnelken zur Aussaat infrage.
Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, um einige Kräutersamen zu säen. Sie sorgen nicht nur für die nötige Würze in Ihrem Essen, sondern lassen Ihren Garten zudem wunderbar duften.
Im April, und damit pünktlich zum Frühling, kommen folgende Pflanzen im Nutzgarten hinzu:
Paprika
Erdbeere
Brokkoli
Spinat
Spargel
Kartoffel
Für eine entsprechende Optik im Garten, können Sie auf diese im Frühling Ziergräser in Ihrem Garten setzen. Dazu zählen unter anderem die Spätblüher Chinaschilf und Pampasgras. Der April eignet sich ausserdem für das setzen von Rhododendren.
Tipp: Decken Sie Ihr Bett mit einem Vlies oder einer dunklen Folie ab, um vor Kälte zu schützen. Das ist besonders für kalte Nächte zu empfehlen.
Mit einigen Pflanzen sollten Sie bis Ende Mai warten. Der Grund ist den meisten Hobby-Gärtner sicher bekannt: Die Eisheiligen. Dabei handelt es sich um eine kurze Frostperiode.
Warten Sie diese Zeit ab, bevor Sie unter anderem folgendes säen:
Zucchini
Gurke
Tomate
Sellerie
Geranien- und Begonien-Setzlinge sollten Sie frühestens ab Mitte Mai pflanzen. Lassen Sie auch hier zuerst in jedem Fall die kälteren Tage der Eisheiligen vorübergehen. Das Warten lohnt sich – die Pflanzen werden Sie mit ihrer farbenfrohen Optik belohnen!
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Damit frisch angesäte Flächen auch die nötige Helligkeit bekommen, sollten Sie Sträucher, Hecken und Bäume schneiden. Damit legen Sie ausserdem den Grundstein dafür, dass die Sträucher ordentlich treiben und Sie sich neuer Blüten erfreuen können.
Achtung! Hecken, Bäume und Sträucher müssen Sie unbedingt schon vor dem Frühling schneiden. Im Frühjahr beginnt die Brutzeit einiger Vögel, weshalb Sie das Gehölz in Ihrem Garten in dieser Zeit unter keinen Umstände verändern dürfen.
Der Begriff Frühblüher umfasst alle Pflanzen, die bereits im Winter und in den Frühling hinein blühen und Ihren Garten auch an tristen Tagen strahlen lassen. Dazu zählen unter anderem Zwiebelpflanzen wie Krokusse und Schneeglöckchen. In der Regel sollten Sie Frühblüher im Herbst pflanzen, sodass Sie im frühen Frühling blühen können. Aber keine Panik: Wenn Sie sie noch nicht gepflanzt haben, können Sie das auch im Frühjahr noch machen. Dafür sollte es einige Tage frostfrei gewesen sein, damit Sie die Zwiebel in der Erde vergraben können. Nach etwa drei Wochen sollten sie treiben und in voller Pracht erscheinen.
Zu den Zwiebelpflanzen gehören ausserdem Tulpen und Hyazinthen. Auch einige Pflanzen, die zu den Stauden wie auch Sträuchern zählen, gelten als Frühblüher.
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Das Thema Düngen ist oftmals komplexer als gedacht. Grundsätzlich freuen sich Pflanzen im Garten über Dünger, da sie hierdurch die nötigen Nährstoffe erhalten. So eignet sich der April beispielsweise für das Düngen von Rhododendren und Stauden. Passen Sie jedoch auf: Jeder Boden und jede Pflanzenart hat spezielle Bedürfnisse. Sie sollten sich vorab informieren und bei Bedarf beraten lassen, welches Produkt in Ihrem Garten infrage kommt.
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